Di, 08:00 Uhr
04.02.2020
30. Eisseminar bei der Müller Gastro GmbH in Nordhausen
Ein Stück Italien in Nordhausen
Während draußen noch graues Schmuddelwetter herrscht, bereiten sich die Eiscafés in der Region schon auf die kommende Saison vor. Bei einem der größten Branchentreffen in Mitteldeutschland, dem Eisseminar bei der Müller Gastro GmbH in Nordhausen, informieren sich die Eisexperten über die neuesten Trends in der Waffel und die neueste Technik...
Viola Benkert holt sich bei Steffen Borkmann Anregungen für die nächste Eissaison. (Foto: Susanne Schedwill)
Wenn Udo Müller, der Geschäftsführer von der Müller Gastro GmbH in der Straße der Genossenschaften im Winter zum Eisseminar einlädt, dann kommen sie alle: aus Magdeburg, Wittenberg, Sonderhausen, ja selbst aus Berlin sind Eiscafébetreiber in dieser Woche nach Nordhausen gekommen, um beim mittlerweile 30. Eisseminar die neuesten Trends der Branche kennenzulernen. Wir betreuen rund 500 Eiscafés.
Nicht alle kommen zum Eisseminar, aber etwa 100 Kunden informieren sich an beiden Messetagen über die neueste Eistechnik, sie können selbst die Eisherstellung erproben und unterschiedliche Rezepturen vor Ort ausprobieren, erklärt Müller.
In diesem Jahr hat der 62-Jährige auf Wunsch vieler seiner Messekunden erstmals veganes Eis zum Verkosten herstellen lassen. Kuhmilchfreies Eis ist auf jeden Fall ein Trend, sagt Günter Single, Konditormeister aus Siegburg in Nordrhein-Westfalen und Dozent an der Gelato University. Er zeigte der Messekundschaft, wie das Eis richtig zubereitet wird. Die vegane Variante des Nusseis‘ aus Mandelmilch traf bei vielen den Geschmack. Auch beim gebürtigen Italiener Alfredo Pasquot, der seit 24 Jahren sein Eiscafé in Querfurt betreibt. Mir schmeckt es gut, schön cremig, aber weniger intensiv im Geschmack, so das Urteil des erfahrenen Eisverkäufers. Nachgefragt werde veganes Eis bisher in Querfurt aber weniger, lactosefreies Eis hingegen schon seit einiger Zeit.
Eine Etage höher holte sich Eiscafé-Betreiberin Viola Benkert aus Hohenölsen im Landkreis Greiz Anregungen für die neue Saison, die in ihrem Café am Samstag startet. Wir kommen seit vielen Jahren jedes Mal zum Eisseminar, sagt sie. Steffen Borkmann von der Firma Pregel präsentierte glutenfreie Crumbeln – also Knusperstücken in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Auch so ein Trend.
Udo Müller erläuert den Messebesuchern einige technische Neuerungen für die Eisproduktion. (Foto: Susanne Schedwill)
Für Udo Müller ist die Hausmesse vorrangig ein Service für seine Kundschaft. Für rund 4500 Kunden im Umkreis von etwa 200 Kilometern sichert er mit seinen 13 Mitarbeitern und zwei Auszubildenden einen Kundendienst rund um die Uhr. In Nordhausen betreut er alle Eiscafés. Seit etwa zehn Jahren hat er ein System entwickelt, mit dem die Abwärme aus den Eismaschinen für die Warmwasserzubereitung in den Eiscafés genutzt wird. "Unsere Kunden benötigen keine zusätzliche Energie für die Warmwasserzubereitung", sagt Udo Müller.
Einige seiner Kunden kennt er noch aus den Zeiten, als er in der Kälte-Technik in Niedersachswerfen Kundendienstleiter war. Als der Betrieb kurz nach der Wende geschlossen wurde, machte sich Müller 1991 selbstständig. Knapp 30 Jahre später gibt es von den damals am Fuße des Kohnsteins gefertigten Softeismaschinen der Kältetechnik noch einige wenige, die seine Firma auch noch heute wartet und repariert. Aber vom Energieverbrauch seien die alten DDR-Maschinen kaum mehr zumutbar, so Müller.
