eic kyf msh nnz uhz tv nt
Fr, 13:49 Uhr
19.03.2021
Der Corona-Wochenrückblick

Keine Öffnungen am Montag

Die Zahl der Neuinfektionen im Landkreis Nordhausen ist leicht rückläufig. Die Hoffnungen auf mögliche Öffnungen im Rahmen einer Modellregion am kommenden Montag haben sich aber trotzdem erst einmal zerschlagen…

SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2, Isolat SARS-CoV-2/Italy-INMI1). Elektronenmikroskopie, Negativkontrastierung (PTA). Maßstab: 100 nm (Foto: Robert-Koch-Institut) SARS-Coronavirus-2 (SARS-CoV-2, Isolat SARS-CoV-2/Italy-INMI1). Elektronenmikroskopie, Negativkontrastierung (PTA). Maßstab: 100 nm (Foto: Robert-Koch-Institut)


Am gestrigen Donnerstag wurden im Landkreis lediglich fünf Neuinfektionen registriert. Damit liegt die Zahl der Neuinfektionen in den letzten sieben Tagen bei 58. Seit dem Wochenende waren von Seiten des Robert-Koch-Instituts für den Kreis Nordhausen beständig „Nullmeldungen“ ausgegeben worden, am Mittwoch folgte dann deutlicher Ausreißer mit 41 registrierten Neuinfektionen. Hintergrund seien Probleme bei der technischen Übermittlung auf Seiten des RKI gewesen, erklärte Pressesprecherin Jessica Piper, man sei nicht der einzige von der Datenproblematik betroffene Landkreis gewesen. Die Zahl der „aktiven Fälle“ über 14 Tage sinkt im Vergleich zur Vorwoche damit leicht von 129 auf 122.

Anzeige symplr
Insgesamt 21 Einwohner des Kreises befinden sich derzeit in stationärer Behandlung, sieben müssen intensivmedizinisch betreut werden. Die Zahl der in Quarantäne befindlichen Personen sank im Vergleich zur Vorwoche von 769 auf 550.

Auf der Liste der betroffenen Einrichtungen verbleiben der Kindergarten Domschlösschen (mehrere Infektionen) und der ökumenische Kindergarten (eine Infektion, mehrere Personen in Quarantäne). Hinzugesellt hat sich die Kita „Gartenkinder“ aus Bleicherode mit einem Infektionsfall und entsprechenden Quarantänemaßnahmen.

Weiterhin als betroffen gelistet sind die Grundschule Salza (mehrere Infektionen) und die Regelschule Am Förstemannweg (eine Infektion), sowie die Nordhäuser Berufsschule (eine Infektion). Neu hinzugekommen sind die Regelschule Petersberg (mehrere Fälle), die Regelschulen in Niedersachswerfen (mehrere Fälle) und Bleicherode (ein Fall) sowie das Förderzentrum Pestalozzi (ein Fall).

Keine Öffnungen am Montag
Der Landkreis hat seine Testkapazitäten diese Woche mit ingesamt elf Soldatinnen und Soldaten verstärken können, es können also zwei mehr Kameraden als bisher bei Tests und Kontaktnachverfolgung helfen. Zudem kündigte das Landratsamt an, dass der „Testbus“ in der kommende Woche öffentliche Plätze in verschiedenen Orten des Kreises anfahren und kostenlose Schnelltests anbieten soll.

