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Mo, 13:35 Uhr
03.12.2018
Hauptfriedhof

Große Trauerhalle wurde saniert

Ende November konnte die raumakustische Sanierung der großen Trauerhalle des Nordhäuser Friedhofs abgeschlossen werden. Die gemessenen Nachhallzeiten überschritten um ein mehrfaches die optimalen Messwerte...

In mehreren Bauphasen und unter Beachtung des sakralen, optischen Charakters der denkmalgeschützten Trauerhalle, wurden Wand- und Plattenabsorber zur Schallminimierung angebracht. Die Umbaukosten beliefen sich auf 38.500 Euro.

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Die Akustik in der Trauerhalle des Hauptfriedhofes war unzureichend, es wurde durch die Trauernden und Angehörigen insbesondere die schlechte Sprachverständlichkeit und Hörsamkeit, beanstandet. Der große Trauerraum im Inneren der Trauerhalle mit Domikalgewölbe und Kuppelbau, die Rippen wie auch die Wandverkleidung aus Terrakotta und der Fußboden aus Klinkern trugen mit ihren harten, nicht absorbierenden Oberflächen zur schlechten Raumakustik bei.

Messungen der Nachhallzeiten durch eine Sachverständigen für Bauphysik ergaben Werte weit oberhalb der Toleranzbereiche. Der sakrale, optische Charakter der denkmalgeschützten Trauerhalle durfte durch die Sanierung nicht beeinträchtigt werden. Entsprechende Abstimmungen erfolgten mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem SG Denkmalschutz.

In mehreren Bauphasen wurden im Bereich der Empore und im Altarraum zwischen den Deckenbalken und den Wandflächen verschiedenartige Wand- und Plattenabsorber zur Schallminimierung angebracht. An den Kachelwänden im großen Trauerraum wurden großflächige (ca. 30 m²) abnehmbare Wandverkleidungen mit den Kachelmotiven im Spezialdruckverfahren montiert. Diese farbigen Wandelemente absorbieren den Schall und passen sich optisch gut an die vorhandenen Kacheloberflächen an. Zusätzlich wurde Polsterung an den Rückenlehnen der vorhandenen Bestuhlung angebracht um die schallintensiven Flächen zu verringern. Die Störwirkung des Kuppelvolumens konnte durch die Installation einer speziellen elektroakustischen Anlage gemindert werden.

In Zusammenarbeit mit dem Bauphysiker wurden gemäß Gutachten die baulichen Veränderungen in Höhe von 38.500 Euro durchgeführt, sodass nach Abschluss der Baumaßnahme deutlich bessere Akustikwerte verzeichnet werden.

Ab Anfang Dezember wird mit den Umbauarbeiten in dem kleinen Trauerraum auf dem Nordhäuser Hauptfriedhof begonnen. Dieser Raum steht dann auf weiteres nicht für Trauerfeiern zur Verfügung. Es können der Abschiedsraum sowie die große Trauerhalle genutzt werden. Die Friedhofsverwaltung bittet um Ihr Verständnis.
Autor: red

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