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Sa, 07:42 Uhr
10.04.2021
Langeweile, Frust, Ängste?

Jüngere rauchen seit Corona deutlich mehr

Die Corona-Krise hat sich auf den Alkohol- und vor allem den Tabakgebrauch Jugendlicher und junger Erwachsener stärker ausgewirkt als auf den Konsum älterer Menschen. Das zeigt ein Generationen-Vergleich aus einer forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse...

Demnach trinkt jeder achte 16- bis 29-Jährige seit der Pandemie mehr Alkohol, unter den 50- bis 69-Jährigen hingegen jeder Zehnte. Mit Blick auf den Tabakkonsum klafft die Schere noch sehr viel weiter auseinander: Jeder Dritte unter den jüngeren Rauchern gibt an, seit Corona häufiger zur Zigarette zu greifen. Unter den Älteren sagt dies hingegen nur jeder Vierzehnte.

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Die Befragung zeigt also, dass Jugendliche und junge Erwachsene seit Corona zunehmend regelmäßiger Alkohol konsumieren und vor allem mehr rauchen, wohingegen die Generation 50 plus dies bereits vorher schon getan hat. Dies belegen auch weitere Ergebnisse: Demnach geben 30 Prozent der 16- bis 29-Jährigen an, vor der Krise nur zu besonderen Anlässen wie zum Beispiel bei Partys getrunken zu haben. Nur zwölf Prozent sprechen hingegen von mehreren Tagen in der Woche. „Da besondere Gelegenheiten seit Corona fehlen, greifen junge Menschen nun häufiger zu Bier, Sekt und Co. – offenbar auch aus Langeweile, Frust und Perspektivlosigkeit“, sagt KKH-Suchtexperte Michael Falkenstein. Unter den 50- bis 69-Jährigen genehmigte sich hingegen bereits vor der Pandemie jeder Dritte mehrmals wöchentlich Alkohol. Deutlich weniger taten dies hingegen nur zu besonderen Gelegenheiten. Das bedeutet, dass diese Generation ihr Konsumverhalten seit der Pandemie offenbar kaum verändert hat. Auch unter den Rauchern zeigt der Generationenvergleich, dass vor der Pandemie deutlich mehr Ältere bereits regemäßig zum Glimmstängel griffen (23 Prozent) als Jüngere (sechs Prozent).

„Dass vor allem junge Menschen seit der Pandemie mehr trinken und vor allem rauchen, ist besorgniserregend“, sagt Michael Falkenstein. „Denn die große Gefahr ist, dass aus dem vermehrten Konsum während einer schweren Phase wie jetzt in der Corona-Krise eine Gewohnheit wird und dadurch das Risiko für eine Abhängigkeit entsteht.“ Ein Rückschritt also, denn innerhalb der vergangenen zehn Jahre vor der Pandemie war die Zahl der Diagnosen mit Blick auf Alkohol- und Tabakmissbrauch gerade bei den 15- bis 19-jährigen KKH-Versicherten gesunken: um 10 beziehungsweise um knapp 15 Prozent.

Entscheidend sei, nicht den Konsum selbst, sondern die Ursachen dafür zu bekämpfen, etwa psychische Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen, die sich in einer Krisensituation noch einmal mal verstärken können, betont Falkenstein. „Die Krise trifft viele junge Menschen in einer Schlüsselphase ihres Lebens – zwischen Schulabschluss und Ausbildung, zwischen Reisezeit und Studium, zwischen Studienabschluss und erstem Job, auf den ersten Stufen der beruflichen Karriereleiter.“
Autor: red

Kommentare
Halssteckenbleib
10.04.2021, 09.28 Uhr
Naja wenn man jung ist
Als ich jung war habe Zeitung geraucht. Später dann Juwel 72.. Seit es die nicht mehr gibt rauche ich nicht mehr. Juwel 72 war noch reiner Naturtabak und das Feinste vom Feinsten. Heute steckt die halbe Chemiefabrik in einer Zigarette. Meine Frau raucht aber mal ganz gerne eine Zigarre. Soll ja gesünder sein. Sagt man..
grobschmied56
10.04.2021, 21.15 Uhr
Was ist der Unterschied...
... zwischen Ossis und Wessis?
Ossis rauchen sich tot, trinken sich tot, futtern sich tot.

Wessis fürchten sich tot.
Alex Gösel
10.04.2021, 21.37 Uhr
Sterben
tut man sowieso, schneller gehts mit Marlboro. (Weisheit eines Nichtrauchers)
tannhäuser
10.04.2021, 21.48 Uhr
Ich empfehle...
..."Murder Ballads" von Nick Cave!

