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Do, 20:30 Uhr
04.06.2020
Neues aus dem Wacker-Lager

Gläubiger müssen lange warten

Endlich kommt wieder ein wenig Bewegung in das Insolvenzgeschehen um die Spielbetriebs GmbH von Wacker Nordhausen. Dennoch, so richtig rund läuft das nicht...

Es war der 21. Februar - Wackers bislang letztes Heimspiel (Foto: Bernd Peter) Es war der 21. Februar - Wackers bislang letztes Heimspiel (Foto: Bernd Peter)
Wie die nnz erfahren hat, ist gestern das Insolvenzverfahren gegen die GmbH am Amtsgericht in Mühlhausen eröffnet worden. Die Gläubiger können oder sollen ihre Forderungen bis Anfang August bei Insolvenzverwalter Dr. Peter Staufenbiel anmelden.

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So weit, so gut. Aber: die Gläubigerversammlung ist erst auf den 2. September terminiert und das hat möglicherweise Auswirkungen auf die Wahl eines neuen Präsidiums. All jene, die bislang ein mehr oder weniger deutliches Interesse an der Arbeit in einem Neu-Präsidium gezeigt hatten, die winken zum 15. Juni, zur angesetzten außerordentlichen Mitgliederversammlung, erst einmal ab.

Das ist nachvollziehbar und verständlich, denn wer begibt sich auf dieses dünne Eis und übernimmt mit der Verantwortung für den Verein auch die Haftung. Denn: es soll Forderungen in sechsstelliger Höhe seitens der GmbH an den Verein geben. Wir hatten darüber bereits berichtet. Darüber hinaus ist der Verein als alleiniger Gesellschafter der Spielbetriebs GmbH sowieso mit 25.000 Euro Stammkapital "dabei".

Zwar hatte Insolvenzverwalter Staufenbiel gegenüber der nnz angekündigt, die Gläubiger zu einem Verzicht von Forderungen gegenüber dem Verein zu bewegen, allerdings kann das auch nicht ausgeschlossen werden, zumal nach Informationen der nnz Wacker-Präsident Nico Kleofas zu den Hauptgläubigern der GmbH zählen soll.

Und so werden Rufe lauter, auch den Verein insolvent gehen zu lassen, damit ein echter Cut gemacht werden kann. Dann kann ein neues Präsidium konzentriert bei Null anfangen, denn vielmehr als Null Euro werden Anfang September auch nicht in der Kasse des Vereins sein.

Eine weitere Möglichkeit ist die Gründung eines neuen Vereins, vielleicht eines FC Wacker Nordhausen. Auch bei dieser Variante kann es einen Neustart geben, ohne störendes Wetter seitens einer insolventen Spielbetriebs GmbH. Hilfreich könnten hier die Auswirkungen der Corona-Pandemie sein. Dass die jetzige Saison fortgesetzt wird, das glaubt kaum jemand. Ob eine neue Saison ohne Geisterspiele überhaupt angesetzt wird, diese Frage könnte eventuell morgen beantwortet werden. Vielleicht...
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

Kommentare
Hohensteiner2020
04.06.2020, 20.56 Uhr
Ende
Alles andere als ein richtiger Schnitt macht doch keinen Sinn. Das heißt aber auch, dass ein neuer Verein in der 1. Kreisklasse zu starten hat!
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