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Do, 11:32 Uhr
28.02.2019
IHK

Neuer Feiertag in Thüringen schadet der Wirtschaft

Die Thüringer Landesregierung hat soeben den 20. September – Weltkindertag – als neuen gesetzlichen Feiertag im Freistaat einführen. Damit soll den sozialen Bedürfnissen von Kindern, Eltern, Einrichtungen, aber auch anderen gesellschaftlichen Akteuren Rechnung getragen und den Belangen und Rechten von Kindern ein höherer Grad an Bedeutung verliehen werden...


Aus Sicht der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt schadet dieses Vorhaben der Wirtschaft dauerhaft und schränkt die Wettbewerbsfähigkeit ein.

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„Die Unternehmer im Bereich der IHK Erfurt sprechen sich klar gegen einen zusätzlichen gesetzlichen Feiertag in Thüringen aus“, erklärt IHK-Vizepräsidentin Kerstin Schreiber. Bereits am 19. September 2018 habe die Vollversammlung der IHK gegen die Einführung votiert.

Unabhängig vom Anlass führe jeder Feiertag aus volkswirtschaftlicher Sicht zu einer Verringerung der Wirtschaftsleistung. Die wirtschaftliche Betätigung werde in dieser Zeit lediglich auf Bereiche mit Ausnahmeregelungen beschränkt. Untersuchungen der Deutschen Bundesbank hätten belegt, dass die Einführung eines zusätzlichen Feiertages zu einem durchschnittlichen Rückgang des Bruttoinlandsproduktes von 0,12 bis zu 0,25 Prozent pro Jahr führt. Bezogen auf den Freistaat Thüringen liege der Produktionsausfall dann bei rund 70 Millionen Euro.

„Damit verschlechtert sich die Wettbewerbsfähigkeit der regionalen Wirtschaft dauerhaft“, so Kerstin Schreiber. Der von der Landesregierung favorisierte 20. September bringe aber noch zusätzliche Probleme mit sich, da dieser Tag in fünf angrenzenden Bundesländern nicht arbeitsfrei sei. Länderübergreifende Produktionsverflechtungen und Lieferketten würden damit unterbrochen.
Autor: red

Kommentare
sputnik
28.02.2019, 11.52 Uhr
Weltkindertag IHK jammert auf hohem Niveau
IHK jammert, wie immer, auf hohem Niveau. Unterschiedliche Feiertage gab und gibt es in Deutschland in diversen Bundesländern auch schon immer, auch nach der Wende. Siehe 6. Januar, siehe 31. Oktober bzw. 1. November usw. Das ist also auch nur eine fadenscheinige Ausrede. Man sollte sich statt dessen eher Gedanken Richtung Industrie 4.0 und/oder andere die Effizienz erhöhende Maßnahmen machen, dann bleibt man auch wettbewerbsfähig und am Markt gut aufgestellt.
Ickarus
28.02.2019, 12.47 Uhr
Feiertag für diejenigen.....
Wie wäre es mit einem Kompromiss?

Jede Mutter und jeder Vater bis zum Kindesalter von 18 Jahren hat diesem Tag mit dem oder den Kindern frei und alle anderen gehen Ihrer Arbeit nach?
Eckenblitz
28.02.2019, 16.37 Uhr
IHK
„Da dieser Tag in fünf angrenzenden Bundesländern nicht arbeitsfrei sei. Länderübergreifende Produktionsverflechtungen und Lieferketten würden damit unterbrochen.“
Selten so gelacht. Wenn in Bayern Feiertag ist und in Thüringen nicht, da werden die Lieferketten nicht unterbrochen, oder wie??????

Solche Artikel kommen von Institutionen die niemand braucht, außer den Angestellten der selben.
tannhäuser
28.02.2019, 17.25 Uhr
Wenn "Heilige 3 Könige" ist...
...kommen die Sachsen-Anhaltiner nach Thüringen zum Einkaufen.

Hat sich die dortige IHK jemals darüber beschwert oder die hiesige Wirtschaft gejubelt?

Probleme, die keine sind oder nur marginalen Einfluss auf die Gesamtleistung haben.

Armes Thüringen unter Wirtschafts- und Arbeitslosenstatistikexperten wie Grusser und Froböse. Dessen Hurra-Report dräut ja noch der aktuellen Veröffentlichung.
Leser X
28.02.2019, 19.22 Uhr
Die IHK
... habe ich noch nie jammern hören, wenn die Beschäftigten in Thüringen zu systematischem Accord und Unterbezahlung genötigt werden, was zusätzlich noch familienfeindlich ist. Die Reaktion dieser ausbeuterischen Organisation zeigt insofern deutlich, wes Geistes Kind sie ist und vor allem, wessen Interessen sie einseitig vertritt.
Kobold2
28.02.2019, 19.23 Uhr
@Siegfried Werner
Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich.
Die Wirtschaftskraft der südlichen Bundesländer ist so groß, das sich der Rest danach richten muß..und es auch tut. Insgesamt darf man aber schon anmerken das dieses "Problem" das kleinere Übel ist. Das kann man mit etwas Flexibiltät kompensieren, wenn man will.
Das Jammern auf Unternehmertseite kann man da nicht ernst nehmen. Dafür hab ich nur ein müdes Lächeln übrig.
Auf der Strecke bleibt wieder mal der Berufszweig, der in Deutschland geradeso geduldet wird und dem wenig Achtung entgegengebracht wird. Dem Güterverkehr.
Das geht dieses Jahr schon gut los. Der Jubeltag fällt auf einen Freitag , d.h. FAHRVERBOT!
Wenn man sich am Wochenende an den bekannten Plätzen umschaut, sieht man viele Lastzüge, die nicht in Thüringen zugelassen sind.
Es ist diesen Fahren dann nicht möglich freitags zu ihren Familien zu kommen, nachdem sie die ganze Woche von selbigen getrennt sind.
Die "Deppen" dürfen dann am Samstag die restlichen Kilometer runterspulen und vielleicht noch die gesetzlich vorgeschriebene Wochendruhezeit verkürzen.
An dem Tag, wo die Eltern mehr Zeit für die Kinder haben sollen, darf der Papa nicht nach Hause!???
Das das Gewerbe keinen Stand in Politik und Bevölkerung hat, wird hier wieder sehr deutlich.
Ich würde gern aufwachen und sagen , das war ein Karnevalsscherz.
Hier hat man, einfach nicht richtig nachgedacht.
tannhäuser
28.02.2019, 19.52 Uhr
Kobold2!
"Nicht alles was hinkt ist auch ein Vergleich!" schrieben Sie.

Damit stehen Sie jetzt auf meiner Liste der schlagfertigen Kommentatoren an Nr. 1! Grosse Klasse!

Übrigens ist das Tünnelchen in Jecha immer noch gesperrt. Und heute weit und breit kein Bauarbeiter. Nur Bratwurstesser beim Fleischer nebenan.

In Zeiten des ARD-Framings empfehle ich einfach mal DMAX.

"Abenteuer Autobahn" und "Asphalt-Cowboys" bieten wirklich einen ungefilterten Einblick in die Speditionsbranche.
Kobold2
28.02.2019, 20.39 Uhr
Wenn wir Glück haben und
das Wetter gnädig ist, soll der Tunnel, nach unbestätigten Angaben, noch vor dem BER fertig werden.
tannhäuser
28.02.2019, 21.00 Uhr
Oder bis zum 13. März...
...dann kommt wieder Mario Barth im Heuschrecken-TV RTL.

Gnädiges Wetter in Zeiten des Klimawandels? Ein Affront gegen die Welt-Untergangspropheten.
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