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Mo, 10:27 Uhr
04.02.2019
Fröhlicher Gottesdient

Pfarrer Jochen Lenz in Sülzhayn eingeführt

Am Sonntag feierten die Gemeinde und viele Gäste in der Kirche St. Katharina in Sülzhayn die Einführung von Pfarrer Jochen Lenz mit einem Festgottesdienst. Nun ist er ganz offiziell der neue Pfarrer für den Pfarrbereich Ellrich. Die Freude der Gemeinden darüber war im Gottesdienst zu spüren...

Pfarrer Jochen Lenz in Sülzhayn eingeführt (Foto: R. Englert) Pfarrer Jochen Lenz in Sülzhayn eingeführt (Foto: R. Englert)
Nicht nur die große Zahl der Anwesenden, auch die allgemeine Fröhlichkeit brachte dies zum Ausdruck. Chor, Gesangs-Trio, Posaunenchor und Organistin gestalteten diesen lebendigen Gottesdienst.

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Etwas anders als geplant hielt die Predigt jedoch nicht der neue Pfarrer, sondern Superintendent Andreas Schwarze. Jochen Lenz war so schwer erkältet, dass er kaum einen Ton herausbrachte und sich nur mühsam auf den Beinen hielt. Ein Schmunzeln ging jedoch über sein Gesicht und die Gesichter der Anwesenden, als Schwarze die Situation mit einem Sprichwort erklärte: „Reden ist Silber und Schweigen ist Gold. Somit ist klar, dass die Gemeinden einen Goldjungen bekommen haben.“

Diesen besonderen Tag wollte Lenz sich und den Gemeinden nicht nehmen lassen. So saß, stand und kniete er tapfer und sprach im Gottesdienst nur ein einziges Mal - die entscheidenden Worte „Ja, mit Gottes Hilfe“. Es war seine Antwort auf die Einführungsfrage hin, ob er bereit sei, den Dienst in den Gemeinden zu übernehmen.

„Wer Pfarrer Lenz jedoch kennt, weiß, dass er jetzt zwar schweigen muss, aber innerlich schon brodelt. Es wird nicht mehr lange dauern, da wird der Pfarrer neue Ideen in diesem Pfarrbereich vorstellen“, wagte der Superintendent schon einmal einen fröhlichen Blick in die nahe Zukunft. Einen ersten kleinen Eindruck bekam die Gemeinde, als die Konfirmanden das Vater unser mit Gesten unterstrichen beteten. Da schaute doch so mancher interessiert auf. Etwas Neues war zu sehen.

Aufgefallen ist auch das ökumenische Miteinander bei dieser Einführung. Der Nordhäuser Dompfarrer Richard Hentrich übernahm im Gottesdienst die Lesung. Der darüber teils erstaunten Gemeinde erklärte er die Thüringer Besonderheit, dass sich katholische und evangelische Geistliche gegenseitig bei den jeweiligen Amtseinführungen besuchen.

Pfarrer Jochen Lenz in Sülzhayn eingeführt (Foto: R. Englert) Pfarrer Jochen Lenz in Sülzhayn eingeführt (Foto: R. Englert)
Gemeinsam mit Superintendent Schwarze legte er dann auch Pfarrer Lenz die Hand zum Segen auf. Als die drei gegen Ende des Gottesdienstes Arm in Arm vor dem Altar standen, da war dies ein starkes Bild für die anwesenden Christen.

Im Anschluss mussten Lenz, Hentrich und Schwarze noch lange vor der Tür von St. Katharina stehen, um die vielen Besucher zu verabschieden. Der Hustenbonbon lutschende Pfarrer Lenz konnte dabei manch lieben Gruß und Händedruck sowie viele gute Wünsche entgegennehmen. Seinen fiebrigen Augen sah man an, wie wohl sie ihm taten.

Wie gut, dass sich hinterher alle im Haus des Gastes in Sülzhayn bei Kaffee und Kuchen wieder aufwärmen konnten. Am Abend ging es sogar noch weiter nach Ellrich zu Feuerschale und Glühweinpunsch an der St. Johannis-Kirche. Für den kranken Pfarrer ein sehr anstrengender und doch wohltuender Tag. Das Willkommen hätte herzlicher nicht sein können.

Die für den Pfarrbereich neue Gemeindepädagogin Katharina Schmolke wird in einem der nächsten Gottesdienste ebenfalls feierlich eingeführt. Vermutlich wird Pfarrer Lenz dann wieder zur Gitarre greifen und sie mit einem fröhlichen Lied begrüßen. So wie man ihn kennt.
Regina Englert
Autor: red

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