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Sa, 11:12 Uhr
30.11.2019
NABU Thüringen

Weitere Biberberater für Thüringen

Der NABU Thüringen hat 21 weitere Biberberater ausgebildet. „Die Biberberater sollen befähigt werden in Zusammenarbeit mit den Naturschutzbehörden vor Ort zu beraten, Konflikte zu entschärfen und bei Präventionsmaßnahmen zu unterstützen“, erklärt Marcus Orlamünder, der Koordinator des Projektes „Bibermanagement in Thüringen“...

„Für unseren dritten Ausbildungsdurchgang konnten wir wieder den erfahrenen Bibermanager Gerhard Schwab aus Südbayern gewinnen. Seit etwa dreißig Jahren führt er diesen Job aus und kann wie kaum ein anderer in Deutschland praxisorientiert zum Thema Biber berichten und lehren.“

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Die Biberberaterausbildung fand vom 21. bis 22. November bei Uhlstädt-Kirchhasel statt. Auf dem Programm standen Themen wie die Biologie des Bibers, Inhalte und Umsetzung des Bibermanagements, Präventionsmaßnahmen in Theorie und Praxis sowie die rechtliche Situation des Bibers in Thüringen und der Umgang mit verschiedenen Konflikten rund um den Nager. „Möglich machte diese Ausbildung auch das Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz, welches das Projekt „Bibermanagement in Thüringen“ fördert und unterstützt sowie Fördermittel aus der Europäischen Union“, erklärt Marcus Orlamünder.

NABU Thüringen bildet weitere Biberberater aus (Foto: NABU Thüringen, P. Wächterhäuser, Naturlichter.de) NABU Thüringen bildet weitere Biberberater aus (Foto: NABU Thüringen, P. Wächterhäuser, Naturlichter.de)

Foto: NABU Thüringen, P. Wächterhäuser, Naturlichter.de

Das Highlight am ersten Ausbildungstag bildete eine Exkursion in ein Biberrevier. Ganz in der Nähe des Veranstaltungsortes gibt es schon seit längerer Zeit eine Biberansiedlung. „Der große Nager hat sich dort eine kleine Landschaft wie aus dem Bilderbuch geschaffen. Die dortigen Dämme und Burgen, Ausstiege, Nagungen und Fällungen wirken sich positiv auf die Tiere und Pflanzen des Gebietes aus. Es profitieren nachweislich Amphibien, Vögel und Fledermäuse“, berichtet Marcus Orlamünder. Am zweiten Tag ging es dann noch mehr in die Praxis.

Drahthosen zum Schutz vor Biberverbiss wurden fachgerecht um Bäume montiert oder Elektrozäune aufgebaut, um den Biber möglicherweise von Feldfrüchten fernzuhalten. „Die neuen Biberberaterinnen und Biberberater werden uns zukünftig bei unserer Arbeit unterstützen und einen wichtigen Beitrag zur Akzeptanzsteigerung des Bibers in Thüringen leisten“, so Marcus Orlamünder. An der Ausbildung haben Vertreter von Unteren Naturschutzbehörden, Natura 2000-Stationen, Nationalen Naturlandschaften, Mitarbeiter des Thüringer Landesamtes für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), bereits ehrenamtlich tätige Biberbeobachter, Mitglieder von NABU-Kreisverbänden und Ortsgruppen sowie weiteren Institutionen, Verbänden und Interessierte, teilgenommen.

Das vom Freistaat Thüringen geförderte Vorhaben „Bibermanagement in Thüringen“ wird durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Das Projekt wird vom Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz unterstützt.
Autor: red

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