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So, 09:21 Uhr
30.05.2021
Zahl der Elektroautos verdoppelt

Mehr Elektro auf Thüringens Straßen

Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch: Auf Thüringer Straßen hat sich die Zahl der Elektroautos im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Zum 1. Januar 2021 waren im Freistaat 8.124 E-Autos unterwegs...

4.061 reine Elektrofahrzeuge (+2.295) und 4.063 Plug-in-Hybrid-Autos (+2.618). Diese kombinieren eine extern aufladbare Batterie und einen Verbrennungsmotor. Damit fahren insgesamt 4.913 Elektroautos mehr im Freistaat als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres.

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Das geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) und Berechnungen der Landesenergieagentur ThEGA hervor. „Der Boom der E-Autos wird erheblich befeuert durch die erhöhte Umweltbonus-Förderung, das Thüringer Programm E-Mobil Invest sowie durch die abgesenkte Mehrwertsteuer infolge der Corona-Krise“, sagt Rico Hofmann, Projektleiter für Mobilitätskonzepte bei der ThEGA. „Der Umstieg auf E-Mobilität wird auch erleichtert durch das wachsende Modellangebot der Hersteller und das immer dichtere Ladenetz", so Hofmann. Die ThEGA hat den Ausbau der Ladeinfrastruktur in Thüringen maßgeblich unterstützt, berät Kommunen, Unternehmen und Haushalte in Mobilitätsfragen und bildet kommunale Mitarbeiter zu E-Lotsen aus. Weitere Informationen: www.elektromobilitaet-thueringen.de.

Bundesweit einmalige Ausbauoffensive
In Thüringen ist die Zahl der öffentlichen Ladepunkte innerhalb eines Jahres von 652 auf 941 gestiegen. Damit teilen sich aktuell neun E-Autos eine Lademöglichkeit. Für das schnelle Wachsen sorgt seit 2017 die gemeinsame Ausbaustrategie des Thüringer Umweltministeriums mit allen kommunalen Energieversorgern unter Federführung der Thüringer Energie AG (TEAG).

Dafür flossen rund 580.000 Euro an Fördermitteln aus dem Programm E-Mobil Invest. „Unsere gemeinsame Ausbauoffensive für das Thüringer Ladenetz ist bundesweit einzigartig. Und sie kam zum richtigen Zeitpunkt, denn immer mehr Thüringerinnen und Thüringer setzen auf leisere und klimafreundlichere Autos“, sagt Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund. „Damit das Ladenetz mit den Neu-Zulassungen mitwächst, bringen wir die Ladepunkte nun noch näher zu den Menschen, zum Beispiel vor die Haustür. Das Laden beim Einkaufen, am Arbeitsplatz oder im eigenen Wohngebiet macht Elektromobilität noch attraktiver“, erklärt Siegesmund die zweite Ausbaustufe für das Thüringer E-Ladenetz.

Die meisten E-Autos fahren in Erfurt, Jena und im Ilm-Kreis
Wie die Infografik der ThEGA zeigt, fahren die meisten E-Autos in Thüringen in Erfurt (1.127, +639 im Vergleich zum Vorjahr), in Jena (504, +309) und im Ilm-Kreis (492, +262). Die wenigsten sind in Suhl (146, +110) und im Landkreis Hildburghausen (171, +119) unterwegs. In den Daten nicht berücksichtigt sind 1.497 Elektroautos, die ein Carsharing-Unternehmen 2019 in Weimar zugelassen hat, die aber ausschließlich in Berlin im Einsatz sind. Die meisten öffentlichen Ladepunkte stehen E-Auto-Nutzern in Erfurt (97), in Gera (59) und im Landkreis Gotha (56) zur Verfügung. Die wenigsten gibt es aktuell in den Landkreisen Sömmerda (15), Sonneberg (18) und Greiz (20).

