Mi, 17:10 Uhr
28.04.2021
Projekt des Nordhäuser Wasserverbandes soll im Frühjahr 2022 starten
Richtspruch für Ellricher Wasserwerk
Nach knapp achtmonatiger Bauzeit ist der Rohbau des Wasserwerks in der Ellricher Zorgeaue fertig. Am Mittwoch wurde coronagerecht der Richtspruch im kleinsten Rahmen gesprochen...
Wir verzichten wegen der aktuell ernsten pandemischen Lage auf ein Richtfest, versprechen aber, die Inbetriebnahme des Wasserwerkes würdig zu begehen, sagte Carmen Lis, die Geschäftsführerin des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN) in einer Pressemitteilung. Noch in dieser Woche wurde das Dach gerichtet. Zuvor waren bereits die vier großen Filterkessel über das noch offene Dach in das Gebäude gesetzt worden. Auch die Grundversorgungsleitungen rund um das neue Wasserwerk sind bereits in der Erde.
Im Mai werden dann die Wand- und Dachpaneele eingebaut, erklärt Projektleiter Johannes Räthel. Trotz Corona-Pandemie und einem wetterbedingten dreiwöchigen Baustopp im Januar und Februar liegen die Arbeiten im Zeitplan. Verbandschefin Lis plant mit einer Baufertigstellung sowie Inbetriebnahme im März 2022 und mit einem Investitionsvolumen von rund 5,9 Millionen Euro.
Im kommenden Jahr soll dann in einem nächsten Schritt die neue Trinkwasserleitung vom Wasserwerk zum Hochbehälter auf dem Rainberg gebaut werden. Im Sommer beginnen dafür die Detailplanungen. Die Trasse soll vom Wasserwerk, das sich am Ortsausgang Richtung Zorge befindet, weiter in Richtung AWG-Siedlung und dann über die Karlstraße bis zum Rainberg führen. Innerstädtisch wird der WVN in einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Ellrich, dem Abwasserzweckverband Südharz und der Thüringer Energienetze GmbH (TEN) bauen. Auch der Bau des neuen Hochbehälters auf dem Rainberg soll 2022 beginnen. Der neue Doppelkammerspeicher wird den alten fast 100 Jahre alten Einkammer-Speicher ersetzen und 1000 Kubikmeter Trinkwasser fassen. Nach der Inbetriebnahme des neuen Speichers wird der alte Behälter zurückgebaut.
Die Trinkwasseraufbereitung in der Zorgeaue findet derzeit noch in Containern statt; dort sind die Dosier- und Messtechnik untergebracht. Mit dem neuen Wasserwerk wird die Trinkwasseraufbereitung den allgemein anerkannten Regeln der Technik angepasst und diesen dann auch gerecht, erläutert Carmen Lis. Darüber hinaus setzt der Wasserverband mit dieser Investition seinen Generalplan Wasser um. Dieses Strategiepapier sieht unter anderem vor, dass das Ellricher Wasserwerk nicht nur, wie bisher, eine wesentliche Rolle für die Trinkwasserversorgung im nördlichen, sondern zukünftig auch für den westlichen und südwestlichen Teil des Landkreises spielen wird. Hintergrund ist, dass die drei vorhandenen Ellricher Brunnen sehr sulfatarmes Grundwasser liefern.
Dieses Wasser kann dann mit anderen Grundwässern gemischt werden, um zukünftig auch in den Gruppenwasserversorgungen Niedersachswerfen, Großwechsungen und Bleicherode die Sulfatwerte für rund 15.000 Menschen zu verbessern. Insgesamt versorgt der Wasserverband rund 80 000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser.
Lis machte aber darauf aufmerksam, dass mit der Fertigstellung des neuen Wasserwerks die Umstellung der Versorgung noch nicht möglich ist. Vorher müssen noch zahlreiche weitere Maßnahmen vollendet sein: Neben den erforderlichen neuen Transportleitungen muss unter anderem auch ein weiterer Hochbehälter sowie eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut werden.