Allerdings nicht beim Autofahren ;)
tannhäuser
10.04.2021, 22.13 Uhr
Weisheit eines Nichtrauchers...
...Heimathistoriker!

Weisheit eines Rauchers::Marlboro ist viel zu teuer.

Wir stopfen oder fahren für Lucky Strike nach Polen. Was dann auch wieder die Corona-Stasi auf den Plan ruft.
Halssteckenbleib
10.04.2021, 22.48 Uhr
Es heisst doch immer
Räucherware hält sich lange. Muss jeder selbst wissen mit lange halten.
Echter-Nordhaeuser
10.04.2021, 23.18 Uhr
"Perspektivlosigkeit und Ängste"
Also die Perspektivlosigkeit und die Ängste der jungen Menschen wird nicht besser im Gegenteil das wird schlimmer als der Klimawandel. Wir haben früher auch getrunken aus Freude und weil der Alkohol billig war aber nicht aus Langeweile da brachten wir kein Corona dazu. Corona hin oder her davon Rauch ich auch nicht mehr.
grobschmied56
11.04.2021, 00.01 Uhr
Militante Gesundheits-Apostel ...
... gehen uns mittlerweile dermaßen auf den Sender, daß es kaum noch zum Aushalten ist. Der Gesundheits-Wahn hat inzwischen die Form einer mittelalterlich-inquisitorischen Doktrin angenommen, ein Auto-Dafe´ im Spanien König Philipps II ist dagegen fast schon eine harmlose Freizeitveranstaltung.
Mit bitterbösem Ernst und gezücktem Schwert ziehen die Ritter ohne Furcht und Tadel gegen alles an, was aus ihrer Sicht 'ungesund' und verurteilenswert ist:
Rauchen.
Alkohol.
Fett.
Fleisch.
Zucker.
Viehzucht.

Am liebsten würden es diese Spaßbremsen und Spielverderber sehen, wenn wir sämtliche Haustiere abschaffen und uns selber auf die Weide stellen würden, um dort, rein vegan, keusch und klimaneutral das Gras abzuweiden.

Den verhinderten Gesundbetern, Klimaneurotikern und Volksdressur-Möchtegerns rufe ich von hier aus zu, was schon im Witterdaer Gesangsbuch auf der letzten Seite zu lesen war (handschriftlich, von einem Realisten):
Es soll Euch was geschissen werden!
Leser X
11.04.2021, 09.06 Uhr
Also wenn ich hier so einige Kommentare lese...
... dann bin ich regelrecht geneigt Ihnen zu zu rufen : "Bitte nehmen Sie alle Drogen dieser Welt". Um so eher sind Sie von den irdischen Qualen erlöst. Und wir von Ihnen::))
Realist 1.0
11.04.2021, 15.15 Uhr
Es ist ja auch wissenschaftlich bewiesen, das rauchen Gehirnzellen
zerstört. Jeder muss selbst entscheiden wie er sein Körper zerstört. Bevor jetzt das große genöle losbricht, nein ich bin keiner von denen die noch nie geraucht haben, ganz im Gegenteil. Ich spreche da aus eigener Erfahrung(Ich habe 15 Jahre geraucht, 2Schachteln pro Tag), ich hab 2009 längere Zeit im Krankenhaus gelegen und als ich das Krankenhaus verlies, wollte ich mir wieder eine Fluppe anstecken bist das Taxi kommt. Als ich die Schachtel öffnete, dachte ich mir ich habe 5Wochen ohne ausgehalten, da kann ich doch auch komplett aufhören(Die Schachtel in der noch von damals habe ich noch als Erinnerung an die schlechtesten Jahre meines Lebens, es sind noch sieben Zigaretten drin), ich habe seid damals keine Zigarette mehr angefasst. Ich habe es nie bereut das ich aufgehört habe, nach einiger Zeit habe ich einen Artikel in der Apotheken Umschau gelesen, wo nach die Lunge 1Monaten braucht um sich zu regenerieren, wenn gewillt ist damit aufzuhören. Jeder Tag ohne Kippe ist ein guter Tag(was sich auch im Portmonee bemerkbar macht), meiner Meinung nach ist ist die Tabaksteuer noch nicht hoch genug. Aber man muss denn ja eigentlich denn hartnäckigen Kettenrauchern dankbar sein, das sie Steuer generieren. Als zerstört ruhig weiter euern Körper, wenn ihr meint das tun zu müssen.
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