451 Elektroautos auf 100.000 Einwohner
Bundesweit sind rund 590.000 E-Autos unterwegs. 350.000 davon wurden allein im vergangenen Jahr in Deutschland zugelassen. Damit hatten 13,5 Prozent und damit knapp jeder siebte neu zugelassene Wagen 2020 einen Batterieantrieb unter der Haube. In Thüringen beträgt der Anteil der elektrischen Autos an den Neuzulassungen 10 Prozent. Gemessen am Gesamtfahrzeugbestand ist der Anteil der Elektroautos allerdings noch vergleichsweise gering: Bundesweit sind es 1,2 Prozent, in Thüringen 0,8 Prozent. Auf 100.000 Thüringer*innen kommen somit aktuell 451 Elektroautos. Im vergangenen Jahr waren es noch 153, im Jahr davor 118.
Autor: red

Kommentare
Marino50
30.05.2021, 09.40 Uhr
E-Autos
Wie ist denn der Vergleich zu Diesel- und Benzinautos oder Wasserstoff im Landkreis Nordhausen. Es hört sich so an, als ob hier auch der Inzidenzwert errechnet wurde. Bei der Statistik sind sicher auch Busse o.ä. dabei. Oder? In Nordhausen gibt es ja etliche E-Busse.
Flitzpiepe
30.05.2021, 10.25 Uhr
Es gibt im Moment
310 E-Fahrzeuge im Landkreis Nordhausen. Warum das im Artikel nicht erwähnt wird, weiß nur die nnz selber. Ob da die Pluginhybriden mit dabei sind, kann ich nicht sagen. Ich denke nicht.
47 Ladesäulen gibt es aktuell im Landkreis.
alterNeunordhäuser
30.05.2021, 10.33 Uhr
Thüringen okay, aber
Wenn ich mit meinem E-Auto nur in Thüringen unterwegs bin, mag das gehen, aber wenn ich mit einer Ladung nicht mal bis an die Ostsee komme und dann noch super überteuerten Strom an der Autobahn kaufen soll......wegen der Umwelt versteht sich.....
Also ich weiß, warum ich nicht die GrüneInnen mit Scheuklappen besetzte, vegan futternde Gefahr wählen werde. Umweltschutz ist ja ganz okay, aber dass das alles nur auf Kosten des Ottonormalverbrauchers geht bzw, durch irgendwelche Abgaben auf ihn umgelegt wird..... Hoffentlich ist all denen bewusst, die GrünInnen wählen wollen, dass alle, vor lauter CO2 Abgaben, sich bald nur noch Noname Handys vom chinesischem Schnäppchenmarkt leisten können und das ist nur der Anfang.
N. Baxter
30.05.2021, 10.53 Uhr
Privat
oder gewerbliche Zulassung denn da rechnen sich manche auch was schön...
Paulinchen
30.05.2021, 12.56 Uhr
Der FOCUS online....
...veröffentlichte in der letzten Woche den Reisebericht eines Herren, der mit seiner Gattin von Freiburg nach Motepellier gefahren ist. Fahrstrecke ca. 760 km, Fahrzeug VW ID 3 E.

Beim Start daheim, Batterie voll, nach 178 km kam die Warnung, es sei geboten, sich um eine Nachladung der Batterie zu kümmern. gesagt, getan. Doch die vom Navi angezeigte Ladesäule war leider defekt. Die nächste in seiner Fahrtrichtung war aber nicht mehr erreichbar, mit dem Stromvorrat. Also ging es etliche Kilometer zurück, zu einem VW-Autohaus. Dort konnte er seine Batterie mit bis zu 40% wieder aufladen. Zurück auf die Urlaubspiste. Unterwegs gab es Probleme mit der Bezahlung an einigen Ladesäulen. Nach 26(!) Stunden, hatte das Ehepaar sein Ziel dann doch SCHON erreicht. Das Paar hatte nichts gegen die Fahreigenschaften seines modernen Autos einzuwenden, aber in Sachen Reichweite, waren beide mehr als nur unzufrieden. Dies teilten sie auch dem Mutterhaus von VW mit. Sein Fazit mit der Versorgung mittels Ladestationen auf dieser Strecke, fiel allerdings katastrophahl aus. Ob dieses, sein modernes Automobil für eine Urlaubsfahrt geeignet ist, bezweifelt er inzwischen sehr.

