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Di, 13:12 Uhr
06.07.2021
Neues aus dem NUV

Tradition seit 185 Jahren

Klagen auch in Nordthüringen immer mehr produzierende Unternehmen über die Fachkräftesituation oder über fehlenden Nachwuchs, so ist das für die Apparatebau Nordhausen GmbH nicht das Problem. Vielmehr sind auch in diesem Jahr wieder alle drei angebotenen Ausbildungsstellen besetzt, freuen sich die beiden Geschäftsführer und Gesellschafter, Dirk Meyer und Frank Richardt...

Frank Richardt (links) und Dirk Meyer in der 180 m langen Fertigungshalle in Nordhausen. (Foto: NUV) Frank Richardt (links) und Dirk Meyer in der 180 m langen Fertigungshalle in Nordhausen. (Foto: NUV)
“Natürlich bemerken auch wir einen Rückgang der Bewerbungen auf einen Ausbildungsplatz, aber wir konnten bislang durch unsere Konditionen, die wir bieten, die jungen Menschen und oftmals auch deren Eltern überzeugen. Und das sind nicht nur die finanziellen Konditionen”, berichtet Frank Richardt. Momentan befinden sich zwölf junge Menschen in der Ausbildung. Bei insgesamt 84 Beschäftigten ist das eine erfreuliche Quote.

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“Jeder, der bei uns seine Ausbildung erfolgreich abschließt, bekommt ein Angebot. Nicht nur das, er kann sich in unserem Unternehmen auch weiterbilden, kann verantwortungsvolle Aufgaben übernehmen. Beispiele sind dafür ein Lehrmeister, unser Produktionsleiter oder in der Buchhaltung zu finden. Sie alle haben einst als Azubis begonnen”, ergänzt Dirk Meyer.

Vor zwei Jahren hatte sich der einstige Eigner der Firma krankheitsbedingt zum Verkauf entschlossen. Meyer und Richardt hatten im vergangenen Jahr gekauft, sind das unternehmerische Risiko eingegangen und haben das Unternehmen konsequent weiterentwickelt. Die Wurzeln des Apparatebaus in Nordhausen sind im Schlesischen zu finden. Dort wurde die Firma vor nunmehr 185 Jahren gegründet. Hergestellt wurden landwirtschaftliche Geräte, dann kam schließlich der erste Auftrag für ein Sudgefäß. Mit der Evakuierung des Werkes zum Ende des zweiten Weltkrieges kamen Ausrüstungen und Maschinen nach Nordhausen. So begann das Nordhäuser Kapitel der Firmengeschichte.

Heute ist die Apparatebau Nordhausen GmbH vielfältig aufgestellt. Natürlich sind Anlagen für Brauereien immer noch im Portfolio enthalten, hinzu kamen aber Behälter für die chemische Industrie und zunehmend für die pharmazeutische Industrie. Letztere nimmt - auch durch “Coronanebenwirkungen” bedingt - rund ein Drittel der Produktion ein.

Mit der Übernahme des Unternehmens stand für die beiden Geschäftsführer fest, dass sie sich im Nordthüringer Unternehmerverband engagieren werden. Nun ist das Unternehmen Mitglied und sieht den Verband als Netzwerkbasis und Plattform für den Informationsaustausch, für branchenübergreifende Gespräche aber auch der Kontaktpflege mit Geschäftspartnern in der Region. Seit dem Jahr 2013 verfügen die Apparatebauer in Nordhausen über ein zweites Werk in Ellrich. Dort werden hauptsächlich Stahlbauerzeugnisse hergestellt, im Portfolio befinden sich im Südharz aber Behälter aus unlegierten Baustählen.
Autor: psg

Kommentare
Kritiker86
06.07.2021, 14.46 Uhr
Unternehmen...
die ihre Azubis gut behandeln,leiden auch nicht an den Fachkräftemangel. Der herrscht nur dort wo Azubis bis heute noch wie Abfall oder Dreck behandelt werden...wie es immer noch üblich ist. Selbst erlebt! Die Bundeswehr war keine Ausnahme...viele wurden da weggemobbt. Das ist keine 20 Jahre her. Heute schreien sie alle, das sie keine Leute mehr haben...wieso wohl? Ein Unternehmen der seine Angestellten,angefangen beim Praktikanten mit Respekt und Würde behandelt, muss sich um den Fachkräftemangel keine Sorgen machen. Und diese werden am Markt bleiben, und die Ausbeuter werden vom Markt endlich verschwinden. Richtig so!!!!
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