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Sa, 07:13 Uhr
14.12.2019
Leserbrief aus Sophienhof

Gedanken zum Advent und zu Weihnachten

Nicht selten wird gerade in der Vorweihnachtszeit auch das heilige Land Israel genannt. Und die Geburtsstädte Jesus in Bethlehem, unweit vom heutigen Jerusalem. Die über 2000 Jahre "alte" Weihnachtsgeschichte nach dem Lukas- Evangelium wird in diesen Tagen bei Millionen Menschen auf der Welt ein einmaliges Gefühl auslösen: Weihnachten...

Jerusalem (Foto: W. Jörgens) Jerusalem (Foto: W. Jörgens)


Und, wer Israel schon einmal persönlich erleben durfte kann nachvollziehen was die Menschen in der Region, in den Städten und vor allem auch auf dem Land heute leisten. Grüne Landschaft, mit einer hoch entwickelten, leistungsfähigen Landwirtschaft. Was hier beachtlich ist, sind die Bewässerungsmethoden, die ja auch in Deutschland nach den letzten Sommern und den Prognosen der Klimaaktivisten für die Zukunft an Bedeutung gewinnen dürften.

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Das Volumen der Anbauflächen der israelischen Landwirtschaft beträgt aktuell ca. 410.000 Hektar. Zur Bewässerung wurden im Jahr 2015 rund 1,15 Milliarden Kubikmeter Wasser eingesetzt, zu 40 Prozent Süßwasser. 60 Prozent!!, also 700 Millionen Kubikmeter, sogenanntes Randwasser. Das ist nicht trinkbares, aufbereitetes Abwasser, Brackwasser oder ähnliches.

Israel (Foto: W. Jörgens) Israel (Foto: W. Jörgens)


Man beachte, zwei Drittel des Staatsgebietes sind Wüste. Wissenschaftliche Leistungen in Forschung und Entwicklung sind international beachtenswert und anerkannt. Deren Ergebnisse anwendungsbereit in aller Welt ankommen und vermaktet werden. Über die Leistungen des israelischen Volkes sollte man gerade in der heutigen Zeit mit Hochachtung nachdenken und Schlussfolgerungen für eigenes Handeln ziehen.
"Mensch und Erde gehören zusammen und dienen sich gegenseitig im Leben" - Mögen die Großen dieser Welt dieses Zitat von Avil Schneider-Israel- mit Leben erfüllen und damach handeln.
Eine schöne, besinnliche Adventszeit und frohe Weihnacht.
W. Jörgens
Autor: red

Anmerkung der Redaktion:
Die im Forum dargestellten Äußerungen und Meinungen sind nicht unbedingt mit denen der Redaktion identisch. Für den Inhalt ist der Verfasser verantwortlich. Die Redaktion behält sich das Recht auf Kürzungen vor.
Kommentare
Leser X
14.12.2019, 10.13 Uhr
Einseitig
Der Vollständigkeit halber sollte aber auch nicht unterschlagen werden, dass ein Großteil des israelischen Wohlstandes auf Landraub und sonstige menschenrechtswidrige Unterdrückung des palästinensischen Volkes beruht. Frohe Weihnachten...
Flitzpiepe
14.12.2019, 10.47 Uhr
Ich sehe Israel
auch sehr gespalten.
Ich war schon mehrmals dort.
In Gebieten, in die man heute als Ausländer gar nicht mehr hin kommt.
Ich sehe es ähnlich wie Leser X.
Auf keinen Fall sollte man sich an der Art und Weise der Israelis ein Beispiel nehmen.
geloescht.20221110
14.12.2019, 10.57 Uhr
Kritik an Israel ? Vorsicht - "ganz dünnes Eis" !
Auch wenn die Kritik berechtigt ist - noch ein "falscher Augenaufschlag" dazu und raus ist man (siehe Steimle) !
Paulinchen
14.12.2019, 11.05 Uhr
Leser x...
... Sie wissen hoffentlich, dass Sie sich auf sehr dünnem Eis mit Ihrer Äußerung Landraub befinden?
Ich habe mir das mal ähnlich erlaubt, als ich die Annexion der Krim von Russland mit dem, wie Sie es vorsichtig nennen, Landraub verglichen habe. Da fielen aber die Linientreuen dieser netten nnz-online Zeitung mächtig über mich her. Als aber wenige Tage später, die UNO Israel die Annexion öffentlich vorhielt, waren diese Kommentatoren verstummt.
Was war meine Schlussfolgerung daraus? Wenn zwei das Gleiche tun, ist das noch lange nicht das Selbe. Wenngleich es mir schwer fällt, das zu akzeptieren.
Leser X
14.12.2019, 11.24 Uhr
Dünnes Eis...
... interessiert mich nicht. Ich denke frei und beabsichtige nicht, daran etwas zu ändern...
Andreas Dittmar
14.12.2019, 12.30 Uhr
Eine lange Geschichte
Die israelischen Nationalhymne Hatikva zu deutsch Hoffnung besagt sinngemäß : "Heimkehr nach 2000 Jahren in das Land Zions und Jerusalem"

