Teamtage haben im JugendSozialwerk Nordhausen eine kleine Tradition. Bereits mehrfach trafen sich Vertreter aller Fachbereiche und Regionen des Vereins, um Erfahrungen auszutauschen und kreative Ideen zu spinnen.
Beim diesjährigen Teamtag fanden sich 40 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Nordhausen, Erfurt, Rudolstadt, Apolda und Dresden ein...

Dabei wollte man sich rund um das Thema internationaler Aktivitäten und Vorhabenentwicklung im Verein informieren und diskutieren.

Internationale Aktivitäten haben eine lange Tradition im Verein. Die ersten Kontakte entstanden kurz nach Vereinsgründung zu den Partnerstädten Nordhausens. In mehr als 25 Jahren sind vielfältige Partnerschaften auf fast allen Kontinenten entstanden. Jugendliche hatten genauso wie Fachkräfte des Vereins die Gelegenheit andere Länder und vor allem die Vertreter dieser Länder, ihre Traditionen, Arbeitsweisen, Vorlieben,... kennen- und schätzen zu lernen. Von-, mit- und übereinander zu lernen war und ist der Leitgedanke jeder internationalen Begegnung.

Dass dabei immens wichtige Lebenskompetenzen erworben werden, die langfristig wirken und im Gedächtnis bleiben, unterstrich der Vortrag von Prof. Alexander Thomas von der Universität Regensburg, unter dessen Federführung die für das Arbeitsfeld der Internationalen Jugendarbeit richtungweisende Studie „Langzweitwirkungen der Teilnahme an internationalen Jugendaustauschprogrammen auf die Persönlichkeitsentwicklung“ durchgeführt wurde.


Diese Studie ist eindrucksvoller wissenschaftlicher Beweis für das Bauchgefühl, das Verantwortliche im Internationalen Jugendaustausch haben, wenn sie die Entwicklung der Teilnehmer beobachten. Eine Posterausstellung dokumentierte die Vielfalt der Aktivitäten in den einzelnen Fachbereichen des Vereins und wies auf Entwicklungspotenziale hin.

In verschiedenen Kleingruppen stellten Projektverantwortliche Beispiele guter Praxis vor und traten mit Kollegen in Erfahrungsaustausch. Die umfangreichen Unterstützungssysteme des Vereins für internationale Aktivitäten fanden dabei genauso Platz wie internationale Spendenprojekte, Jugend- und Fachkraftbegegnungen, Internationale Fortbildungen und Studienreisen oder der Europäische Freiwilligendienst.

In einer Projektbörse haben sich wiederum verschiedene Gruppen zusammengefunden, um an der Entwicklung neuer internationaler Vorhaben zu arbeiten. Darunter sind neue Einsatzprojekte für Internationale Freiwillige, fachbereichsübergreifende Fachkraft- und Jugendbegegnungen, internationale Spendenprojekte sowie eine Daten- und Informationssammlung über internationale Projekte im Verein.

Beim nächsten Treffen des JugendSozialwerk-internen Netzwerks Internationale Arbeit werden die Projektleiter über die Projektfortschritte berichten. Der Bildungscampus an der Rothleimmühle, der unter anderem die internationalen Projekte im Verein koordiniert, steht allen Projekten beratend und unterstützend zur Seite.

Dass dies ein gelungener Tag war und der Verein mit seinen internationalen Aktivitäten die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen hilft, zeigen die Rückmeldungen der Teilnehmer wie „Danke für den bunten Blumenstrauß. Es ist genial, was im JugendSozialwerk möglich ist. Ich bin jetzt noch stolzer hier Mitarbeiter zu sein.“ oder „Ich werde endlich Tutor im Europäischen Freiwilligendienst. Mein Chef wird schon einverstanden sein.“ bzw. „Wir sollten weiter an fachbereichsübergreifenden Formaten arbeiten.“ Ein erfolgreicher Tag, der in erfolgreiche neue Projekte münden möge!