Autor: redWir verzichten wegen der aktuell ernsten pandemischen Lage auf ein Richtfest, versprechen aber, die Inbetriebnahme des Wasserwerkes würdig zu begehen, sagte Carmen Lis, die Geschäftsführerin des Nordhäuser Wasserverbandes (WVN) in einer Pressemitteilung. Noch in dieser Woche wurde das Dach gerichtet. Zuvor waren bereits die vier großen Filterkessel über das noch offene Dach in das Gebäude gesetzt worden. Auch die Grundversorgungsleitungen rund um das neue Wasserwerk sind bereits in der Erde.
Im Mai werden dann die Wand- und Dachpaneele eingebaut, erklärt Projektleiter Johannes Räthel. Trotz Corona-Pandemie und einem wetterbedingten dreiwöchigen Baustopp im Januar und Februar liegen die Arbeiten im Zeitplan. Verbandschefin Lis plant mit einer Baufertigstellung sowie Inbetriebnahme im März 2022 und mit einem Investitionsvolumen von rund 5,9 Millionen Euro.
Im kommenden Jahr soll dann in einem nächsten Schritt die neue Trinkwasserleitung vom Wasserwerk zum Hochbehälter auf dem Rainberg gebaut werden. Im Sommer beginnen dafür die Detailplanungen. Die Trasse soll vom Wasserwerk, das sich am Ortsausgang Richtung Zorge befindet, weiter in Richtung AWG-Siedlung und dann über die Karlstraße bis zum Rainberg führen. Innerstädtisch wird der WVN in einer Gemeinschaftsmaßnahme mit der Stadt Ellrich, dem Abwasserzweckverband Südharz und der Thüringer Energienetze GmbH (TEN) bauen. Auch der Bau des neuen Hochbehälters auf dem Rainberg soll 2022 beginnen. Der neue Doppelkammerspeicher wird den alten fast 100 Jahre alten Einkammer-Speicher ersetzen und 1000 Kubikmeter Trinkwasser fassen. Nach der Inbetriebnahme des neuen Speichers wird der alte Behälter zurückgebaut.
Die Trinkwasseraufbereitung in der Zorgeaue findet derzeit noch in Containern statt; dort sind die Dosier- und Messtechnik untergebracht. Mit dem neuen Wasserwerk wird die Trinkwasseraufbereitung den allgemein anerkannten Regeln der Technik angepasst und diesen dann auch gerecht, erläutert Carmen Lis. Darüber hinaus setzt der Wasserverband mit dieser Investition seinen Generalplan Wasser um. Dieses Strategiepapier sieht unter anderem vor, dass das Ellricher Wasserwerk nicht nur, wie bisher, eine wesentliche Rolle für die Trinkwasserversorgung im nördlichen, sondern zukünftig auch für den westlichen und südwestlichen Teil des Landkreises spielen wird. Hintergrund ist, dass die drei vorhandenen Ellricher Brunnen sehr sulfatarmes Grundwasser liefern.
Dieses Wasser kann dann mit anderen Grundwässern gemischt werden, um zukünftig auch in den Gruppenwasserversorgungen Niedersachswerfen, Großwechsungen und Bleicherode die Sulfatwerte für rund 15.000 Menschen zu verbessern. Insgesamt versorgt der Wasserverband rund 80 000 Menschen im Landkreis Nordhausen mit Trinkwasser.
Lis machte aber darauf aufmerksam, dass mit der Fertigstellung des neuen Wasserwerks die Umstellung der Versorgung noch nicht möglich ist. Vorher müssen noch zahlreiche weitere Maßnahmen vollendet sein: Neben den erforderlichen neuen Transportleitungen muss unter anderem auch ein weiterer Hochbehälter sowie eine Wasseraufbereitungsanlage gebaut werden.
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