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So, 15:48 Uhr
20.12.2020
Polizeigewerkschaft zu Impfungen

Wirksamer Eigenschutz für Einsatzkräfte gefordert

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) appelliert nachdrücklich an die verantwortlichen Politiker, angesichts zunehmender Aggressivität und Rücksichtslosigkeit von Anti-Corona-Gegnern gegenüber Polizistinnen und Polizisten für wirksamen Eigenschutz zu sorgen...

„Wer erwartet, dass die Polizei die öffentliche Sicherheit und Ordnung in Zeiten des Infektionsschutzgesetzes und des harten Lockdowns gewährleistet, muss auch sehr verantwortungsvoll mit dem Schutz der Beamtinnen und Beamten umgehen – ob bei den bevorstehenden Impfdosentransporten quer durch Deutschland, bei Querdenken-Demonstrationen oder den neuerdings sogenannten Spaziergängen“, betonte der neue Vorsitzende des GdP-Bezirks Bundespolizei, Andreas Roßkopf, am Freitag in Berlin.

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Roßkopf zufolge bereitet sich allein die Bundespolizei mit gut 51.000 Beschäftigten sehr gewissenhaft auf die zeitnahe Impfung der Kolleginnen und Kollegen vor. „Sogenannte Impfstraßen werden oder sind bereits aufgebaut worden. Ein eigener Ärztlich-Medizinischer-Dienst könnte diese Impfungen durchführen sowie fachkundig begleiten und beraten“, erläuterte er. „Natürlich ist dies eine logistische Herausforderung“, sagte Roßkopf. Er fügte hinzu: „Impfungen können und werden nur freiwillig geschehen. Auch dies ist in die Planung und Vorbereitung mit einzubeziehen.“

Mit Blick auf die bundesweit mehr als 300.000 Polizeibeschäftigten mahnte Roßkopf: „Wir als Polizisten befinden uns bei der Impfreihenfolge in einer hinteren Kategorie. Das geht sowohl aus der bekannt gewordenen Priorisierungsliste der Ständigen Impfkommission hervor als auch aus der Impfverordnung, die Bundesgesundheitsminister Spahn heute unterzeichnen will. Nur schwer erschließt sich mir hier, wie diese Einstufung unserer Berufsgruppe erfolgt ist. Sind nicht wir Polizisten diejenigen, die beispielsweise draußen vor Ort sind, ja sogar sein müssen? Oder diejenigen, die Corona-Gegnern oder Querdenkern gegenüberstehen?“

Mit welch mulmigen Gefühl der ein oder andere Polizeibeschäftigte in einen Einsatz gehe, so der Gewerkschafter, „hören wir im Moment fast tagtäglich“. Ständig drehten sich die Gedanken darum, sich nicht mit Corona zu infizieren. Dabei spiele eine nicht unerhebliche Rolle, wie viele Kolleginnen und Kollegen sich im Dienst bereits infiziert hätten oder aufgrund von Kontakten mit Infizierten krank seien oder in Quarantäne zuhause bleiben müssten. Roßkopf unterstrich: „Hier muss dann durch die Dienststellen Personal kompensiert, also Kolleginnen und Kollegen aus der Freizeit zum Dienst herangezogen werden, um die Dienstfähigkeit einer Dienststelle aufrechtzuerhalten.“
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
20.12.2020, 16.22 Uhr
Ist schon klar...
...vor Corona und den Querdenkern gab es niemals Übergriffe auf Rettungskräfte.

Deshalb möchte ja auch der Berliner Senat den Begriff "Clankriminalität" aus dem Wortschatz verbannen.

Eine Schande, dass auch die GdP sich immer häufiger getreu dem "3-Affen-Prinzip" positioniert.

Den Polizisten und Rettungskräften in vorderster Front in Brennpunktvierteln tun sie damit keinen Gefallen, der Öffentlichkeit zu suggerieren, dass nur bei Querdenker-Demos Gefahr für Leib und Leben besteht.
Wolfi65
20.12.2020, 16.43 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema des Beitrages
Herr Taft
20.12.2020, 21.55 Uhr
...finde ich richtig...
...auch können Polizisten untereinander im Einsatz nicht immer den Mindestabstand halten...und auch unter ihnen gibt es Horizontaldenker, oder wenigstens welche, die die Horizontaldenker vor ihre politische Karre spannen wollen und sich deswegen mit ihnen gemein machen. Tjaja - immer diese Interessenkonflikte...
Paul
20.12.2020, 22.31 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert.
El loco
21.12.2020, 09.39 Uhr
Nachhilfe erforderlich
Vielleicht sollte die GdP ein wenig Nachhilfeunterricht in Deutsch nehmen.
Anti-Corona-Gegner sind doch die, die uns tagtäglich vor Corona warnen, also Politiker, Virologen etc. Kaum zu glauben, dass die gemeint sind. Oder ist das vielleicht doch ein geschickter, versteckter Hinweis auf zunehmend aggressivere Blumenwerferinnen?
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