So, 07:14 Uhr
20.12.2020
ADAC fordert taugliche Reparaturkonzepte
Teurer Schein: LED-Leuchten halten kein Auto-Leben
Defekte an LED-Leuchten können ins Geld gehen. Das zeigt eine Recherche des ADAC. Zwar zeichnet LED eine hohe Ausfallssicherheit aus – nach Angaben der meisten Fahrzeughersteller halten LED-Scheinwerfer, -Brems- und Rückleuchten ein Auto-Leben lang...
Gerade bei älteren Fahrzeugen steigt aber das Risiko für eine teure Reparatur. Denn LED-Leuchten sind laut ADAC auf eine Lebenszeit von 15 Jahren ausgelegt, während Autos in Deutschland zum Zeitpunkt ihrer Stilllegung im Schnitt rund 18 Jahre alt sind. Sind LED-Leuchten defekt, müssen sie komplett getauscht werden, der Preis dafür kann schnell in die Tausende gehen. So fallen etwa bei hochwertigen Matrix-LED-Scheinwerfersystemen Kosten von deutlich mehr als 3.000 Euro an.
Reparaturkonzepte für LED-Leuchten gibt es laut ADAC in der Regel nicht. Lediglich Reparaturkits für Leuchten-Halter sind verfügbar. Diese können zum Beispiel nach leichten Parkremplern zum Einsatz kommen, sofern die Leuchte und die Abdeckscheibe keinen Schaden genommen haben.
Außerdem dürfen LED-Leuchten nur repariert werden, wenn dies in der Typgenehmigung des Scheinwerfers oder der Leuchte angegeben ist. Die meisten Leuchten sind aber für Reparaturen schlicht nicht ausgelegt. Dabei wäre eine Reparatur häufig sinnvoll, etwa dann, wenn nicht die LED-Lichteinheit kaputt geht, sondern die integrierte Steuerelektronik.
Vor diesem Hintergrund fordert der ADAC die Fahrzeughersteller auf, LED-Leuchten zu verwenden, die mindestens auf die echte Lebenszeit eines Fahrzeugs ausgelegt sind. Zudem sollten Reparaturkonzepte entwickelt werden, um erforderliche Reparaturen für den Verbraucher günstig und nachhaltig zu gestalten.
Leichte Mängel an LED-Leuchten gefährden zwar nicht unbedingt die Hauptuntersuchung, müssen aber behoben werden. Geht mehr als ein Drittel der LED-Leuchte nicht, wird die Plakette verwehrt.
LED-Leuchten in Kraftfahrzeugen sind heute Standard, nur noch wenige Neuwagen werden mit Halogensystemen ausgeliefert. Weil sie mehr Licht auf die Straße bringen und bei Nacht die Sicht des Fahrers verbessern, tragen sie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei.
Autor: redGerade bei älteren Fahrzeugen steigt aber das Risiko für eine teure Reparatur. Denn LED-Leuchten sind laut ADAC auf eine Lebenszeit von 15 Jahren ausgelegt, während Autos in Deutschland zum Zeitpunkt ihrer Stilllegung im Schnitt rund 18 Jahre alt sind. Sind LED-Leuchten defekt, müssen sie komplett getauscht werden, der Preis dafür kann schnell in die Tausende gehen. So fallen etwa bei hochwertigen Matrix-LED-Scheinwerfersystemen Kosten von deutlich mehr als 3.000 Euro an.
Reparaturkonzepte für LED-Leuchten gibt es laut ADAC in der Regel nicht. Lediglich Reparaturkits für Leuchten-Halter sind verfügbar. Diese können zum Beispiel nach leichten Parkremplern zum Einsatz kommen, sofern die Leuchte und die Abdeckscheibe keinen Schaden genommen haben.
Außerdem dürfen LED-Leuchten nur repariert werden, wenn dies in der Typgenehmigung des Scheinwerfers oder der Leuchte angegeben ist. Die meisten Leuchten sind aber für Reparaturen schlicht nicht ausgelegt. Dabei wäre eine Reparatur häufig sinnvoll, etwa dann, wenn nicht die LED-Lichteinheit kaputt geht, sondern die integrierte Steuerelektronik.
Vor diesem Hintergrund fordert der ADAC die Fahrzeughersteller auf, LED-Leuchten zu verwenden, die mindestens auf die echte Lebenszeit eines Fahrzeugs ausgelegt sind. Zudem sollten Reparaturkonzepte entwickelt werden, um erforderliche Reparaturen für den Verbraucher günstig und nachhaltig zu gestalten.