Mein Fazit zu seinem Bericht:
Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 60 km/h, hätte er mit einem Verbrenner nur ca. 12 h für diese Tour benötigt. Wo ist hier der Anreiz/Nutzen für ein E-Auto??? Zumal es jetzt auch heißt: Es muss Schluss sein, mit dem kostenlosen Laden von E-Autos. So ist er, der Staat, beim Gas- Auto war es das Gleiche. Wer glaubt, dass die E-Autos auf ewig steuerfrei bleiben und staatlich subventioniert werden, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Der /die Kanzlerle(e)hrling wirds schon richten.
Da kommt nur noch bei Grün an der Ampel Freude auf.
Kobold2
30.05.2021, 18.58 Uhr
Oh mann
Wie sich hier einige das Thema zurecht reden, ist schon traurig.
Ein 760 km Strecke ist nunmehr die Ausnahme, als die Regel, auch für konventionelle Autos. Falsch geplant, falscher Ansatz und falsches Fahrzeug. Beim Bau ihres Eigenheims rennen sie ja auch nicht mir einer Beschwerde zu ihrem Autohändler, weil sie so lange brauchen, den Erdaushub mit ihrem heiligen Bleche abzufahren.
Die Bahn wäre sicher auch eine Alternative fur solche Strecken, mit der man entspannter ankommt und nebenbei noch einige Dinge erledigen kann.
Super teurer Strom an der Autobahn ist natürlich ein NoGo, aber die superteuren Kraftstoffpreise an den Autobahnen werden seit Jahrzehnten in Kauf genommen? Passt schon!
Ich werde mich demnächst auch beschweren, das man mit einem Fahrrad die lang ersehnte Weltumrundung nicht in 80 Tagen schafft
Umdenker39
30.05.2021, 19.52 Uhr
Problemlos bis zur Ostsee
Wenn der Urlaub erst an der Ostsee anfangen soll, ist ein E-Auto nix für solche Strecken.
Wenn der Urlaub mit der Abfahrt beginnt, geht es aber problemlos. Hab ich selbst schon gemacht.
Klar, wegen des Ladens dauert die Fahrt um einiges länger. Wenn man aber die Ladepunkte einigermaßen plant, ist unterwegs mal ein Spaziergang um einem See, Mittagessen bei IKEA (kostenfreies Schnellladen) oder ähnlicher Zeitvertreib möglich.
Da muss jeder selbst entscheiden, wie seine Ansprüche an Mobilität sind. Richtig oder falsch gibt es nicht. Soll ja auch Menschen geben, die den Jakobsweg laufen, obwohl das mit einem Diesel doch viel schneller geht ;-)
geloescht.20230130
30.05.2021, 22.28 Uhr
Mit einem E- Auto
‚muss man halt etwas intelligenter planen.
Berta Benz ist mit dem ersten Benz von Stuttgart bis Pforzheim gefahren und wurde auch ausgelacht.
Als man auf die Idee kam zu fliegen war das für viele Menschen undenkbar. Es gibt halt Menschen die würden heute noch mit dem Kochlöffel ums Feuer laufen und können sich nicht vorstellen das die Wissenschaft voranschreitet. Alles erst einmal schlecht reden und und sich lieber keine Gedanken machen. Natürlich gibt es bei neuen Technologien
auch Probleme die gelöst werden müssen. Dazu brauch man
Menschen mit Köpfen und keine Dummschwätzer.
henry12
31.05.2021, 08.08 Uhr
"Mehr Elektro auf Thüringens Straßen"
Wieviel Elektro auf den Straßen bleibt eigentlich noch übrig,
wenn diese merkwürdige Rehgierung kein Steuergeld mehr
dafür großzügig wegschenkt ? Da laufe ich lieber weiter mit dem Kochlöffel um`s Feuer, bis die Wissenschaft dann mal wirklich weiter voranschreitet und echte Lösungen und Alternativen schafft. Wenn erst mit viel Geld Anreize zu
einem Kauf geschaffen werden müssen, ist das ganze nur
eine Mogelpackung. Irgendwie wie Bestechung.
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