Die Hoffnung auf baldige Öffnungen hat man im Landratsamt vorerst begraben. Eine konkrete Absage zum „Modellvorhaben“ hat es aus Erfurt nicht gegeben, dafür viele Vorschläge und Auflagen, denen Landrat Jendricke nicht Gänze folgen kann und will. Zentraler Streitpunkt ist die elektronische Nachverfolgung, die nach Wunsch der Landesregierung mit Öffnungsschritten einhergehen soll. Landrat Jendricke sieht keine Rechtfertigung für einen solch weitreichenden Schritt, die Vorschläge der Landesseite würden auf die Schaffung von Bewegungsprofilen aller Bürger hinauslaufen ohne das es dafür eine rechtliche Grundlage oder medizinische Notwendigkeit gebe. Letztlich sei es der Kreis, der eine entsprechende Allgemeinverfügung erlassen müsste und sich dann auch rechtlichen Konsequenzen gegenüber sehen würde.
„Für die Gesundheitsämter wären solche Daten auch gar nicht zu gebrauchen. Nach den Vorgaben des RKI sind enge Kontakte von 15 bis 30 Minuten in geschlossenen Räumen notwendig, diese Situation stellt sich so im Einkauf nicht dar.“, kritisert Jendricke und pocht darauf, das Infektionen im Einzelhandel mit der Pflicht zum tragen von FFP-2 Masken quasi ausgeschlossen werden könnten. In der wissenschaftlichen Verwendung der Daten sieht er ebenfalls kein Argument, da die Datenweitergabe hier in der Regel auf Freiwilligkeit, nicht auf Zwang, basiere. Rückendeckung habe man dabei jetzt auch vom Datenschutzbeauftragten des Landes bekommen.

Im Verhalten des Ministeriums sieht er eine „Verzögerungsstrategie, ein „konstruktiver Wille mit uns eine Lösung zu erarbeiten ist nicht zu erkennen“, sagt Jendricke. Selbst wenn man den Vorschlägen aus Erfurt Folge leisten würde, ist nicht klar, welche technischen Standards genutzt würden. „Die Landesseite kann uns nicht einmal sagen, welche App denn verwendet werden sollte. Die Entscheidung wurde diese Woche vertagt“. Andere Bundesländer seien da schon weiter, so der Landrat.

Die erhofften Öffnungen liegen damit erst einmal auf Eis. Erfurt ist mit steigenden Fallzahlen ohnehin aus dem Rennen, die Stadt Weimar wird mindestens bis zum 29.3. warten müssen, ehe Öffnungsexperimente in Angriff genommen werden können. Angesichts der bundesdeutschen Entwicklung mit steigenden Fallzahlen, bei denen der Freistaat Thüringen weiter Spitzenreiter ist, werde man wohl nicht zeitnah weiter kommen, befürchtet man im Nordhäuser Landratsamt. Die nächste Standortbestimmung wird man frühestens nach den Bund-Länder-Gesprächen in der kommenden Woche vornehmen können.
Angelo Glashagel
Autor: red

Kommentare
Erpel1311
19.03.2021, 14.40 Uhr
Fehler bei Übermittlung
Immer diese angeblichen Übermittlungsfehler. Die sind nur dazu da, die Zahlen zu bestimmen Zeiten künstlich hochzuhalten. Es ist alles die reinste Verarsche.
Kama99
19.03.2021, 14.46 Uhr
Wozu öffnen
Nordhausen ist tot, in wenigen Wochen Mausetot.
Checker
19.03.2021, 15.13 Uhr
Keine Öffnungen...
Daran hat doch wohl nicht wirklich jemand geglaubt.
Alles Wahlkampfgedöse unseres Herrn Landrat, der eh dazu kein Veto hat.
Marino50
19.03.2021, 15.14 Uhr
Keine Öffnungen...
Ist doch super. Dann kaufen wir weiter im Internet ein und die Geschäfte, Gaststätten und Cafes haben keinen Osterumsatz. Der Pleitegeier sitzt schon auf den Dächern.
Wann merken die Politiker, dass Corona nichts mit den Einzelhändlern zu tun hat. Menschenmengen gehen gerade vor Ostern in die Supermärkte einkaufen. Der Einkaufswagen, die Lebensmittel werden von Hunterten täglich angefasst. Das ist alles in Ordnung. Ausbruchstellen sind Kitas und Schulen. WARUM ist das so.
geloescht 20210614
19.03.2021, 15.31 Uhr
man sollte besser in den Geschichtsbüchern wälzen Marino50
da hatten wir mal eine Pandemie und die hat wesentlich mehr Leid über die Erdbevölkerung gebracht.Aber die war ohne jemand zu impfen nach 2 Jahren vorbei.
Jetzt haben wir Impfstoff aber eine noch grössere Unfähigkeit.
Paulinchen
19.03.2021, 15.47 Uhr
Let's go und...
... auf in die Türkei. Dort sind alle Personen in der Tourismusbranche schon geimpft. Die Karawane zieht weiter, den Sultan wirds freuen......

