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Fr, 16:09 Uhr
08.05.2020
Umweltverschmutzung

Pilzvernichter ausgelaufen - Fischsterben setzt ein

Im Landkreis Nordhausen sind am Nachmittag rund 6.000 Liter Wasser mit giftigen Bestandteilen in die Sülze gelaufen. Erste Informationen natürlich wie immer in Ihrer nnz...

Umgekippt (Foto: Sven Tetzel) Umgekippt (Foto: Sven Tetzel)
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Das Unglück, bei dem der Anhänger mit einem 6.000-Liter-Behälter umkippte, ereignete sich in Werna. In dem Tank befand sich eine Lösung mit einem Pilzvernichter (Fugizid). Die Flüssigkeit lief zum Teil in die Sülze, die wiederum in die Zorge mündet.

Bereits vor Ort habe nach nnz-Informationen ein Fischsterben eingesetzt. Mehrere Feuerwehren, die Polizei sowie die zuständigen Ämter sind vor Ort und sprechen Schutzmaßnahmen ab. Wir werden weiter berichten.
Unglück in Werna (Foto: Sven Tetzel)
Unglück in Werna: Erstes Fischsterben (Foto: Sven Tetzel)
Unglück in Werna: Verendete Fische werden geborgen (Foto: Sven Tetzel)
Unglück in Werna: Tote Fische aus der Sülze (Foto: Sven Tetzel)
Autor: red

Kommentare
derMicha
08.05.2020, 22.14 Uhr
ein ökologisches Desaster
ein ökologisches Desaster
Frankledig
09.05.2020, 01.38 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema.
Herr Schröder
09.05.2020, 06.47 Uhr
Sauerei sowas
Ich hoffe der Verursacher wird dafür ordentlich blechen. Unglaublich wie mit hochgiftigen Chemikalien hier jeder über die Straßen brettern darf.
NDH80
09.05.2020, 08.38 Uhr
Herr Schröder
es darf nicht jeder mit einer Pflanzenschutzspritze durch die Gegend brettern, dazu braucht man einen Sachkundenachweis. Ich denke mal das der Landwirt einen gehabt hat. Und wie es zu dem Unfall kam, steht auch nirgends geschrieben!
Landarbeiter
09.05.2020, 09.30 Uhr
Sachkundeausbildung hat in diesem Fall wohl nichts genützt
Zu einem sachgerechten Umgang mit Pflanzenschutzgeräten gehört, die Spritze nicht umzukippen. Der Wind oder die Heinzelmännchen haben sie jedenfalls nicht umgekippt.

