Sa, 09:00 Uhr
18.05.2019
Kneipp-Verein und Kindergärten an der Zorge
Zeit zum Anwassern!
Wenn der liebe Mai die Bäume wieder grün macht, dann rückt die Zeit zum "Anwassern" näher. Der Nordhäuser Kneipp-Verein und die kleinen Wassertreter der beiden Kneipp-Kindergärten am Lohmarkt und Traumzauberbaum luden gestern wieder an die Zorge...
Wie lange muss es etwas geben, das man es "Tradition" nennen kann? Vielleicht vier Jahre? Der Nordhäuser Kneipp-Verein und die Kneipp-Kindergärten der Stadt jedenfalls luden heute zum vierten Mal in Folge zum sogenannten "Anwassern". Wieder gab es eine musikalische Einstimmung durch die Kinder, Kaffee, Kuchen und natürlich den Gang zum Ufer. Im Storchengang geht es dabei durch die Zorge, die Übung nach Sebastian Kneipp soll den Kreislauf in Wallung bringen und die Abwehrkräfte stärken.
Das sich hier ein Brauch festigt, kann man nicht nur am stetigen Interessse der Besucher sehen. Die waren bei grauem Himmel gestern zwar nicht so zahlreich wie im sonnenbeschienen Vorjahr, aber doch in erklecklicher Menge erschienen. Ein guter Hinweis ist auch die "Technik", die man für den kurzen Gang durchs kühle Nass ins Felde führt. Ganz zu Anfang gab es nur einen wackeligen Bauzaun. Seit letztem Jahr ist der einer Eigenkonstruktion gewichen, die stabiler im Wasser steht, über Handläufe für Groß und Klein verfügt und kreativ verziert wurde.
Für die Verpflegung nach dem Anwassern sorgte wie eh und je der Kneipp-Verein. Die 120 Mitglieder gehen nicht nur Wasser treten, sondern setzten sich auch mit Kräutermedizin, gesunder Ernährung, und möglichst viel Bewegung auseinander - vom wandern über Aquafitness bis zum gemeinsamen Tanz. "Das alles ist Teil der Lebensordnung und die gilt es zu erhalten", sagt Eva Maria Hermsdorf vom Nordhäuser Kneipp-Verein.
Zu funktionieren scheint es, der Altersdurchschnitt des Vereins ist jedenfalls recht hoch. So hoch, dass man sich über ein paar neue Mitglieder im besten Alter sicher freuen würde. Wer die Kneipp'sche Kältekur mit Zorgewasser selber ausprobieren will, der wird sich aber bis zum nächsten Jahr gedulden müssen. Die Tradition des "Abwasserns" im Herbst musste man leider aufgeben, wenn die Blätter wieder fielen, hatte das Wetter leider selten mitgespielt. Und so bleibt's bei einer "Tradition", dem Anwassern für Jung und Alt.
Angelo Glasahgel
Autor: redWie lange muss es etwas geben, das man es "Tradition" nennen kann? Vielleicht vier Jahre? Der Nordhäuser Kneipp-Verein und die Kneipp-Kindergärten der Stadt jedenfalls luden heute zum vierten Mal in Folge zum sogenannten "Anwassern". Wieder gab es eine musikalische Einstimmung durch die Kinder, Kaffee, Kuchen und natürlich den Gang zum Ufer. Im Storchengang geht es dabei durch die Zorge, die Übung nach Sebastian Kneipp soll den Kreislauf in Wallung bringen und die Abwehrkräfte stärken.
Das sich hier ein Brauch festigt, kann man nicht nur am stetigen Interessse der Besucher sehen. Die waren bei grauem Himmel gestern zwar nicht so zahlreich wie im sonnenbeschienen Vorjahr, aber doch in erklecklicher Menge erschienen. Ein guter Hinweis ist auch die "Technik", die man für den kurzen Gang durchs kühle Nass ins Felde führt. Ganz zu Anfang gab es nur einen wackeligen Bauzaun. Seit letztem Jahr ist der einer Eigenkonstruktion gewichen, die stabiler im Wasser steht, über Handläufe für Groß und Klein verfügt und kreativ verziert wurde.
Für die Verpflegung nach dem Anwassern sorgte wie eh und je der Kneipp-Verein. Die 120 Mitglieder gehen nicht nur Wasser treten, sondern setzten sich auch mit Kräutermedizin, gesunder Ernährung, und möglichst viel Bewegung auseinander - vom wandern über Aquafitness bis zum gemeinsamen Tanz. "Das alles ist Teil der Lebensordnung und die gilt es zu erhalten", sagt Eva Maria Hermsdorf vom Nordhäuser Kneipp-Verein.
Zu funktionieren scheint es, der Altersdurchschnitt des Vereins ist jedenfalls recht hoch. So hoch, dass man sich über ein paar neue Mitglieder im besten Alter sicher freuen würde. Wer die Kneipp'sche Kältekur mit Zorgewasser selber ausprobieren will, der wird sich aber bis zum nächsten Jahr gedulden müssen. Die Tradition des "Abwasserns" im Herbst musste man leider aufgeben, wenn die Blätter wieder fielen, hatte das Wetter leider selten mitgespielt. Und so bleibt's bei einer "Tradition", dem Anwassern für Jung und Alt.
Angelo Glasahgel
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