Ist das nicht irgendwie irre, die Spanier vom Festland dürfen nicht mehr auf Mallorca, aber die Deutschen?
Bleibt nur noch abzuwarten, was für Souvenirs uns die Touristen mitbringen.
Halssteckenbleib
19.03.2021, 16.16 Uhr
Wahrscheinlich
will man unsere Geduld testen.Bleibt zu hoffen das die Tests
auch richtig getestet und geprüft werden..Sollen ja auch nicht 100%ig sein.Wird wohl noch viel Zeit vergehen bis auch die/der Letzte gemerkt hat das alles nur Kasperle ist.
enzo2002
19.03.2021, 16.16 Uhr
Nervig
Wir können zwar nach Mallorca in den Urlaub und dann die Wirtschaft unterstützen,aber in unserem eigenen Land dürfen wir noch nicht mal ein Käffchen trinken.
Das ist doch so irrsinnig.
Die Zahlen sind schon vor den Lockerungen gestiegen,also hat es nichts mit dem Einzelhandel usw zu tun.
Wenn mehr Tests gemacht werden steigen automatisch die Zahlen.
Jetzt sollten wir nach Möglichkeit das zweite Osterfest wieder ohne Familie feiern.Das lässt einen langsam an dem Sinn der Maßnahmen zweifeln .
Marino50
19.03.2021, 16.20 Uhr
Andreaspaul
Ich kenne die Geschichtsbücher und auch Chroniken. Jedoch das beantwortet nicht meine Frage. Man muss nicht in das Zeitalter der Pest o.ä. zurückkehren . Es gab nach dem Krieg genug Krankheiten wie Tuberkulose, Typhus oder Diphterie.
Erst waren es die Pflegeheime und jetzt die Kitas und Schulen. Wer ist hier der "Wirt"? Es betrifft ja nicht nur Einrichtungen in NDH.
Halssteckenbleib
19.03.2021, 16.45 Uhr
Abwarten wenn
erst die Urlauber dann aus Mallorca zurück kommen. Dann wird wieder ein Riesenspektakel draus gemacht.Hoffendlich sind wir dann bis dahin alle schon geimpft.Na mal nicht den Teufel an die Wand malen.
A.Weigel
19.03.2021, 16.52 Uhr
Fehlinformation für Gartenkinder
Die Meldung eines Corona-Falls bei den Gartenkindern in Bleicherode ist falsch. Der Einrichtung, dem Träger und dem Gesundheitsamt liegt keine Meldung vor.
geloescht 20210614
19.03.2021, 16.54 Uhr
das ist doch egal wer der Wirt ist Marino.Es ist der Mensch.
Zuerst waren es die Menschen deren Immunsystem am schwächsten war.
Es ist ein "Durchseuchungsprozess" der stattfindet.
Der lässt sich auch nicht durch Lockdown aufhalten.
Das haben wir ja erfahren mit den Alten-und Pflegeheimen.
So meine ich das in Bezug auf die Geschichtsbücher.
Was helfen würde und dem ein schnelles Ende setzt ist das Durchimpfen in kürzester Zeit.Aber........
Was jetzt stattfindet ist der natürliche Prozess der Immunisierung der Bevölkerung.Das dauert aber um so länger , je weniger Leute in Kontakt treten dürfen.
Marino50
19.03.2021, 17.23 Uhr
Andreaspaul - Durchimpfung...
Ist keine Lösung. Das zeigen die Mutationen. Was denken Sie denn, warum jedes Jahr die Grippeimpfung durchgeführt wird. Der Erreger bzw. das Virus verändert sich ständig.
Wenn alle durchgeimpft sind, wird nächstes Jahr oder noch im Herbst von vorn angefangen. Wer sagt denn, dass die Immunität für immer und ewig anhält. Das ist nicht der Fall. Wer das denkt ist naiv. Corona gibt es schon mehrere Jahre und wird nicht ausgerottet werden durch die Impfung. Tuberkulose z B. war in der ehemaligen DDR ausgerottet durch regelmäßiges Röntgen. Es wurde durch Asylanten wieder eingeschleppt.
Meine Frage ist noch nicht einmal verstanden worden. Ist es irgend ein Lieferant, der diese Einrichtungen anführt? Die Kitas oder Schulen haben keine Verbindungen zueinander.
