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So, 11:34 Uhr
29.09.2019
Repräsentative Studie zur Work-Love-Balance:

Mangelnde Zeit ist häufigster Grund für Beziehungskrise

Für 76 Prozent der Befragten ist zu wenig Zeit füreinander der häufigste Grund für eine Beziehungskrise, 47 Prozent sehnen sich nach mehr Zeit mit den Liebsten, 20 Prozent nach mehr Zeit für sich selbst und 6 Prozent nach mehr Luxusgütern

Zeitumfrage (Foto: mydays) Zeitumfrage (Foto: mydays)


96 Prozent sind der Meinung, dass gemeinsame Zeit die Beziehung festigt / verbessert und für mehr Ausgeglichenheit im Job sorgt (79 Prozent)
Beliebteste Aktivitäten zu zweit sind Essengehen (66 Prozent), Ausflüge in die Natur und Entspannen auf der Couch (60 Prozent), gemeinsam Sport treiben steht ganz unten auf der Beliebtheitsskala (14 Prozent)

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Dass die wichtigsten Dinge im Leben laut Ansicht der meisten Deutschen keine Dinge sind, wird aktuell durch eine repräsentative Studie von Statista und mydays belegt. Demnach sehnt sich fast jeder Zweite (47 Prozent) nach mehr Zeit mit den Liebsten, lediglich fast jeder Zwanzigste (6 Prozent) nach mehr Luxusgütern und jeder fünfte Befragte (20 Prozent) nach mehr Zeit für sich selbst. Das kommt nicht von ungefähr: Aus der Studie geht zudem deutlich hervor, dass sich Zeit zu zweit positiv auf die Work-Love-Balance auswirkt. 96 Prozent sind der Ansicht, dass gemeinsame Zeit die Beziehung festigt und verbessert und zu wenig Zeit der häufigste Grund für eine Beziehungskrise ist (76 Prozent).

„Menschen gehen Beziehungen ein, um sich geborgen und sicher, gesehen und geliebt zu fühlen, so wie sie sind. In der Hektik des Alltags verpassen es viele Paare jedoch, sich dafür Gelegenheiten zu schaffen und verlieren so ihre Bindung und ihr Wir-Gefühl“, so Paartherapeut Eric Hegmann. Neben einer besser funktionierenden Beziehung hat gemeinsame Zeit auch positive Auswirkungen auf das Berufsleben: 79 Prozent geben an, dass sie durch gemeinsame Zeit ausgeglichener im Job sind, was sich wiederum positiv auf ihr Privatleben auswirkt. „Zeit füreinander und miteinander ist ein zentraler Ausdruck der Liebe in einer Beziehung neben Lob und Anerkennung, Intimität, Hilfsbereitschaft und Geschenken.“

Zeit statt Zeug: Sehnsucht nach mehr Zeit mit den Liebsten in jungen Jahren am größten
Die Sehnsucht nach Zeit mit den Liebsten ist im Schnitt deutlich stärker ausgeprägt (47 Prozent) als die Sehnsucht nach dem Alleinsein (20 Prozent) und nach Luxusgütern (6 Prozent). Die Sehnsucht nach mehr Zeit für den Partner, die Familie und Freunde ist bei jungen Menschen im Alter von 18 bis 39 Jahren mit 58 Prozent am stärksten ausgeprägt. „Zeit ist das wertvollste Gut, das Wichtigste, das man im Leben hat und somit auch das Wichtigste, was man schenken kann. Zeit zu zweit wird damit zum Fundament einer glücklichen Beziehung“, so Hegmann.

Das Bedürfnis, mehr Zeit mit sich selbst zu verbringen, nimmt im Laufe der Jahre zu und erreicht im Alter von 40 und 49 Jahren mit 30 Prozent seinen Höhepunkt. Regional betrachtet sehnen sich Befragte im Osten mit 51 Prozent am häufigsten nach Quality Time mit den Liebsten, im Norden sind es am wenigsten (41 Prozent). Hier ist die Zahl derer, die sich nach Luxusgütern sehnen mit 9 Prozent am größten, im Süden mit 3 Prozent am niedrigsten. Bei Befragten mit Kindern ist der Wunsch nach Zeit mit den Liebsten und Zeit für sich selbst stärker ausgeprägt (55 Prozent und 25 Prozent) als bei Befragten ohne Kinder (44 Prozent und 18 Prozent).

Liebe geht durch den Magen: Zeit zu zweit am liebsten beim Essengehen
97 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass durch gemeinsame Zeit Erinnerungen entstehen. Diese Erinnerungen schaffen zwei Drittel der befragten Pärchen am liebsten beim Essengehen – es stimmt wohl also wirklich, dass Liebe durch den Magen geht. Ganz oben auf der Liste stehen außerdem gemeinsame Ausflüge in die Natur und gemeinsam zuhause auf der Couch entspannen (jeweils 60 Prozent), gefolgt von Spazierengehen (59 Prozent) und Reisen (57 Prozent).

Eric Hegmann: „Bindung entsteht durch gemeinsame Erfahrungen. Das Gefühl, zusammen etwas geschaffen zu haben, lässt die Partner stolz und zuversichtlich in die gemeinsame Zukunft schauen. Jedes gemeinsame Erlebnis stärkt den Optimismus, den es braucht, um gerne und dauerhaft in eine Partnerschaft investieren zu wollen: Das können große Erlebnisse wie ein Wellness- oder Romantikwochenende oder kleine, intime Momente wie ein Candle-Light-Dinner sein.“

Die Vorstellung davon, wie Deutsche am liebsten Zeit zu zweit verbringen, verändert sich im Laufe der Jahre. Die Lust auf Reisen beispielsweise nimmt mit zunehmendem Alter zu und erreicht zwischen 50 und 59 Jahren mit 61 Prozent ihren Höhepunkt, wohingegen die Lust, gemeinsam auf der Couch abzuhängen, im Laufe der Jahre abnimmt und bei Befragten zwischen 50 und 59 Jahren mit 45 Prozent ihren Tiefpunkt erreicht. Männer sind im Schnitt reisefreudiger als Frauen, fast zwei Drittel (63 Prozent) geben an, Zeit zu zweit gerne beim Reisen zu verbringen, bei Frauen ist es jede Zweite.

38 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass regelmäßige Geschenke wichtig für eine gute Beziehung sind. Von ihnen geben 91 Prozent an, dass Geschenke besonders zwischen Partnern wichtig sind. Eric Hegmann: „Jeder wünscht sich einen großzügigen und fürsorglichen Partner. Das zeigen wir durch Geschenke, wobei eben auch Aufmerksamkeit, Dankbarkeit und Nähe genau solche Liebesbeweise an den Partner sind – und das allerwichtigste ist Zeit zu zweit: dem Partner zeigen, dass man für ihn Raum und Platz im Leben und um Herzen bereithält.“

Im Rahmen der online-repräsentativen Studie wurden 1.000 Personen ab 18 Jahren in Deutschland befragt. Erhebungszeitraum war Juli 2019.
Autor: red

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