Ein oder mehrere Massengräber mit den sterblichen Überresten von rund 1.000 Häftlingen ist auf dem Gelände des ehemaligen Außenlagers des einstigen KZ Mittelbau-Dora entdeckt worden...

Erinnerung an die Opfer (Foto: S. Schedwill) Auch in diesem Jahr wurde auf dem einstigen Appellplatz der Tausenden von Opfern gedacht

Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, seien die Toten im März 1945 im dortigen Krematorium sowie auf errichteten Scheiterhaufen verbrannt worden. In dem berüchtigten Außenlager, das sich heute auf der Grenze zwischen Thüringen und Niedersachsen befindet, waren rund 8.000 Menschen inhaftiert, mehr als 4.000 von ihnen starben.

Die jetzt gefundenen Gräber sollen würdig gestaltet werden, es sollen Wege entstehen und die Informationen über das Außenlager sollen aktualisiert werden.

Ellrich-Juliushütte war das größte Außenlager von des ehemaligen KZ Mittelbau-Dora und stand exemplarisch für das gesamte KZ-System im Südharz und die Vernichtung zehntausender Menschen durch unmenschliche Arbeitsbedingungen.