Sa, 09:19 Uhr
08.12.2018
Verbandsversammlung tagte
Trinkwasserpreise bleiben stabil
Über die Entscheidung des Nordhäuser Wasserverbandes zum Thema "Schern" hatten wir bereits ausführlich berichtet. Auf der Verbandsversammlung gab es zwei weitere Beschlüsse, die von allgemeinen Interesse sind...
Im vergangenen Jahr von der Öffentlichkeit kritisiert, wird es in diesem Jahr keine Ausschüttung des Gewinns an die Städte und Gemeinde geben. Das haben die Verbandsräte in ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag beschlossen. Der Jahresgewinn in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro verbleibt damit beim Trinkwasserversorger und wird der allgemeinen Rücklage zugeführt.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wikom AG hatte dem Wasserverband für den Jahresabschluss 2017 einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt. Damit konnte die Verbandsversammlung die Verwendung des Jahresergebnisses festlegen. Mit ihrer Entscheidung reagierten die Verbandsräte auf die deutlich gestiegenen Baupreise im Laufe der vergangenen beiden Jahre.
Unsere Ausschreibungen für Investitionen und Sanierungsarbeiten liegen in diesem Jahr oft 20 bis 30 Prozent über den Kostenschätzungen, beschreibt Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis die aktuelle Situation. Aus diesem Grund soll der Gewinn im Eigenbetrieb verbleiben und für die Eigenfinanzierung der Investitionen verwendet werden. Der Wasserverband investiert jedes Jahr 5,5 Millionen Euro in seine Anlagen und in sein Rohrnetz. Grundlage bildet der Generalplan Wasser, der die strategische Entwicklung der Trinkwasserversorgung des Verbandes beinhaltet.
Die Kalkulation kommt zu dem Ergebnis, dass der Verband mit den jetzigen Gebühren auch in den nächsten vier Jahren kostendeckend arbeiten kann und keine Gebührenanpassungen erforderlich sind, begründete Verbandsvorsitzender Frank Rostek. Konkret heißt das: Die Kunden des Nordhäuser Wasserverbandes zahlen weiterhin eine Verbrauchsgebühr von 1,66 Euro pro Kubikmeter Trinkwasser. Im Schnitt verbraucht der Südharzer rund 33 Kubikmeter Wasser im Jahr und zahlt damit rund 55 Euro jährlich an reinen Verbrauchskosten.
Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt liegt bei 44 Kubikmetern pro Kopf im Jahr. Die Südharzer gehen mit Trinkwasser also recht sparsam um.
Unverändert bleibt auch die Grundgebühr, die sich für einen Durchschnittshaushalt auf 199,27 Euro pro Jahr beläuft.
Zuletzt hatte der WVN die Trinkwasserpreise und die Grundgebühr im Jahr 2015 angehoben. Er versorgt im Landkreis Nordhausen rund 76 000 Menschen mit Trinkwasser.
Autor: redIm vergangenen Jahr von der Öffentlichkeit kritisiert, wird es in diesem Jahr keine Ausschüttung des Gewinns an die Städte und Gemeinde geben. Das haben die Verbandsräte in ihrer jüngsten Sitzung am Donnerstag beschlossen. Der Jahresgewinn in Höhe von rund 1,2 Millionen Euro verbleibt damit beim Trinkwasserversorger und wird der allgemeinen Rücklage zugeführt.
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Wikom AG hatte dem Wasserverband für den Jahresabschluss 2017 einen uneingeschränkten Prüfungsvermerk erteilt. Damit konnte die Verbandsversammlung die Verwendung des Jahresergebnisses festlegen. Mit ihrer Entscheidung reagierten die Verbandsräte auf die deutlich gestiegenen Baupreise im Laufe der vergangenen beiden Jahre.
Unsere Ausschreibungen für Investitionen und Sanierungsarbeiten liegen in diesem Jahr oft 20 bis 30 Prozent über den Kostenschätzungen, beschreibt Wasserverbandsgeschäftsführerin Carmen Lis die aktuelle Situation. Aus diesem Grund soll der Gewinn im Eigenbetrieb verbleiben und für die Eigenfinanzierung der Investitionen verwendet werden. Der Wasserverband investiert jedes Jahr 5,5 Millionen Euro in seine Anlagen und in sein Rohrnetz. Grundlage bildet der Generalplan Wasser, der die strategische Entwicklung der Trinkwasserversorgung des Verbandes beinhaltet.
Stabile Trinkwasserpreise im Südharz
Der Nordhäuser Wasserverband (WVN) hält seine Preise für Trinkwasser auch in den kommenden vier Jahren stabil. Das geht aus der in dieser Woche beschlossenen Vorauskalkulation der Gebühren für die Wirtschaftsjahre 2019 bis 2022 hervor.Die Kalkulation kommt zu dem Ergebnis, dass der Verband mit den jetzigen Gebühren auch in den nächsten vier Jahren kostendeckend arbeiten kann und keine Gebührenanpassungen erforderlich sind, begründete Verbandsvorsitzender Frank Rostek. Konkret heißt das: Die Kunden des Nordhäuser Wasserverbandes zahlen weiterhin eine Verbrauchsgebühr von 1,66 Euro pro Kubikmeter Trinkwasser. Im Schnitt verbraucht der Südharzer rund 33 Kubikmeter Wasser im Jahr und zahlt damit rund 55 Euro jährlich an reinen Verbrauchskosten.
Zum Vergleich: Der Bundesdurchschnitt liegt bei 44 Kubikmetern pro Kopf im Jahr. Die Südharzer gehen mit Trinkwasser also recht sparsam um.
Unverändert bleibt auch die Grundgebühr, die sich für einen Durchschnittshaushalt auf 199,27 Euro pro Jahr beläuft.
Zuletzt hatte der WVN die Trinkwasserpreise und die Grundgebühr im Jahr 2015 angehoben. Er versorgt im Landkreis Nordhausen rund 76 000 Menschen mit Trinkwasser.
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