Leichte Mängel an LED-Leuchten gefährden zwar nicht unbedingt die Hauptuntersuchung, müssen aber behoben werden. Geht mehr als ein Drittel der LED-Leuchte nicht, wird die Plakette verwehrt.
LED-Leuchten in Kraftfahrzeugen sind heute Standard, nur noch wenige Neuwagen werden mit Halogensystemen ausgeliefert. Weil sie mehr Licht auf die Straße bringen und bei Nacht die Sicht des Fahrers verbessern, tragen sie zur Verbesserung der Verkehrssicherheit bei.
Kommentare
Wolfi65
20.12.2020, 13.30 Uhr
Der Fortschritt ein Rückschritt?
Dieses Thema hatte ich gestern mit einem Garagennachbarn diskutiert. Er hatte an seinen kürzlich gekauften PKW ein Leuchtmittel zu wechseln. Sein Glück war, es war kein LED Scheinwerfer, welcher nur komplett zu tauschen wäre. Nein er hat " nur" eine Xenon Lampe für stolze 70 Euro zu wechseln.
Ich dagegen habe im Fall der Fälle eine Halogen Lampe für maximal 10 Euro zu wechseln. Klar, dass das Licht nicht mit den neuen Matrix LED Scheinwerfern zu messen ist. Aber der finanzielle Aufwand bei einer Reparatur ist nicht verhältnismäßig. Es lebe der Fortschritt...
Ich dagegen habe im Fall der Fälle eine Halogen Lampe für maximal 10 Euro zu wechseln. Klar, dass das Licht nicht mit den neuen Matrix LED Scheinwerfern zu messen ist. Aber der finanzielle Aufwand bei einer Reparatur ist nicht verhältnismäßig. Es lebe der Fortschritt...
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Kobold2
20.12.2020, 15.16 Uhr
Wenn man schon vergleicht
dann doch etwas intensiver
Keine Ahnung in welchem Nobelladen ihr Nachbar den Xenon-Brenner erworben hat. Die Teile sind bedeutend günstiger zu haben. Oder es war der Paar Preis?
nicht zu verschweigen ist, das Xenon Brenner erheblich länger halten, als normale Halogen-Leuchtmittel.
Damit ist der suggerierte Preisvorteil nicht nur aus meiner eigenen Erfahrung ehr umgekehrt.
Aber insgesamt ist der Trend seit Jahren nicht zu übersehen, das man Innovationen dahingehend optimiert, Fahrzeughalter über zweifelhafte Konstruktionen und Werkstattpraktiken weiter finanziell zu melken.
Keine Ahnung in welchem Nobelladen ihr Nachbar den Xenon-Brenner erworben hat. Die Teile sind bedeutend günstiger zu haben. Oder es war der Paar Preis?
nicht zu verschweigen ist, das Xenon Brenner erheblich länger halten, als normale Halogen-Leuchtmittel.
Damit ist der suggerierte Preisvorteil nicht nur aus meiner eigenen Erfahrung ehr umgekehrt.
Aber insgesamt ist der Trend seit Jahren nicht zu übersehen, das man Innovationen dahingehend optimiert, Fahrzeughalter über zweifelhafte Konstruktionen und Werkstattpraktiken weiter finanziell zu melken.
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Gehard Gösebrecht
20.12.2020, 15.51 Uhr
Genau, keine Ahnung
Wenn man die angebliche längere Lebensdauer von Xenon Lampen gegen Halogen Lampen rechnen will.
Die letzte Halogen Lampen habe ich zur grossen Durchsicht voriges Jahr wechseln lassen.
Nicht weil sie etwa nach 25 Jahren schwarz, angelaufen oder defekt waren, sondern weil die Scheinwerfer komplett gewechselt wurden, weil sie blind und milchig waren.
Preis für beide Scheinwerfer mit externen Blinkern 280 Euro.
Aber nach 25 Jahren dürfen die das.
Der Preis für ein Satz Halogen Lampen (H1,H7) war mit 40 Euro für 25 Jahre ziemlich gut.
Die einzige Lampe in den Rückleuchten war nach 18 Jahren durchgebrannt.
Die kostete 2 Euro an der Tanke und 5 Minuten Selfmade.
Noch Fragen?
Die letzte Halogen Lampen habe ich zur grossen Durchsicht voriges Jahr wechseln lassen.
Nicht weil sie etwa nach 25 Jahren schwarz, angelaufen oder defekt waren, sondern weil die Scheinwerfer komplett gewechselt wurden, weil sie blind und milchig waren.
Preis für beide Scheinwerfer mit externen Blinkern 280 Euro.
Aber nach 25 Jahren dürfen die das.
Der Preis für ein Satz Halogen Lampen (H1,H7) war mit 40 Euro für 25 Jahre ziemlich gut.
Die einzige Lampe in den Rückleuchten war nach 18 Jahren durchgebrannt.
Die kostete 2 Euro an der Tanke und 5 Minuten Selfmade.
Noch Fragen?
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Kobold2
20.12.2020, 18.17 Uhr
Ja
Wie viel Einsatzzeit ist in den Jahren zusammen gekommen?
In meiner Branche brauch ich jährlich einen Satz H7, während Kollegen max 1x einen Brenner in ca. 5Jahren wechseln. Danach werden die Autos meist ausgetauscht. So und jetzt noch mal rechnen.
Das ist auch nicht nur an einem Auto so sondern eine Feststellung über viele Jahre.
Aber und der Schublade halten alle beide Typen sehr lange und da ist natürlich der Xenonbrenner im Nachteil.
In meiner Branche brauch ich jährlich einen Satz H7, während Kollegen max 1x einen Brenner in ca. 5Jahren wechseln. Danach werden die Autos meist ausgetauscht. So und jetzt noch mal rechnen.
Das ist auch nicht nur an einem Auto so sondern eine Feststellung über viele Jahre.
Aber und der Schublade halten alle beide Typen sehr lange und da ist natürlich der Xenonbrenner im Nachteil.
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Gehard Gösebrecht
20.12.2020, 19.48 Uhr
Ja richtig
Der eine muss für wenig Geld über Jahre sein Auto für den bundesweiten Einsatz zusammenhalten und der andere bekommt vom Chef dazu ein Auto gestellt, welches natürlich so gefahren wird, dass es die dritte Durchsicht nicht mehr überlebt, weil die nächste Leasingkarre schon bestellt ist und der Aschenbecher beim alten Auto voll ist.
Da muss man auch keine Xenobrenner mehr wechseln, weil beim Neuen keine mehr verbaut sind.
Der Übernächste hat dann statt Räder Flügel und die Steuer wird nicht mehr nach Kilometern sondern nach Flugstunden abgerechnet.
Schon klar.
Da muss man auch keine Xenobrenner mehr wechseln, weil beim Neuen keine mehr verbaut sind.
Der Übernächste hat dann statt Räder Flügel und die Steuer wird nicht mehr nach Kilometern sondern nach Flugstunden abgerechnet.
Schon klar.
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Kobold2
20.12.2020, 20.35 Uhr
Entschuldigung
Unsrer Firma transportiert Güter zur Versorgung der Wirtschaft und des Handels.
Damit auch sie täglich volle Regale vorfinden, ihre Onlinebestellung ankommt, ihre Firma Rohstoffe geliefert bekommt und die Endprodukte an die Kunden geliefert werden die uns, d.h. auch sie, bezahlen.
Mein Aschenbecher ist auch nie voll, da ich dem Alter, in dem man noch raucht, schon länger entwachsen bin. Nach ca.5 Jahren ist die Laufleistung der Fahrzeuge leider weit über den ihres 25 jahrigen Privatwagens , so das die Kosten /Nutzen Rechnung für einen wirtschaftlichen Berieb nicht mehr rentabel ist
Da sind dann aber auch, schon mehr als 3 Durchsichten gemacht worden.
Damit auch sie täglich volle Regale vorfinden, ihre Onlinebestellung ankommt, ihre Firma Rohstoffe geliefert bekommt und die Endprodukte an die Kunden geliefert werden die uns, d.h. auch sie, bezahlen.
Mein Aschenbecher ist auch nie voll, da ich dem Alter, in dem man noch raucht, schon länger entwachsen bin. Nach ca.5 Jahren ist die Laufleistung der Fahrzeuge leider weit über den ihres 25 jahrigen Privatwagens , so das die Kosten /Nutzen Rechnung für einen wirtschaftlichen Berieb nicht mehr rentabel ist
Da sind dann aber auch, schon mehr als 3 Durchsichten gemacht worden.