Ein Großteil der Holocaustüberlebenden verließ ab 1945 Europa um sich im damaligen britischen Mandatsgebiet Palästina eine neue Zukunft aufzubauen und die Hoffnung wahr zu machen.
Die Palästinenser waren aber schon da. Deren Schutzmacht waren die arabischen Anrainerstaaten unter anderem Syrien, Jordanien, Ägypten. Die warteten nur auf eine Gelegenheit, diese Menschen wieder loszuwerden.
Man kann nur einem souveränen Staat den Krieg erklären kann. Diese Situation schaffte David Ben Gurion am 14. Mai 1948 mit der Staatsgründung Israels. Am folgenden Tag erklärten 6 arabische Staaten Israel den Krieg.

Dieser sogenannte Unabhängigkeitskrieg brachte Israel sogar einen großen Landgewinn. Die Folgen für die palästinesiche Bevölkerung war verheerend. Viele flüchteten in die arabischen Nachbarstaaten und leben in dritter oder vierter Generation dort in Flüchtlingslagern.

Weitere Kriege folgten, in deren Zuge Israel sogar den Sinai und die Altstadt von Jerusalem eroberte. Diese Gebiete mussten dann aber wieder zurückgegeben werden. Entscheidend ist für mich aber der erste Krieg, der nicht von Israel ausging. Hätten Israelis und Palästinenser nicht auch zusammen das aufbauen können, was Herr Jörgens hier beschreibt ?

Leser X verurteilt den Landraub. Das ist richtig aber auch die Gegenseite hat Verbrechen begangen. Flugzeugentführungen, Bombenanschläge und das Olympiaattentat 1972 in München. Sogar deutsche RAF-Terroristen wurden von den Palästinensern ausgebildet.

Zur Weihnachtszeit rückt eine Stadt besonders in den Focus. Bethlehem liegt im palästinensischen Autonomiegebiet. Möge das Friedenslicht auch für die Menschen dort unabhängig von der Konfession endlich mal dauerhaft scheinen, und das zurückbringen was in die ganze Welt exportiert wurde.

Einen besinnlichen 3. Advent
harzwj
14.12.2019, 15.34 Uhr
"Eine lange Geschichte",...
wie wahr, sehr geehrter Herr Andreas Dittmar. Ich bin zu einhundert Prozent bei Ihnen. Jede "oberflächliche" Betrachtung dieser langen Geschichte neigt dazu Fakten oberflächlich, oder gar falsch zu interpretieren. Leider haben daran unsere etablierten Medien einen nicht geringen Anteil an der "öffentlichen Meinung". Jedem, der sich mit dieser "langen Geschichte" ernsthaft befassen möchte, um einigermaßen objektiv urteilen zu können, empfehle ich den Roman von LEON URIS:
"Haddsch - EINE ARABISCHE PASSION"
[Handlung spielt in der Zeit von 1922 bis 1956]
Bertelsmann Club GmbH, Gütersloh - 1984-
Buch-Nr. 06548 2
Eine sehr interessante und aufschlussreiche Lektüre und man beachte das Jahr des Erscheinens.
Ihnen allen einen schönen 3. Advent
W. Jörgens
Witze82
14.12.2019, 19.45 Uhr
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