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Mo, 09:37 Uhr
30.09.2019
Wiederaufbau Ellricher Kirchturm

Fließen jetzt die Fördermittel?

Mit einer großen Fernsehshow hat der MDR am Freitagabend den Sieg der Ellricher Mannschaft im Mach-Dich-Ran-Wettbewerb gefeiert. Vor und in der Johanniskirche traten Schlagerstars und auch der Gemischte Chor Ellrich auf. Über 200 000 Euro können sich die Ellricher für den Wiederaufbau des Glockenturms von Sankt Johannis freuen. Der kurze Auftritt von Thüringens Ministerpräsidenten Bodo Ramelow (Linke) ließ jedoch eine Frage offen…

Das Team aus Ellrich vor der Johanniskirche.  (Foto: Fotografie Alexander Willing) Das Team aus Ellrich vor der Johanniskirche. (Foto: Fotografie Alexander Willing)

Nein, einen Fördermittelbescheid hatte Bodo Ramelow nicht mit am Freitagabend. Das konnte Ellrichs Bürgermeister Henry Pasenow (CDU) am Samstagnachmittag am Rande der Feuerwehr-Dankeschön-Veranstaltung berichten. „Wir haben noch keinen Fördermittelbescheid und bisher auch keine Antwort auf unseren Antrag“, sagte Pasenow. Aber er sei jetzt zuversichtlich, so der Stadtchef.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow auf der Bühne.  (Foto: Fotografie Alexander Willing) Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow auf der Bühne. (Foto: Fotografie Alexander Willing)

Ramelow war im letzten Drittel der Show auf die Bühne zu Moderatorin Uta Bresan gekommen und hatte seine Sympathie für das Projekt der Ellricher ausgedrückt. Ellrich habe seine Unterstützung, jetzt wo der finanzielle Eigenanteil gesichert sei, sagte Ramelow. Wie seine Unterstützung aber konkret ausfallen soll, ließ Ramelow offen.

Pfarrer Jochen Lenz, der an diesem Abend noch einmal kurz mit dem Ministerpräsidenten sprechen konnte, zeigte sich ebenso erfreut über dessen Besuch und dass er „sich habe hinreißen lassen, solch eine Aussage zu machen. Es ist zumindest die richtige Richtung“, sagte Lenz. Konkreter wurde der Landeschef aber auch im Gespräch mit dem Pfarrer nicht. „Er kann ja auch nicht allein über die Vergaben von Fördermitteln entscheiden“, fand der Pfarrer Verständnis.

Dem Land liegt ein Fördermittelantrag in Höhe von 2,8 Millionen Euro für den Wiederaufbau des Turmes vor. Laut Kostenschätzungen werden für den Turmbau rund 2,4 Millionen Euro gebraucht, weitere rund 600 000 Euro für damit verbundene Arbeiten im Kirchenraum. Eine 90-prozentige Förderung ist möglich.

Im Turm sind eine Touristinformation geplant, ebenso Veranstaltungsräume und eine Besucherinformation. Auch eine Aussichtsplattform könnte es geben.
Susanne Schedwill
Autor: sul

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