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Mi, 08:18 Uhr
05.12.2018
Wacker gegen den FC Oberlausitz

Wir werden sehen was nach vorne geht

Der 47-jährige Fußballlehrer Karsten Hutwelker konnte als Spieler und Trainer schon viel Erfahrungen sammeln und durchlief allein als Spieler 13 Vereine. Als Trainer des ersten FC Oberlausitz müssen er und seine Truppe demnächst im AKS gegen Wacker Nordhausen ran. Olaf Schulze hat mit dem Trainer gesprochen...

Düsseldorf, Wattenscheid, Bochum, später auch Carl-Zeiss Jena waren prägende Stationen. Seit dem Sommer dieses Jahres sitzt der gebürtige Wuppertaler als Verantwortlicher auf der Bank des FC Oberlausitz

Wie viel Tschechisch konnten Sie im letzten halben Jahr schon lernen?

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Das werde ich jetzt häufiger gefragt. Natürlich ist es aufgrund der geografischen Lage schwierig, viel gute deutsche Spieler zu uns zu holen und wir greifen auf tschechische Profis zurück. Die sprechen aber alle sehr gut deutsch.

Der FC Oberlausitz hat zu Saisonbeginn einen größeren personellen Umbruch zu verkraften gehabt. Wie weit ist der Findungsprozess der Truppe fortgeschritten?

Das war nicht einfach. Der Kader stand schon, als ich kam und dass es beim Umbruch hohe Hürden geben würde, war uns bewusst. Jetzt sind wir mittendrin. Das tut dem einen oder anderen auch mal weh, aber es ist eine Lernprozess, der bis zum Saisonende anhalten wird. Im nächsten Jahr können wir dann aber davon profitieren.

Karsten Hutwelker, Trainer des FC Oberlausitz (Foto: FSV Wacker '90 Nordhausen) Karsten Hutwelker, Trainer des FC Oberlausitz (Foto: FSV Wacker '90 Nordhausen)

Sie sind aus der Oberliga Niederrhein wieder zurückgekehrt in nordöstliche Gefilde. Was reizte Sie an dem Job in Neugersdorf?

Im Nordosten wird ehrlicher Fußball gespielt, die Liga hat viele Traditionsvereine, mir hat es schon als Spieler in Jena viel Spaß gemacht. Es ist sehr spannend mit erfahrenen Spielern und vielen jungen Talenten zu arbeiten und daraus ein Team zu formen. Diesen Weg werden wir konsequent weiter gehen.

Wie motivieren Sie junge Spieler, sich dem FCO anzuschließen und ist das nicht ein recht schwieriges Unterfangen, so ganz am Rand der Republik?

ja, das ist schwierig, aber wir zeigen den Jungs ihre Perspektiven auf. Sie können Spielpraxis sammeln, sich weiterentwickeln in einer guten Liga und voll auf den Fußball konzentrieren. Das sind alles sehr charakterstarke Jungs, die zu uns kommen und sie wissen genau, was sie wollen.

Derzeit liegt ihr Club nur auf Rang 15 und gefährlich nahe an der Abstiegszone. Wo wollen Sie am 34. Spieltag in der Tabelle landen?

Ich habe nach dem ersten Spiel schon gesagt, dass es für uns nur um den Klassenerhalt geht. Leider sind wir durch einige Undiszipliniertheiten und Verletzungspech wieder hinten reingerutscht, nachdem es zwischenzeitlich schon mal ganz gut aussah. Unser Ziel bleibt es, am Ende überm Strich zu stehen.

Ihr letztes Heimspiel ist wegen Unbespielbarbkeit des Platzes abgesagt worden, ihr Team aus dem Rhythmus gekommen. Ist das ein großer Nachteil für die Partie hier in Nordhausen?

Das kann man nicht so einfach sagen. Wir freuen uns sehr auf Nordhausen, obwohl wir eine lange Anfahrt haben und einige Spieler sich den ganzen Tag frei nehmen müssen. Wir wissen, dass wir hier an unsere Leistungsgrenze gehen müssen.

Gegen Wacker taten sich Ihre Spieler immer sehr schwer. Wie wollen Sie es dieses Mal anstellen, hier etwas Zählbares mitzunehmen?

Das Team wird top eingestellt sein und wir werden über unsere Grundtugenden Laufbereitschaft und Kampfkraft die Zweikämpfe annehmen und gewinnen müssen. Vor allem dürfen wir nicht so naive Gegentorte kassieren wie in den letzten Spielen und müssen möglichst die Null hinten halten. Und dann werden wir sehen, was nach vorne geht.
Autor: red

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