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Sa, 09:34 Uhr
19.09.2020
HERZLICHER BEIFALL FÜR HANS-ULRICH MATTULKE UND REINER JUNGE

Blutspenden im Corona-Jahr

Für Sven Köhn, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit der Blutspendezentrale, und Mario Schieke, Blutspendenkoordinator, war es gestern Abend zum DRK-Blutspendenforum im Südharz-Klinikum eine besondere Freude, zwei Namen zu nennen: Hans-Ulrich Mattulke aus Nordhausen, und Reiner Junge aus Uthleben. Mattulke ließ sich in seinem Leben bislang 150. mal Blut abzapfen, der Mann aus dem Aue-Dorf brachte es auf 125 Spenden. Siehe auch Video...

Von rechts: Gerhard Weith, Präsident des DRK-Kreisverbandes, links daneben überreicht Oberärztin Maria Westphal, Leiterin der Blutspendezentrale, ein Präsent an Hans-Ulrich Mattulke, der es auf 150 Blutspenden brachte. (Foto: Kurt Frank) Von rechts: Gerhard Weith, Präsident des DRK-Kreisverbandes, links daneben überreicht Oberärztin Maria Westphal, Leiterin der Blutspendezentrale, ein Präsent an Hans-Ulrich Mattulke, der es auf 150 Blutspenden brachte. (Foto: Kurt Frank)
Nordhausen. Als Student für Bauwesen spendete Mattulke 1971 erstmals Blut. „Um mein Taschengeld aufzufrischen“, meinte er freimütig gegenüber nnz. Es kam die Zeit, wo sein Vater erkrankte. Viele Blutkonserven brauchte es, um ihn am Leben zu erhalten. Diese Erfahrung habe ihn bewogen, dauerhaft Lebenssaft zu geben. Reiner Junge kam 1982 mit der Nadel in Berührung. Im Betonwerk Heringen, wo er arbeitete, hatte man zu einer Blutspendenaktion aufgerufen. Es blieb nicht beim ersten Blut-Abzapf.

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Die Corona-Pandemie ging auch an der Blutspendezentrale des Südharz-Klinikums nicht spurlos vorüber. Die Einschränkungen des öffentlichen Lebens hatten ausgefallene Blutspendetermine in Schulen, Ämtern und Behörden zur Folge, gepaart mit der Angst vor Corona-Infektionen im Alltag. Ein Rückgang an Spendern war das Ergebnis. Glück im Unglück: Es gab weniger Covid-Erkrankte als angenommen. Im Vergleich zu den Vormonaten lagen zudem die Transfusionszahlen niedriger, waren doch planbaren Operationen verschoben worden.

Unterm Strich zeigte sich Oberärztin Dr. med. Maria Westphal, Leiterin der Blutspendezentrale, dennoch zufrieden. Konnte man im Vorjahr über 8000 Blutkonserven organisieren, waren es in diesem Jahr bis gestern bereits 5800. Man sei optimistisch, wieder auf die Zahl normaler Jahre zu kommen. Die Blutspendezentrale im Klinikum sei gut aufgestellt. Man könne sich auf die Blutspender und ehrenamtlichen Helfer auch in schwierigen Zeiten verlassen.


Was lag da näher – Klinikum wie Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes war es ein Bedürfnis - auch in diesem für alle schwierigen Jahr Blutspender und Helfer zu ehren. 50 an der Zahl waren in die Kantine des Krankenhauses eingeladen worden. Weit unter der Hälfte der in normalen Zeiten üblichen Gästezahlen. Unter ihnen 25 Südharzer, die im Vorjahr auf ihre 75. Spende kamen. Hundertmal hingen zehn Spender an der Nadel. Rekord die oben Erwähnten.


Blutspender-Forum im Südharz Klinikum

Auf ihre 100. Spende kamen:
  • Johannes Bauerhin,
  • Matthias Benkstein,
  • Günther Flor,
  • Ingolf Gerlach
  • Dr. Olaf Pape
  • Olaf Salomon
  • Dr. Bettina Schubert
  • Dr. Kathrin Uhlig
  • Heike Walter
  • Anke Wattrodt
Die Zeremonie vollzog sich diesmal nicht so locker wie gewohnt, oblag sie doch Maßnahmen, um Corona fern zu halten: Strikte Abstandsregeln. Mundschutz, wer seinen Platz verließ und zur Toilette wollte. Nur über Umwegen gelangte man in die Kantine. Am besten über den Parkplatz. Die Angst vor Ansteckungen oder einer zweiten Welle in diesem Herbst scheint offensichtlich. Doch die Küche des Hauses war wieder aktiv, wenngleich sich auch der gemütliche Teil des Abends unter anderen Voraussetzungen abspielte.

Als kleines Dankeschön erhielt jeder Blutspender einen Präsentkorb. Zu den prominenten Teilnehmern der würdevollen Veranstaltung gehörten der Präsidenten des DRK-Kreisverbandes, Gerhard Weith, der Chefarzt des Instituts für Labordiagnostik, Mikrobiologie und Transfusionsmedizin, Prof. Dr. Reinhard Kappe, und die Leiterin der Blutspendezentrale, Dr. med. Maria Westphal.
Kurt Frank
Autor: red

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