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Mi, 10:01 Uhr
09.10.2019
Ifo Institut Dresden:

Mehrheit der Ostdeutschen ist zufrieden

Die verbreitete Unzufriedenheit mit dem „Aufbau Ost“ ist 30 Jahre nach dem Mauerfall durch die Fakten nicht gedeckt. „Die realen verfügbaren Einkommen in Ostdeutschland liegen bei rund 92 Prozent des westdeutschen Niveaus. Und in vielen Regionen wird ein höheres Wohlstandsniveau erreicht als in weiten Teilen Nordrhein-Westfalens oder Niedersachsens“, sagt Joachim Ragnitz von der Niederlassung Dresden des ifo Instituts.

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„Offensichtlich machen sich viele Menschen in Ostdeutschland falsche Vorstellungen über das Wohlstandsniveau in Westdeutschland und fühlen sich deshalb benachteiligt – obwohl die große Mehrheit mit ihren persönlichen wirtschaftlichen Verhältnissen durchaus zufrieden ist“, fügt Ragnitz hinzu.

Richtig sei zwar, dass die Wirtschaftskraft in den ostdeutschen Ländern um einiges niedriger sei als in Westdeutschland. Dies habe aber strukturelle Ursachen, die sich nicht so schnell abbauen ließen, sagt Ragnitz weiter. Er warnt deswegen die Politik davor, sich von Fehleinschätzungen und Stimmungen leiten zu lassen: „Falsch wäre es, Ostdeutschland jetzt mit neuen Förderprogrammen zu überziehen und unerfüllbare Erwartungen über die weitere wirtschaftliche Entwicklung zu wecken.“

Wenn die Politik die Wachstumsperspektiven für Ostdeutschland verbessern wolle, solle sie sich auf die Stärkung von Forschung und Innovation und die Verbesserung der Bedingungen für eine Zuwanderung von Arbeitskräften konzentrieren. Hierbei stünden jedoch weniger der Bund als vielmehr die landes- und kommunalpolitischen Akteure in der Verantwortung.
Autor: red

Kommentare
geloescht.20221110
09.10.2019, 10.55 Uhr
Bei "Märchen" kommt es auch sehr darauf an - wer es erzählt !
Hier mal eine andere Version :
Bundesagentur für Arbeit:
Einkommen im Osten noch immer deutlich niedriger als im Westen. Auch 30 Jahre nach der Wiedervereinigung gibt es noch starke Einkommensunterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland. Am einkommensschwächsten ist Görlitz in Sachsen.
4. August 2019, 13:00 Uhr Quelle: ZEIT ONLINE, dpa, js
Psychoanalytiker
09.10.2019, 11.20 Uhr
Ein intelligenter Mann, der Professor ...
... Joachim Ragnitz! Er ist in Nordhorn (Niedersachsen) geboren, lebte in Halle (Saale) und ist neben seiner Tätigkeit beim ifo-institut auch Honorarprofessor an der TU Dresden sowie "Politikberater für Ostdeutschland". Er berät gerne mal Abgeordnete der CDU (z.B. im Sächsischen Landtag). Nun taucht Herr Ragnitz so kurz vor der thüringischen Landtagswahl wie aus dem "Nichts" einfach mal so auf. "Nachtigall ick hör dir trapsen" sag ich da nur ...
sputnik
09.10.2019, 12.25 Uhr
Ostdeutsche zufrieden - sehe ich anders
Das Einkommen entspricht hier im ländlichen raum keinen 90 %. Außerdem haben viele, insbesondere kleine Betrieb, aber auch andere, keine Tarfibdindung, da u. a. kein Betriebsrat usw.
Der Herr CDU-nahe Professor hätte mal im ländlichen Raum, etwas weiter weg der Zentren von Erfurt, Weimar, Gera usw. und auch nicht im Sonneberger Raum, wo sehr viele "nach drüben" pendeln, Befragungen machen sollen. Soweit ich mich recht entsinne wird der Niveau-Unterschied - sicher ähnlich wie bei der Rente - auch nach dem Westniveau des Letzten Jahre bemessen, also werden wir Ossis von vorne herein sowieso wieder beschissen und belogen und die Scher klafft weiter auseinander.
Starlight
09.10.2019, 20.29 Uhr
Dazu fällt mir nur eins ein.....
...... traue nie einer Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast!

Es ist eine Schande, dass nach 30 Jahren immer noch ein Unterschied zwischen Ost und West herrscht. Und selbst wenn die Löhne bei 90% lägen (was ich anzweifle), findet das auch nur einer hier gerecht???
PIMI
09.10.2019, 21.13 Uhr
Leiharbeit zum Mindestlohn für Premium-Autos
Man sollte sich mal mit dem, befassen was sich in Thüringen bezüglich Leiharbeit in Firmen abspielt, wo die Menschen auch in Rollender Woche zum Mindestlohn bei miserablen Arbeitsbedingungen unter Umgehen vom equal pay ausgebeutet werden. Der Kapitalismus ist die Ausbeutung des Menschen durch den Menschen und wird - nennen wir es beim Namen- z.B. in Schlotheim bei Wiegand, Kümmel und Sponeta so gehandhabt. Dort würden im Westen nicht mal Türken für das lächerliche Geld arbeiten gehen.
Leser X
10.10.2019, 07.01 Uhr
Es ist doch bekannt...
... dass ein Teil der sog. bürgerlichen Intelligenz den klaren Auftrag haben, für die Fortbestehung der gesellschaftlichen Verhältnisse zu schreiben und zu reden. Wenn die Ergebnisse dann auf die Wirklichkeit treffen, offenbart sich die ganze Schieflage. Jedenfalls bei allen, die zu Recht kritisch auf die Verwerfungen dieser Gesellschaft schauen.
Kobold2
10.10.2019, 07.05 Uhr
Dafür
gibt es andernorts Gewerkschaften.
Vom Jammern wird's nicht besser
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