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Fr, 12:05 Uhr
04.10.2019
Interview mir Wackers Co-Trainer Matthais Peßolat

„Wir können aus dem Vollen schöpfen“

Bevor es am Sonntag um 13.30 Uhr im Albert-Kuntz-Sportpark zum Spitzenspiel zwischen Wacker und dem FC Energie Cottbus kommt, unterhielt sich Olaf Schulze mit dem einzigen echten Cottbusser im Team der Nordhäuser. Co-Trainer Matthias Peßolat ist nicht nur in der Lausitz-Stadt geboren, sondern erlernte auch beim FC Energie das Fußball-Handwerk. Heute coacht der 34-jährige an der Seite von Heiko Scholz die Nordhäuser Profis.

Matthias Peßolat (Foto: privat) Matthias Peßolat (Foto: privat)
Am letzten Spieltag verlor der FSV Wacker ein dramatisches Spiel in Leipzig. Waren die Spieler sehr frustriert und habt ihr Trainer viel Aufbauarbeit unter der Woche leisten müssen?

Ja, die Jungs waren definitiv geknickt. Gerade in einem Spitzenspiel unter Flutlicht und mit so einer Kulisse will jeder gern gewinnen. Insofern waren wir schon gefrustet. Aber die Liga ist kein Wunschkonzert und am Sonntag geht es wieder bei Null los. Wir haben in der Woche viel geredet mit den Spielern und generell ist es so, dass die Jungs immer zu uns Trainerteam kommen können, um sich auszusprechen.

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Wie lief die Vorbereitung auf das Cottbus-Spiel aus deiner Sicht?

Ohne Cottbus gegenüber respektlos wirken zu wollen: die Vorbereitung war wie sonst auch immer. Wir wissen, wenn wir das Spiel verlieren können die sogar an uns vorbeiziehen. Das wollen wir natürlich verhindern. Wir haben Energie beobachtet und analysiert und werden heute noch eine spezielle Gegnervorstellung durchführen und deren mögliche Aufstellung betrachten.

Hegst du noch besondere Sympathien für deinen ursprünglichen Verein, der dich ausgebildet hat?

Ja, na klar. Ich bin dort geboren, war jahrelang auf der Sportschule und hatte eine tolle Zeit. Dafür bin ich sehr dankbar. Ich verfolge die Entwicklung von Energie und freue mich auch, wenn es dort gut läuft.

In der laufenden Saison gab es schon einige verrückte Resultate, an der Spitze tummelt sich mit Altglienicke auch ein Verein, den wohl niemand dort erwartet hätte. Wird das eine besonders spannende Spielzeit dieses Jahr?

Matthias Peßolat (Foto: Bernd Peter) Matthias Peßolat (Foto: Bernd Peter) Matthias „Peßo“ Peßolat hier noch in der Rolle als Antreiber auf dem Platz

Das ist absolut richtig. Es gibt immer Überraschungsteams. Obwohl die VSG eben auch viele gestandene Spieler und einen gute Trainer hat. Die Liga wird spannender als in den letzten Jahren werden, weil keiner sich so souverän absetzen wird wie zuletzt Cottbus, Jena und Chemnitz.

Sind alle Spieler fit für den Sonntag und ist mit einer erneuten Rotation in der Anfangself im Vergleich zum Lok-Spiel zu rechnen?

Es sind alle fit und wir können aus dem Vollen schöpfen. Auch Lucas Scholl darf wieder ran. Die Aufstellung entscheidet sich erst nach den letzten Trainingseindrücken, taktisch werden wir aber wohl nichts ändern im vergleich zu den letzten Spielen.

Wenn ihr Energie am Sonntag mit 4:0 aus dem Stadion fegt, hast du dann Mitleid mit deiner Heimatstadt?

Nein. Mitleid hilft ja auch niemandem. Das ist ein negatives Gefühl, das nichts bringt.

Das Interview führte Olaf Schulze
Autor: red

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