Nordhausen (nnz). “Welches Nordhausen wollen wir uns leisten?“ - zu diesem Thema war am Wochenende die Haushaltskonsolidierungsgruppe der Stadt Nordhausen in Klausur. Im Hufhaus wurden erste Versuche unternommen, um Antworten auf diese Frage zu geben.


Die Entwicklung eines konkreten Zukunftskonzeptes bis 2004 war das Ziel des Treffens der Oberbürgermeisterin, der vier Vorsitzenden der Stadtratsfraktionen, der beiden Beigeordneten, der Vorsitzenden des Finanzausschusses, der Kämmerin, der Vorsitzenden des Personalrates der Stadtverwaltung und der Geschäftsführer der Stadtwerke und der Wohnungsbaugesellschaft am Freitag und Sonnabend. Die Ergebnisse der Arbeit in den vier Arbeitsgruppen – Haushaltskonsolidierung, Soziales und Kultur, „Nordhausen als Wirtschaftszentrum der Region“ und „Die Stadt ist dem Bürger näher als der Staat“ sind der nnz bekannt:

1. Es wurde deutlich, daß die Strukturen der Stadt gestrafft und effizienter geführt werden sollen, damit sie zukunftsfähig sind. So soll zum Beispiel das Bürgerbüro ausgebaut, Zuständigkeiten in der Stadtverwaltung neu geordnet werden. Es wird Projektgruppen geben für die Bereiche „Kultur und Soziales“, „Ortsteile“ und „Wirtschaft“. Die Umsetzung neuer Ideen soll noch sparsameres Wirtschaften möglich machen.

Bis Anfang 2002 gibt es eine fertige Kultur- und Sportkonzeption für die Stadt. Deren Inhalt: Die Zukunft aufzeigen für Theater, Museen, Sporteinrichtungen und Vereine.

2. Die Stadt legt Qualitätsmerkmale für die Jugendeinrichtungen fest. An diesen orientiert sich die Förderung.
3. Die Teilnehmer der Klausurtagung sind sich einig: Die Region braucht Arbeitsplätze und deshalb das Industriegebiet „Goldene Aue“ - an den Planungszielen wird festgehalten. Die Öffentlichkeit wird gezielter informiert. Die aktive Vermarktung bestehender Gewerbeflächen wird intensiviert.

4. Die Stadt möchte gemeinsam mit Studenten und Schülern eine Studie erarbeiten, um noch gezielter auf die Bedürfnisse der Nordhäuser eingehen zu können.