Fr, 09:01 Uhr
26.10.2018
Bislang in den Betriebskosten versteckt
Kita-Gesetz sorgt für mehr Transparenz
In den zurückliegenden Wochen berichteten Medien immer wieder über die Gebührenerhöhungen an Kindertagesstätten. Die Erhöhung der Gebühren
versuchten die Träger in verschiedenen Regionen Thüringens öfter mit dem neuen Kindertagesstättengesetz zu begründen...
"Das ist jedoch nichts anderes als ein Täuschungsmanöver, erklärt Katja Mitteldorf, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.
Es ist richtig, dass das neue Kita-Gesetz vorsieht, alle Kosten der Vor-, Zu- und Nachbereitung der Essen als Servicepauschale zu berechnen. Das ist auf Wunsch der Landeselternvertretung passiert, da jede Einrichtung dies bisher entweder in die Betriebskosten oder die Verpflegungspauschale gerechnet hat. Damit wurde nun eine einheitliche, landesweite Regelung geschaffen, so Mitteldorf weiter.
Dabei entstehen für die Eltern aber keine neuen Kosten. Die Servicepauschale dient nur der Transparenz, welche Kosten für die Zubereitung von Essen entstehen. Diese wurden auch vorher schon erhoben, nur waren sie bisher versteckt in den Betriebskosten oder der Verpflegungspauschale. Wenn nun die Servicepauschale dafür sorgt, dass die Verpflegungspauschale steigt, dann müsste im Gegenzug die Kita-Gebühr sinken. Eine Erhöhung von beiden Gebühren ist jedoch nicht mit dem Kita-Gesetz begründbar, erklärt die Landtagsabgeordnete.
Bei Fragen und Problemen stehen mein Team im Wahlkreisbüro und ich natürlich auch immer gern bereit, um gemeinsam Lösungen zu finden, bietet Mitteldorf abschließend an.
Autor: redversuchten die Träger in verschiedenen Regionen Thüringens öfter mit dem neuen Kindertagesstättengesetz zu begründen...
"Das ist jedoch nichts anderes als ein Täuschungsmanöver, erklärt Katja Mitteldorf, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag.
Es ist richtig, dass das neue Kita-Gesetz vorsieht, alle Kosten der Vor-, Zu- und Nachbereitung der Essen als Servicepauschale zu berechnen. Das ist auf Wunsch der Landeselternvertretung passiert, da jede Einrichtung dies bisher entweder in die Betriebskosten oder die Verpflegungspauschale gerechnet hat. Damit wurde nun eine einheitliche, landesweite Regelung geschaffen, so Mitteldorf weiter.
Dabei entstehen für die Eltern aber keine neuen Kosten. Die Servicepauschale dient nur der Transparenz, welche Kosten für die Zubereitung von Essen entstehen. Diese wurden auch vorher schon erhoben, nur waren sie bisher versteckt in den Betriebskosten oder der Verpflegungspauschale. Wenn nun die Servicepauschale dafür sorgt, dass die Verpflegungspauschale steigt, dann müsste im Gegenzug die Kita-Gebühr sinken. Eine Erhöhung von beiden Gebühren ist jedoch nicht mit dem Kita-Gesetz begründbar, erklärt die Landtagsabgeordnete.
Bei Fragen und Problemen stehen mein Team im Wahlkreisbüro und ich natürlich auch immer gern bereit, um gemeinsam Lösungen zu finden, bietet Mitteldorf abschließend an.
Kommentare
Ex-post
26.10.2018, 15.21 Uhr
Kita-Gesetz, Frau Mitteldorf
Das ist nur die halbe Wahrheit. Ich habe meine Enkelin gefragt. Die hat es mir erklärt.
Das neue KitaGesetz wurde von r2g beschlossen. Das von den Linken angeführte Sozialministerium wollte nur noch die pädagogischen Kosten anteilig bezahlen.
Also mussten die anderen Kosten, also Essenzubereitung, Hausmeister und sowas, rausgerechnet werden. Und das Land beteiligt sich nicht mehr an diesen Kosten. Diese Kosten löhnen jetzt alleine die Eltern. So steht es im Gesetz auch drin.
Wenn das Land das bisher mitgefördert hat beim Beitrag, so bleibt mindestens dieser wegfallende Förderanteil doch ganz logisch bei den Eltern hängen. Was erzählt also Frau Miteldorf hier?