Erschreckend ist die Toxizität dieses Mittels. Die sollte mal genauer untersucht werden. Im Übrigen sind das die Folgen der sogenannten konventionellen Landwirtschaft. Schon allein der Name ist eine Mogelpackung. Es ist nämlich nicht traditionell, Massen von Gift auf Felder zu sprühen.
Fönix
09.05.2020, 10.57 Uhr
Kollateralschäden
der modernen, auf Maximalerträge getrimmten Intensivlandwirtschaft. Die Verantwortung liegt nicht allein bei den Landwirten, die größten Defizite liegen hier bei Politik und Gesellschaft.
Fönix
09.05.2020, 10.59 Uhr
Und es sterben in so einem Fall
ja längst nicht nur die Fische...
Paulinchen
09.05.2020, 11.11 Uhr
So viel...
... zur ökologischen Landwirtschaft. Wie kann es sein, dass Fische sterben, wo doch immer alles BIO ist?
Wolfi65
09.05.2020, 11.23 Uhr
Und jetzt?
Hoffentlich fällt der gewohnte Silvesterkarpfen durch dieses Missgeschick nicht einfach aus?
Das wäre doch sehr bedauerlich.
Ich frage mich nur, wann der erste "Unfall" in der Nähe der gut gefüllten Trinkwassertalsperren "inszeniert" wird?
Selbstverständlich ohne Absicht, sondern nur ohne Verstand und Überlegung wird dann gehandelt.
Fönix
09.05.2020, 11.26 Uhr
Alles Bio in der Landwirtschaft?
Das ist genau so unrealistisch wie die Annahme, dass der Strom für die E-Mobile "sauberer" Strom ist. Alles nur dunkelgrüne Ideologie...
derMicha
09.05.2020, 17.18 Uhr
@Paulinchen @Fönix
was hat denn das jetzt mit Bio zu tun?
Der Landwirt wollte auf seinem konventionell betriebenen Flächen ein Fungizid ausbringen. So wie es abertausende Betriebe jedes Jahr machen. Ein Unfall - passiert leider einem von Tausend. Würde keiner mehr Fungizide o.Ä. spritzen gäbe es null Unfälle dieser Art.
Leider vergiftet das Fungizid nun unmittelbar alle Anlieger des Flusses. In allen anderen Fällen dauert es halt ein paar Jahre bis der Boden verseucht ist.
Fönix
10.05.2020, 00.09 Uhr
@der Micha
Eigentlich wollte ich damit ja nur Paulinchen's Argumente aufgreifen und ergänzen...
Sei es wie es sei, ich versuche es mal kurz zu fassen:
Ursprünglich sind die Grünen mal als Anwälte von Natur und Umwelt angetreten und haben dabei auch viele wichtige Veränderungen initiiert. Ich erinnere nur mal an die permanenten Schaumkronen auf Rhein, Ruhr, Neckar usw. In den 70-iger Jahren.
Heute sieht das ganz anders aus. Es geht um Macht, Geld und gutbezahlte Posten. Priorität haben die Themen, die schnell viele sichere Wählerstimmen bringen. Die überbewertete Klimahysterie gehört da genau so dazu wie das unsägliche Dieselbashing, dass mittlerweile auf tönernen Füßen steht.
Die wirklich wichtigen umweltpolitischen Themen wie die zunehmende globale Vermüllung und Vergiftung von Biosphäre und Geosphäre werden dagegen in der Öffentlichkeit kaum diskutiert. Viel zu brisant, man müsste sich ja mit starken Lobbygruppen wie der Landwirtschaft und der Industrie anlegen. Außerdem stehen da viele Arbeitsplätze auf dem Spiel, wer will sich da schon Mund und Finger verbrennen...
Da befeuert man doch lieber abstrakte Konstrukte wie das EEG, wo vom braven Bürger Strom bezahlt wird, den man gar nicht verbraucht sondern in das Ausland abgibt und dem Ausland dafür auch noch Geld bezahlt.
Bezeichnend und beschämend zugleich!
diskobolos
10.05.2020, 11.02 Uhr
@ Fönix
Viele von Ihnen genannten Stichworte sehe ich auch als Problemfelder an. Von Klimahysterie kann man heute aber nicht mehr sprechen. Die Fakten sind eindeutig. Manche wollen sie aber einfach nicht wahr haben: "Nach mir die Sinnflut, solange ich lebe, wird es wohl noch gehen. Ich möchte weiter so leben, wie bisher." Was Sie aber zu den Grünen sagen, stimmt so nicht.
Ein Denken an Macht, Geld und Posten kann man ihnen sicher nicht mehr nachsagen als ALLEN anderen Parteien. Übrigends können Sie ohne Macht und Posten in der Politik NICHTS bewegen. Wer dem Wähler Einschränkungen verspricht, hat es eher schwer bei Wahlen. CDU/FDP/AFD versprechen doch "Ihr könnt so weitermachen, wie bisher. Das EEG ist im Gegensatz zu Ihrer Meinung überhaupt nicht abstrakt, sondern sie merken es ganz konkret in Ihrer Börse. Menschen von ihrem umweltschädlichen Lebensstil abzubringen ist noch schwieriger, als einen starken Raucher zu bekehren. Denn den Nutzen haben erst die Kinder und Enkel.
PS: Ich bin kein Wähler der Grünen, finde aber bei allen Parteien sinnvolle Gedanken.
HisMastersVoise
10.05.2020, 11.56 Uhr
Was sollen diese Kommentare !?
Es ist unstrittig, daß es ein Fischsterben gab. Es ist unstrittig, daß es einen Verursacher gab. Es ist unstrittig, daß dies durch einen Unfall geschehen ist. Und daraus wird nun eine politische Debatte pro und kontra Umweltpolitik geklöppelt. Das ist doch lächerlich. Denn am Ende geht es nur darum, wie der AFV NDH e.V. als Pächter des Gewässers den verlorenen einheimischen Fischbestand wieder aufbauen kann und wer das Ganze bezahlt und wie durch das Umweltamt geleitet, der Biotopschaden behoben werden kann. Wenn also hier so viel Tatandrang herrscht, lade ich alle Beteiligten dorthin ein um unsere Natur aktiv von Schäden durch Vergiftungen oder wuchernden Herkulesstaudenbeständen und ähnlichen Neophyten zu befreien. Niemand braucht eine thematisch losgelöste Diskussion über den Zusammenhang zwischen der Vergiftung der Sylze und Donald Trump und Corona und dem Klimawandel und, was man sonst noch im den Labertopf einrühren will. Es ist Arbeit zu tun, nicht Worte zu reden.
derMicha
11.05.2020, 13.31 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Anm. d. Red.: Kein Chat
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