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Fr, 13:29 Uhr
20.11.2020
Aus dem Hauptausschuss Bleicherode

Kein Weihnachtsmarkt für die Landgemeinde

Für den Hauptausschuss der Landgemeinde Bleicherode gab es gestern einiges zu tun. Unter anderem befasste man sich mit finanziellen Fragen, den Feuerwehren, der Corona-Situation und der Adventszeit…

Als erster Tagesordnungspunkt stand der Einlage weiterer Anteile zum „Kommunalen Energiezweckverband Thüringen“ (KET) zur Debatte. Der Schritt diene vor allem der Vereinfachung der Organisation in der Verwaltung dienen, erklärte Bürgermeister Frank Rostek.

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Kämmerin Kerstin Cassube erläuterte die neue Festlegung eines kalkulatorischen Zinssatzes für die Jahre 2020 und 2021. Im Zuge der Zusammenschlusses zur Landgemeinde seien die Kostenrechnungen und Gebührenkalkulationen zu kurz gekommen, man wolle nun dazu übergeben dies kontinuierlich zu tun.

Weiter ging es mit überplanmäßigen Ausgaben. Für die Gewerbesteuerumlage müssen 123.184 Euro aufgewandt werden, ein Nachtragshaushalt werde dafür aber nicht nötig werden, erklärte die Kämmerin. Dennoch wolle man Sicherheit haben und sehen, wo die Verschiebungen liegen. Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer für das laufende Jahr seien gut gewesen und könnten die Mehrausgabe kompensieren. Zudem erwartet man für das nächste Jahr eine Rückerstattung in Höhe der Mehrausgabe für den letzten Jahresabschnitt in 2020.

Mehrkosten hat man auch in Sachen Feuerwehr zu schultern, erläuterte Burkhardt Keil. Der Landgemeinderat hatte jüngst eine Erhöhung der Ehrenamtsvergütung beschlossen, im Zuge dessen wurde die bisherige Finanzplanung um 46.500 Euro überschritten. Die Summe werde man aus den Personalkosten decken können.

Teurer wurden auch die Revision und Reparatur der feuerwehrtechnischen Geräte und Fahrzeuge. Im Falle der Geräte belaufen sich die Mehrausgaben für die Revision und die notwendige Ersatzbeschaffung auf 50.000 Euro. Für den Reparaturaufwand wird man zusätzlich 40.500 Euro aufwenden müssen. Die Ausgaben seien ein „finanzieller Kraftakt“, kämen aber nicht unerwartet, sagte Rostek, die Einsatzbereitschaft müsse gewährleistet sein.

Für die Unterhaltung und Bewirtschaftung des Bleicheröder Stadtwaldes fielen zusätzliche Kosten in Höhe von 165.000 Euro an. Grund hierfür war vor allem der erhöhte Aufwand zur Schadholzbeseitigung. Dem entgegen stünden aber Mehreinnahmen aus dem Holzverkauf, sodass kein finanzieller Schaden entstanden sei, erklärte Herr Keil.

Informationen des Bürgermeisters
Der Beschlusslage war damit genüge getan, Bürgermeister Rostek hatte das Wort und wies auf das Projekt „Thüringen leuchtet“ hin, welches von der TEAG und der Landeswelle Thüringen ins Leben gerufen wurde. Soziale Projekte auf Vereinsebene haben die Chance in dem Fotowettbewerb bis zu 3.000 Euro zu gewinnen. Dazu sollen öffentliche Gebäude, Wohnhäuser, Ortseingangsschilder und ähnliches in der Adventszeit zum leuchten gebracht werden.

Viel festlicher wird es aber auch in Bleicherode nicht werden, der Weihnachtsmarkt wie auch der „lebendige Adventskalender“ müssen abgesagt werden, erklärte der Bürgermeister. Inwiefern die traditionelle Übergabe des „Friedenslichts“ stattfinden könne, stehe noch nicht fest.

Auch die Verwaltung muss der Corona-Situation Tribut zollen. Die Sicherheitsstufe wurde angehoben, Termine sind nur nach Vereinbarung möglich. Man sei „auf der Hut“ und habe die Mitarbeiter noch einmal eingehend belehrt, so Rostek. Die Feuerwehrausbildung und die Arbeit der Jugendfeuer wurden ebenfalls eingestellt.

Für den Ausbau des Gerätehauses der Feuerwehr Wolkramshausen soll es Fördermittel geben. Einen vierten Einstellplatz zu schaffen werde aber schwierig. Entsprechende Anträge zum Ausbau wurden bereits 2018 gestellt und gewährt, die nötigen „Bindungsfristen“ laufen aber dieses Jahr aus. Man bemühe sich nun die Verbindungszeiten verlängern zu lassen.
Autor: red

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