Außerdem ist das bei meiner Enkelin noch so: mein Urenkel ist 2, fast 3. Er kommt jetzt aber nicht in den Kindergarten sondern bleibt mit 3 in der Krippe. Die ist teurer. Da gibt es auch keine Unterstützung bei.
Ich kann nur allen Eltern raten zu Frau Miteldorf ins Büro zu gehen.
Man kann sich da sicher erklären lassen, warum die Kosten jetzt transparenter aber für die Eltern höher sind.
Man kann sich erklären lassen, warum das linke Sozialministerium in Thüringen keine Förderung für die Essengelder bei der EU oder beim Bund besorgt hat, so wie andere Bundesländer.
Man kann auch Frau Miteldorf fragen, warum sie für das Gesetz gestimmt hat, ohne Ahnung davon zu haben, liest man ja hier. Und warum sie also dafür gesorgt hat, daß die Eltern jetzt mehr Kosten haben dadurch.
Das Geld ist da. Aber Frau Miteldorf hat es nicht für die Eltern erstritten.
Das neue KitaGesetz wurde von r2g beschlossen. Das von den Linken angeführte Sozialministerium wollte nur noch die pädagogischen Kosten anteilig bezahlen.
Also mussten die anderen Kosten, also Essenzubereitung, Hausmeister und sowas, rausgerechnet werden. Und das Land beteiligt sich nicht mehr an diesen Kosten. Diese Kosten löhnen jetzt alleine die Eltern. So steht es im Gesetz auch drin.
Wenn das Land das bisher mitgefördert hat beim Beitrag, so bleibt mindestens dieser wegfallende Förderanteil doch ganz logisch bei den Eltern hängen. Was erzählt also Frau Miteldorf hier?
Außerdem ist das bei meiner Enkelin noch so: mein Urenkel ist 2, fast 3. Er kommt jetzt aber nicht in den Kindergarten sondern bleibt mit 3 in der Krippe. Die ist teurer. Da gibt es auch keine Unterstützung bei.
Ich kann nur allen Eltern raten zu Frau Miteldorf ins Büro zu gehen.
Man kann sich da sicher erklären lassen, warum die Kosten jetzt transparenter aber für die Eltern höher sind.
Man kann sich erklären lassen, warum das linke Sozialministerium in Thüringen keine Förderung für die Essengelder bei der EU oder beim Bund besorgt hat, so wie andere Bundesländer.
Man kann auch Frau Miteldorf fragen, warum sie für das Gesetz gestimmt hat, ohne Ahnung davon zu haben, liest man ja hier. Und warum sie also dafür gesorgt hat, daß die Eltern jetzt mehr Kosten haben dadurch.
Das Geld ist da. Aber Frau Miteldorf hat es nicht für die Eltern erstritten.
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GN24
27.10.2018, 11.29 Uhr
Kita Gesetz ....
... sorgt für mehr Kosten. Das kann eine Linke Frau Mitteldorf natürlich kurz vor neuen Wahlen so nicht stehen lassen. Aber den Worten von @Ex-post ist nichts hinzu zu fügen. Sicher kann man Frau Mitteldorf auch fragen warum sie zugestimmt hat.
Sie hat es ja schon begründet, und linke sind noch nie in der Geschichte dieses Landes von ihre Meinung abgetreten. Streng nach dem SED Motto , es kann nicht sein -was nicht sein darf. Aber liebe Eltern gehen sie ruhig hin und haben sie aber auch gleich ein paar Beispiele dabei. Trotzdem wird Frau Mitteldorf ihre Version erzählen.
Sie hat es ja schon begründet, und linke sind noch nie in der Geschichte dieses Landes von ihre Meinung abgetreten. Streng nach dem SED Motto , es kann nicht sein -was nicht sein darf. Aber liebe Eltern gehen sie ruhig hin und haben sie aber auch gleich ein paar Beispiele dabei. Trotzdem wird Frau Mitteldorf ihre Version erzählen.
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Eckenblitz
27.10.2018, 13.12 Uhr
Kita-Gesetz
Es wundert mich, dass Frau Mitteldorf noch nicht auf die Kommentare geantwortet hat. Entweder sie hat hat die Kommentare noch nicht gelesen oder lesen lassen, was ich aber nicht glaube.Es wird wohl eher so sein, dass sich Frau Mitteldorf mächtig vergaloppiert hat und nun sehr in der Klemme steckt. Man sollte vorher schon genau überlegen, was man von sich gibt, oder? Aber Politiker/Innen nehmen es nicht so genau, mit dem Was si sagen, oder doch??
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