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Herr Taft
20.12.2020, 21.46 Uhr
Xenon vs. LED
Xenon und LED kann man gut vergleichen, da hier die Lichtausbeute (gefühlt) ähnlich ist - und darum geht es ja am Ende. Es gibt zwar Halogenlampen (die gerade so noch zugelassen sind, die auch schönes Licht machen - aber tatsächlich zu vergleichen ist das nicht)
Aus eigener Erfahrung (und ich fahre viel - und eigentlich immer mit Licht) ist die Haltbarkeit von Xenon-Brennern der Haltbarkeit von Halogen-Lampen bei weitem überlegen, ganz abgesehen davon, dass man einfach mehr sieht und es gerade bei nasser Straße einfach sicherer ist.
LED hat den Vorteil, dass die Lampen konfigurierbar sind (bei Matrix-LED), was ein Abblenden im Gegenverkehr überflüssig macht. Feine Sache - aber braucht man das wirklich ?
Voll-LED Lampen sind erst seit ein paar Jahren auf dem Markt. Wenn ich lese, dass die Dinger für 15 Jahre Lebensdauer ausgelegt sein sollen, dann werden wohl die allermeisten Autofahrer niemals eine LED-Lampe wechseln. Dennoch sehe ich es auch so, dass die Reparatur-Freundlichkeit der Autos abgenommen hat. Der Automechaniker repariert in den meisten Fällen nicht mehr - sondern tauscht nur noch aus. Wegen der ganzen Elektronik wird der Job deswegen aber nicht einfacher.
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein LED-beleuchtetes Auto mit einem defekten Scheinwerfer gesehen zu haben. Xenon wird irgendwann dunkler. Als Faustregel gilt da wohl, dass die Brenner bei regem Gebrauch nach 5-6 Jahren fertig sind - allerdings habe ich selten ein Auto so lange - gebe sie meistens mit mehr als 200tkm weg, was nach 3-4 Jahren der Fall ist- , als dass ich dazu etwas sagen könnte.
Wer also sein Xenon-Auto tatsächlich 15 Jahre fährt, wird wohl 2 oder 3 Mal die Brenner wechseln... Ein Aufwand von vielleicht 200 EUR... also kein Vergleich zum Austausch eines LED-Scheinwerfers, selbst wenn der 15 Jahre hält.
Aus eigener Erfahrung (und ich fahre viel - und eigentlich immer mit Licht) ist die Haltbarkeit von Xenon-Brennern der Haltbarkeit von Halogen-Lampen bei weitem überlegen, ganz abgesehen davon, dass man einfach mehr sieht und es gerade bei nasser Straße einfach sicherer ist.
LED hat den Vorteil, dass die Lampen konfigurierbar sind (bei Matrix-LED), was ein Abblenden im Gegenverkehr überflüssig macht. Feine Sache - aber braucht man das wirklich ?
Voll-LED Lampen sind erst seit ein paar Jahren auf dem Markt. Wenn ich lese, dass die Dinger für 15 Jahre Lebensdauer ausgelegt sein sollen, dann werden wohl die allermeisten Autofahrer niemals eine LED-Lampe wechseln. Dennoch sehe ich es auch so, dass die Reparatur-Freundlichkeit der Autos abgenommen hat. Der Automechaniker repariert in den meisten Fällen nicht mehr - sondern tauscht nur noch aus. Wegen der ganzen Elektronik wird der Job deswegen aber nicht einfacher.
Ich kann mich nicht daran erinnern, jemals ein LED-beleuchtetes Auto mit einem defekten Scheinwerfer gesehen zu haben. Xenon wird irgendwann dunkler. Als Faustregel gilt da wohl, dass die Brenner bei regem Gebrauch nach 5-6 Jahren fertig sind - allerdings habe ich selten ein Auto so lange - gebe sie meistens mit mehr als 200tkm weg, was nach 3-4 Jahren der Fall ist- , als dass ich dazu etwas sagen könnte.
Wer also sein Xenon-Auto tatsächlich 15 Jahre fährt, wird wohl 2 oder 3 Mal die Brenner wechseln... Ein Aufwand von vielleicht 200 EUR... also kein Vergleich zum Austausch eines LED-Scheinwerfers, selbst wenn der 15 Jahre hält.
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Paul
20.12.2020, 22.22 Uhr
Scheiß LED
Die Dinger sind der letzte Dreck und müssen von der Zulassung VERBOTEN werden. Die sind Verkehrsgefährdend, weil die nähmlich wunderschön blenden !
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