Susanne Schedwill
Autor: sulViola Benkert holt sich bei Steffen Borkmann Anregungen für die nächste Eissaison. (Foto: Susanne Schedwill)
Wenn Udo Müller, der Geschäftsführer von der Müller Gastro GmbH in der Straße der Genossenschaften im Winter zum Eisseminar einlädt, dann kommen sie alle: aus Magdeburg, Wittenberg, Sonderhausen, ja selbst aus Berlin sind Eiscafébetreiber in dieser Woche nach Nordhausen gekommen, um beim mittlerweile 30. Eisseminar die neuesten Trends der Branche kennenzulernen. Wir betreuen rund 500 Eiscafés.
Nicht alle kommen zum Eisseminar, aber etwa 100 Kunden informieren sich an beiden Messetagen über die neueste Eistechnik, sie können selbst die Eisherstellung erproben und unterschiedliche Rezepturen vor Ort ausprobieren, erklärt Müller.
In diesem Jahr hat der 62-Jährige auf Wunsch vieler seiner Messekunden erstmals veganes Eis zum Verkosten herstellen lassen. Kuhmilchfreies Eis ist auf jeden Fall ein Trend, sagt Günter Single, Konditormeister aus Siegburg in Nordrhein-Westfalen und Dozent an der Gelato University. Er zeigte der Messekundschaft, wie das Eis richtig zubereitet wird. Die vegane Variante des Nusseis‘ aus Mandelmilch traf bei vielen den Geschmack. Auch beim gebürtigen Italiener Alfredo Pasquot, der seit 24 Jahren sein Eiscafé in Querfurt betreibt. Mir schmeckt es gut, schön cremig, aber weniger intensiv im Geschmack, so das Urteil des erfahrenen Eisverkäufers. Nachgefragt werde veganes Eis bisher in Querfurt aber weniger, lactosefreies Eis hingegen schon seit einiger Zeit.
Eine Etage höher holte sich Eiscafé-Betreiberin Viola Benkert aus Hohenölsen im Landkreis Greiz Anregungen für die neue Saison, die in ihrem Café am Samstag startet. Wir kommen seit vielen Jahren jedes Mal zum Eisseminar, sagt sie. Steffen Borkmann von der Firma Pregel präsentierte glutenfreie Crumbeln – also Knusperstücken in verschiedenen Geschmacksrichtungen. Auch so ein Trend.
Udo Müller erläuert den Messebesuchern einige technische Neuerungen für die Eisproduktion. (Foto: Susanne Schedwill)
Für Udo Müller ist die Hausmesse vorrangig ein Service für seine Kundschaft. Für rund 4500 Kunden im Umkreis von etwa 200 Kilometern sichert er mit seinen 13 Mitarbeitern und zwei Auszubildenden einen Kundendienst rund um die Uhr. In Nordhausen betreut er alle Eiscafés. Seit etwa zehn Jahren hat er ein System entwickelt, mit dem die Abwärme aus den Eismaschinen für die Warmwasserzubereitung in den Eiscafés genutzt wird. "Unsere Kunden benötigen keine zusätzliche Energie für die Warmwasserzubereitung", sagt Udo Müller.
Einige seiner Kunden kennt er noch aus den Zeiten, als er in der Kälte-Technik in Niedersachswerfen Kundendienstleiter war. Als der Betrieb kurz nach der Wende geschlossen wurde, machte sich Müller 1991 selbstständig. Knapp 30 Jahre später gibt es von den damals am Fuße des Kohnsteins gefertigten Softeismaschinen der Kältetechnik noch einige wenige, die seine Firma auch noch heute wartet und repariert. Aber vom Energieverbrauch seien die alten DDR-Maschinen kaum mehr zumutbar, so Müller.
Susanne Schedwill
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