eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mo, 09:37 Uhr
03.08.2020
Mehr Erkältungskrankheiten und psychische Leiden in der Corona-Krise

Krankenstand explodiert – vor allem bei Frauen

Ängste, Depressionen und Erkältungssymptome: Während der Corona-Pandemie sind laut Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse im März 2020 rekordverdächtig viele Menschen im Job ausgefallen. Der Krankenstand lag bundesweit bei 7,1 Prozent. Im Vorjahresmonat betrug er noch 5,6 Prozent...

Anzeige symplr
Vor allem bei den Frauen registriert die KKH einen Höchststand – insbesondere in Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Thüringen mit Spitzenwerten von rund zehn Prozent.

Erkältungskrankheiten häufigster Grund für Krankschreibungen
Grund für die hohe Zahl an Krankmeldungen waren vor allem Erkältungskrankheiten. Aufgrund von Husten, Schnupfen und ähnlichen Symptomen haben sich im März 2020 zwei Prozent der Arbeitnehmer krankschreiben lassen – so viele wie lange nicht. Zum Vergleich: Im Vorjahresmonat waren es nur gut halb so viele. Am meisten von Atemwegserkrankungen betroffen waren etwa Mitarbeiter in der Kinderbetreuung und -erziehung sowie Alten- und Krankenpfleger beziehungsweise Krankenschwestern. Die Zahlen lassen vermuten, dass in der Pandemie-Hochphase viele Arbeitnehmer bei Corona-ähnlichen Symptomen zu Hause geblieben sind, um andere Menschen nicht zu gefährden. Bezeichnend: Mit zunehmender Lockerung der Corona-Regeln sank auch der Krankenstand wieder deutlich, im Mai und Juni war er sogar etwas niedriger als in den Vorjahresmonaten.

Corona-Fälle vor allem in Pflegeberufen
Die KKH verzeichnet für das erste Halbjahr 2020 insgesamt 523 Krankschreibungen von Arbeitnehmern aufgrund einer Corona-Infektion beziehungsweise eines Verdachts darauf. Am meisten betroffen waren Krankenpfleger bzw. Krankenschwestern sowie Helfer und Fachkräfte in Pflege-, Alten- und Behindertenheimen. Dort war der Corona-bedingte Krankenstand mit jeweils 0,1 Prozent am höchsten. Im Durchschnitt wurde bei 0,02 Prozent der KKH-versicherten Arbeitnehmer Corona diagnostiziert bzw. gab es bei ihnen den Verdacht auf eine Infektion. Die Krankheitsdauer lag bei durchschnittlich 12,4 Tagen, die längste Corona-bedingte Krankschreibung bei 34 Tagen.

Deutlich mehr psychische Erkrankungen in der Krise
In der Corona-Krise ist die Zahl der psychischen Erkrankungen deutlich gestiegen. Im ersten Halbjahr 2020 verzeichnet die KKH diesbezüglich rund 26.700 Fälle von Krankmeldungen, im Vorjahreszeitraum waren es noch rund 14.600. Das ist ein Plus von rund 80 Prozent. Es ist denkbar, dass viele Menschen aufgrund von Existenzängsten durch Jobverlust und Kurzarbeit, der Furcht vor dem neuen Virus und den damit einhergehenden Lebensveränderungen nicht zurechtkamen und deshalb bereits während der Pandemie einen Arzt aufsuchten.
Autor: red

Kommentare
DonaldT
03.08.2020, 10.58 Uhr
Krankenstand explodiert – vor allem bei Frauen
Es dürfte doch noch weit mehr Gründe geben, als die, die in dem Beitrag aufgeführt sind.
Die Änderungen in den Lebensbedingungen - ja, vor allem, was die Selbständigkeit der Frauen anbelangt.
Bisher waren Sie unabhängig und geachtet/respektiert.
Dieser Respekt steht auf der Kippe, denn kein Asylbewerber/Flüchtling achtete bei sich, in seinem Herkunftsland, die Frauen und ihre Rechte, die sie sich in Europa erkämpft hatten. Warum sollte er es hier tun?
Negativbeispiele gibt es schon genug.
Da ändert auch eine verordnete Frauenquote nichts.
Frauen kämpft für eure Selbständigkeit!
N. Baxter
03.08.2020, 12.50 Uhr
alleingelassen!
Ja, leider trifft es Frauen besonders hart, Kindererziehung, Familie, Arbeit...

Wenn nach den Ferien die Schul- und KITA Betreuung wieder zusammenbricht, dann gute Nacht.
Paul
03.08.2020, 21.29 Uhr
Donald T..
sehr gut geschrieben. Nur nimmt sich das kaum jemand von den Verantwortlichen zu Herzen und leitet entsprechende Wege ein.
Was soll vor Allem eine Frauenquote in Deutschland, wenn die Rechte der deutschen Frauen, die jeden Tag arbeiten müssen um ihren Lebensunterhalt zu finanzieren, wenn das Recht dieser Frauen mit Füßen getreten wird !
Bertreffende Personen mal nachdenken, falls die es interessiert.
NEWS23
04.08.2020, 09.51 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
NEWS23
04.08.2020, 09.52 Uhr
Der Beitrag wurde gespeichert und die Freigabe beantragt.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr