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Do, 09:44 Uhr
17.06.2021
Neues inklusives Jugendfreizeitprojekt im Landkreis

Das PINGUIN-Mobil ist unterwegs

Seit Jahresbeginn läuft das Projekt PINGUIN-Mobil mit den Projektmitarbeiterinnen des Bildungscampus an der Rothleimmühle Nordhausen. Colin Reuß als Projektkoordinatorin und Franziska Maulhardt als sozialpädagogische Fachkraft bilden gemeinsam mit Honorarkräften und Freiwilligen das Team...

Wo dieser Bus auftaucht, gibt es immer etwas zu erleben. Franziska und Ayca gehören zum Team des Projektes PINGUIN Mobil. Ayca hat ihre Heimat in der Türkei und verbringt  im Rahmen des Europäischen Freiwiligendienstes ein Jahr in Nordhausen, um Erfahrungen zu sammeln und die Sprache zu lernen. (Foto: Mathias Daniel) Wo dieser Bus auftaucht, gibt es immer etwas zu erleben. Franziska und Ayca gehören zum Team des Projektes PINGUIN Mobil. Ayca hat ihre Heimat in der Türkei und verbringt im Rahmen des Europäischen Freiwiligendienstes ein Jahr in Nordhausen, um Erfahrungen zu sammeln und die Sprache zu lernen. (Foto: Mathias Daniel)

Der Projektname PINGUIN-Mobil steht für ‚Partizipation und INklusion Gemeinsam Umsetzen In Nordhausen‘ und ist ein mobiles inklusives Jugendfreizeitprojekt, welches den gesamten Landkreis Nordhausen abdeckt.

Warum für die Namensgebung gerade Pinguine Pate standen und was diese Tiere mit Jugendarbeit zu tun haben, erklären Colin Reuß und Franziska Maulhardt so: Pinguine erscheinen an Land unbeholfen und bewegen sich tollpatschig. Zudem sind sie ein wenig kurzsichtig. Das Wasser aber ist genau ihr Element. Sie können bis zu 50 km/h schnell schwimmen, bis zu 500 m tief tauchen und wie Delfine springen. Zudem sehen sie unter Wasser hervorragend, weil ihre Augen darauf exakt angepasst sind – was an Land jedoch zu besagter Kurzsichtigkeit führt." Der Pinguin sei ein gutes Beispiel, dass eben nicht alles so ist, wie es auf den ersten Blick erscheint. Auch über Menschen würden vorschnell Urteile gefällt. Solche Vorurteile zu hinterfragen und junge Menschen in sozialen, methodischen und persönlichen Kompetenzen zu stärken, ist Anliegen des Projekts. Denn so wie der Pinguin, besitzt jeder Mensch unzählige Stärken. Um sie zeigen zu können, muss er im richtigen Element unterwegs sein.

„Wir wollen Kinder und Jugendliche durch gemeinsame (Spiel-)Aktionen zusammenbringen, vor gemeinsame Herausforderungen stellen, jeden sein Element finden lassen und für die Gemeinschaft nutzbar machen. So wollen wir zeigen, dass Verschiedenheit normal ist und enorme Vorteile bietet. Partizipation und Inklusion lautet unser Auftrag“, sind sich Colin Reuß und Franziska Maulhardt einig. Sie möchten jungen Menschen alternative Freizeitgestaltungen aufzeigen, wofür sie ein großes Repertoire an spiel- und erlebnispädagogischen Aktionen anbieten.
Zielgruppe sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahre, wobei die Kernzielgruppe im Alter zwischen 7 bis 21 Jahren zu finden ist.

Um diese zu erreichen, kooperieren Colin Reuß und Franziska Maulhardt mit Jugendkoordinatoren, Sozialarbeitern sowie weiteren Partnern im Bereich Inklusion und Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Nordhausen. Ein beachtlicher Erfahrungsschatz resultiert aus dem inzwischen ausgelaufenen Bundesprojekt „Spielmobileinsätze an Flüchtlingsunterkünften“, mit dem einige aus dem Team unter Federführung des Bildungscampus an der Rothleimmühle in den vergangenen vier Jahren in der Stadt und dem Landkreis Nordhausen unterwegs gewesen sind.

Von „fast unbemerkt“ kann mittlerweile längst nicht mehr die Rede sein. Als pandemiebedingt noch keine Freizeitaktionen durchführbar waren, lag der Fokus auf Konzeption, Planung, Organisation und einer Inspektion des Landkreises im Hinblick auf vorhandene Möglichkeiten, Problemstellungen und Bedarfsermittlung. Unterstützung dabei lieferten die vitalen Netzwerke und Kooperationen. Mittlerweile gibt es endlich die ersten Einsätze, die Resonanz bei Kindern, Jugendlichen und Eltern: äußerst positiv!
Mathias Daniel

Autor: red

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