geloescht 20210614
19.03.2021, 18.03 Uhr
ich habe ihre Frage schon verstanden Marino
Ich kann mir jedenfalls keinen "Lieferanten" vorstellen.Es ist ganz einfach ein fortlaufender Prozess.Dieser jetzige kann sich nicht wesentlich von einer Spanischen Grippe unterschieden haben.Die Grippe lebt übrigens auch und befällt Menschen nach wie vor(in mutierter Form).Die Pandemie mit ihrem Ausmass war aber damals auch aus sich heraus zu Ende.
So wird es jetzt auch kommen.
Ich bin der Meinung Impfung würde nutzen.Der Körper bildet Antikörper auf "irgendwelche Eiweissverbindungen",die dem Virus ähnlich sind.
Hinterher sind wir jedenfalls immer schlauer.
Pe_rle
19.03.2021, 19.05 Uhr
Keine Öffnungen am Montag
na da tragen wir weiter unser Geld in die Bundesländer die um uns rum sind .Thüringen braucht kein Geld und keine Mehrwertsteuer
auf geht,s
Frank Tabatt
19.03.2021, 19.48 Uhr
Keine Öffnung am Montag?
Ganz oben an stellen muß man die Feststellung : Es ist sehr , sehr traurig was hier läuft!
Wenn man sich die Aktionen unserer Politiker so nach Jahresfrist an sieht , kommt man immer mehr zum Resultat das mehrheitlich im trüben gefischt wird. Die Fortetzung des Lockdowns zu Lasten der kleinen Geschäfte und der einheimischen Gastronomie und Beherbergung ist mit den politisch erklärten Begründungen nicht weiter hinnehmbar, weil sie nicht nachvollziehbar ist.
Glaubt denn irgendwer , das das Infektionsrisiko in einem Einzelhandeslgeschäft , das auf Grund der Ladenfläche gleichzeitig nur 2 Kunden reinlässt ( und das glaube ich , das der oder die Verkäufer darauf achten werden) größer ist , als wenn man in einem Lebenmittelmarkt ( völlig egal welcher)
speziell im Kassenbereich dicht auf dicht steht? Ich glaube nicht !!! Genau so wäre es in Lokalen , die sich im vergangen Jahr sehr viel Mühe gegeben haben Hygienekonzepte zu erarbeiten und umzusetzten.
Die Krone setzt die Entscheidung zur Reisefreigabe nach Malle auf ! Deutsche Hotels und Pensionen bleiben geschlossen und gehen nach und nach den Bach runter - da drängt sich der Verdacht auf , das irgendwelche Bösewichte in dieser Entwicklung hier planvoll vorgehen. So geht auf jeden Fall kein verantwortungsvolles Kriesenmanangement , so läuft es im Kasperl Theater!
Halssteckenbleib
19.03.2021, 23.10 Uhr
Hinter den ganzen Tumulk
scheint Kalkül das Zauberwort zu sein.Wer an Öffnungen geglaubt hat .,.....ich jedenfalls nicht.Verklapsen kann ich mich selbst.Niemals zu früh freuen.
Hector_Landers
20.03.2021, 01.54 Uhr
nun ja....
.... ich habe (wie unsere bundesregierung) mal in die glaskugel geschaut und auch die karten gelegt, und kann deshalb mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit sagen, dass der lockdown noch mindestens bis zum offiziellen abtritt unserer allseits geliebten bundeskanzlerin dauern wird. spätestens aber, bis es mehr tote durch imaginäre zaubertränke, als tatsächlich durch eine schrecklich wütende seuche, die übrigens sehr intelligent ist, weil sie sich ihre opfer geradezu gezielt aussucht und nicht zeitgleich an allen orten, sondern nur an bestimmten orten und zu bestimmten uhrzeiten zuschlägt, dahin gerafft hat.

ihr bürger nordhausens frohlocket und preiset den/die herr*in.... es sind nur noch 6 harte und schwere monate. amen!
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr