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Mi, 11:03 Uhr
14.04.2021
Wahlkampf 2021

Marquardt setzt auf Soziokultur

Landratsanwärter Matthias Marquardt (DIE LINKE.) plant einen Aufbruch im Bereich soziokultureller Angebote im Landkreis Nordhausen. „Kultur von allen für alle und das verbunden mit Bildungsarbeit, darum geht es mir", fasst Marquardt seine Definition zusammen...

Bestehende Angebote, beispielsweise den Verein Studio 44, auch bekannt als Zappelini, mit seinem markanten Zirkuszelt; die Jugendkunstschule oder den neu gegründeten Verein Kleine Freiheit, sieht er als gute Beispiele für gesellschaftliches Engagement in diesem Bereich. Auch die Umstrukturierung und Ideen im Jugendclubhaus in Nordhausen, verbunden mit dem Bestreben, soziokulturelles Zentrum zu werden, begrüßt der Landratskandidat der Linken. "Menschen aller Altersklassen suchen nach kulturellen Angeboten und Nischen, die selbstverantwortlich die zweifelsohne wichtigen und vielfältigen, traditionellen Kulturangebote unserer Region ergänzen.“

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Marquardt erinnert an Einrichtungen wie die "Kulturkonditorei" in der Nordhäuser Altstadt oder die Destille, die genreübergreifende Musikformate nach Nordhausen holten. Möglichst vielseitige Angebote seien ein weicher Standortfaktor auch für Studierende in Nordhausen, die nur allzu oft der Region den Rücken kehren, sobald ihr Studium abgeschlossen ist. Das hat zum einen etwas mit fehlenden Jobperspektiven zu tun, zum anderen aber auch mit fehlenden Freizeitmöglichkeiten und Möglichkeiten, sich zu engagieren. Die Stadt Nordhausen sieht Marquardt dabei als Impulsgeber für die Region. Der 2015 erschienene Abschlussbericht für die sogenannte Kulturentwicklungskonzeption für die Landkreise Nordhausen und den Kyffhäuserkreis beschreiben die vielfältigen Problemlagen sehr gut.

Der Landratskandidat der Linken, Matthias Marquardt (Foto: Die Linke Nordhausen) Der Landratskandidat der Linken, Matthias Marquardt (Foto: Die Linke Nordhausen)


Sollte er Landrat werden, will Marquardt endlich auch dem Thema Kultur in der Kreisverwaltung einen deutlicheren Stellenwert einräumen. Er könne sich zum Beispiel vorstellen, eine bessere Übersicht zur Förderlandschaft und staatlichen Zuständigkeiten als Dienstleistung im Landratsamt zu schaffen „Ich will die Menschen ermutigen, mehr eigenverantwortliche und selbstorganisierte Projekte zu initiieren. Mein Ziel ist es nicht, den Aktiven in die inhaltliche Arbeit reinzureden, sondern Dienstleister im Dschungel von Förderprogrammen und staatlichen Anforderungen bei der Umsetzung ihrer Ideen zu sein", so Marquardt abschließend.
Autor: red

Kommentare
Undine
14.04.2021, 11.25 Uhr
Na klar, wir haben ja keine anderen Sorgen.
Linke "Bildungsarbeit" im Wolkenkuckucksheim. Davon brauchen wir unbedingt noch mehr....
Checker
14.04.2021, 13.07 Uhr
Wahlkampf 2021
Mag alles lieb gemeint sein vom Herrn Marquardt, aber uns reicht schon linker Ministerpräsident. Brauchen nicht noch auf Kreisebene das Chaos...
Bodo Bagger
14.04.2021, 13.10 Uhr
First Problems First.
also Hut ab, in der derzeitigen Situation, die uns Dank unfähiger Politker wahrscheinlich auch noch mindestens bis Mitte 202X erhalten bleiben wird, mit einem auf Soziokultur aufbauenden Programm zur Wahl antreten zu wollen.

Kann man nur gutes Gelingen wünschen.
Bürger 0815
14.04.2021, 14.25 Uhr
soziokulturell ?
was ist ein soziokulturelles Angebot ?
Kann mir das, von den Lesern mal jemand erklären.
Ich glaube das hatten wir schon zu DDR-Zeiten, hat aber nicht geklappt.
Trüffelschokolade
14.04.2021, 15.45 Uhr
Regionale Verankerung
Eine der großen Probleme der Region ist Abwanderung und Alterung. Menschen wollen oft nicht hierherkommen, wollen nicht bleiben.
Einer der Gründe ist die Tatsache, dass weitgehend tote Hose in der Ecke ist. Naturnähe ist gut, aber nicht alles. Es müssen auch Arbeitskräfte hier bleiben, die Studis hier bleiben und die Region mit Leben füllen, etc.

Da ist die Aufrechterhaltung von "welchen Standortfaktoren", wie es der Landratsanwärter sagt, wichtig. Nordhausen stirbt sonst aus. Wenn dann noch Sachen wie Breitbandausbau dazu kommen, dann hat die Region vielleicht eine Chance.
Marino50
14.04.2021, 19.29 Uhr
Soziokultur
Wir haben ja noch ein paar leerstehende Objekte. Die kann der linke Landrat dann durch seine Linksautonomen besetzen lassen. Leipzig hat die Eisenbahnstraße und Nordhausen vielleicht dann die Lange Straße als Linkszentrum. Der Busbahnhof ist ja auch gleich da zum Chartern für den Transport in andere Städte.
Herr Jendricke trifft keine Schuld, dass das Modell abgebrochen wird. Die ganzen Schließungen sind schwachsinnig. Er macht seine Arbeit gut. Die anderen beiden Kandidaten kenne ich nicht. Nur DIE LINKE reicht mir schon mit Herrn Ramelow in Erfurt. Die SED hat gereicht
Paul
14.04.2021, 21.16 Uhr
Sozioku....
Wenn ich solchen Mist schon höre. Thüringen fehlen gute Arbeitsplätze, und die auch richtig gut bezahlt. Kultur machen wir alleine, wir brauchen nur Geld damit man an der Kultur auch teilnehmen kann. Und dazu müssen gut bezahlte Arbeitsplätze her. Biiliglohn haben wir hier schon genug. Und in Zukunft werden auch noch jede Menge Abeitslose dazu kommen, wenn der ganze Corona Mist vorbei ist. Abgesehen von denen die dadurch schon arbeitslos geworden sind. Und auch von den vielen Kurzarbeitern werden viele ihre rArbeitstelle nicht wieder kriegen. DAS sind die Themen mit denen sich unsere Politiker befassen sollten. Ansonsten sollen die zusehen, wo endlich genug Impfstoff herkommt. Man könnte es ja mal bei den Russen probieren, die verkaufen das Zeug wie warme Semmeln. Und geimpft wird bei denen in der Kaufhalle, wenn du einkaufen gehst. SO klappt das.
MR63
15.04.2021, 09.33 Uhr
Klimapolitik und -ziele des Landkreises
Am 12.04.2021 stellte Herr Manfred Kappler "Acht Fragen an die Kandidaten" zu einem der brennendsten Probleme unserer Zeit: Klimapolitik und -ziele zur Abwendung bzw. Begrenzung des Klimawandels und seiner Folgen.
Ich würde mich freuen, zu diesen Fragen von Herrn Marquardt und von den anderen Kandidaten Ihre klare Position lesen zu können. Für einige Mitbürger hat dieses Thema sicherlich untergeordnete Bedeutung. Aber ich bin überzeugt, gerade die jüngere Generation sowie Eltern und Großeltern, die sich um die Zukunft ihrer Kinder und Enkelkinder sorgen, sind sehr interessiert an der zukünftigen Ausrichtung der Klimapolitik und -ziele des Landkreises.
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