eic kyf msh nnz uhz tv nt
Do, 17:42 Uhr
10.10.2019
BENN ARGUSAUGE MEINT:

Kleines Präsent als Dankeschön


Da staunten gestern die Mitarbeiter der Stadtverwaltung vom Bauhof, als sie, bewaffnet mit Laubbesen, Schaufel und Harke nebst Pritschenwagen anrückten, um die Grabstätte von Hans Silberborth anlässlich seines 70. Todestages auf Vordermann zu bringen. Sie präsentierte sich allerdings schon als vorbildlich gepflegt. Die Leute zogen wieder ab und wunderten sich, wer das Werk vollbracht haben könnte. Es waren nicht die Heinzelmännchen. Wie nnz bereits informierte, hatten Dr. Kurt Glatz und sein Bekannter Klaus Drechsler die Initiative im Vorfeld ergriffen.

Tierarzt Glatz nicht das erste Mal. Er wohnt am Vogelherd in Petersdorf, liebt die Natur und kommt bei Spaziergängen oft an der Grabstätte bei Harzrigi des berühmten Mannes vorbei. Es schmerzte ihn, wenn er sie ungepflegt vorfand. Glatz ist nicht der Mann, der gleich zum Telefon greift und bei der Stadt auf den Zustand aufmerksam macht. Immer wieder ergriff er selbst Harke und Schaufel. Seine Frau Margarete half mit, säuberte den Grabstein, weil man die Schrift nicht mehr lesen konnte.

Doch damit nicht genug. Das Ehepaar kaufte zudem Blumen, um der Grabstätte zusätzlich Würde zu verleihen. Sie sind zu pflegen und zu gießen. An die 70 Euro kamen da schon zusammen. Kurt und Margarete werden dem Sachgebiet Park- und Grünanlagen der Stadt oder der Bürgermeisterin Krauth, für Finanzen zuständig, wohl nicht die Rechnung schriftlich präsentieren. Sie machen es gern, wissen sie doch um das Leben und Wirken des Lehrers und Historikers Hans Silberborth. Seine Verdienste bei der Erforschung der Heimat (wir berichteten) sind unvergleichbar.

Bescheidenheit ist eine Ehre. In diesem Fall aber immer zum Nulltarif? Ich meine, eine kleine Anerkennung für das Ehepaar wäre schon angebracht. Oder ist man bei der Stadt anderer Meinung? Ich kann mir das nicht vorstellen. Immerhin hatte die damalige Oberbürgermeisterin Barbara Rinke anlässlich des 60. Todestages des Heimatforschers einen Blumenstrauß von beachtlicher Größe an der Grabstätte niedergelegt. Wer tat es diesmal?
Benn Argusauge
Autor: red

Kommentare
Kama99
10.10.2019, 19.13 Uhr
Gibt es....
...in der Stadtverwaltung kein Internet?
Alex Gösel
10.10.2019, 21.14 Uhr
@Kama99
In der Stadt mangelt es nicht nur an Internet, nein, dort mangelt es auch an Anstand, Höflichkeit und Hirn, wie man im Text ja lesen kann!

Mal sehen was in 5 bis 10 Jahren noch so passiert.
Paulinchen
10.10.2019, 22.04 Uhr
Das kommt davon,...
... wenn man zu spät kommt. Mehr konnte sich die Stadtverwaltung nicht blamieren.

Wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht mehr möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr