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So, 11:12 Uhr
26.08.2018
Nicht zu unterschätzen

So viel kostet der Hausverkauf in Eigenregie

Mehr als 100.000 Wohnimmobilien werden in Deutschland jährlich in Eigenregie, also ohne die Unterstützung durch einen Makler, verkauft. Viele Eigentümer, die den Verkauf selbst in die Hand nehmen, unterschätzen allerdings den finanziellen und zeitlichen Aufwand, der damit verbunden ist...


Tatsächlich herrscht im Vorfeld oft keine genaue Vorstellung davon, wie viel Zeit und Geld in die organisatorischen Abläufe und notwendigen Arbeitsschritte investiert werden müssen, um eine Immobilie erfolgreich zu veräußern. Vor diesem Hintergrund erklären die Experten vom Maklerunternehmen Homeday (www.homeday.de), wie hoch der Zeitaufwand über den gesamten Verkaufsprozess ist und welche Kosten dabei anfallen.

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Wer sein Haus oder seine Wohnung im Alleingang verkauft, muss eine Reihe von Aufgaben erledigen, die in der Regel ein Makler übernimmt. Dazu gehören die Festlegung des Angebotspreises, die Beschaffung der notwendigen Dokumente, die Vermarktung der Immobilie, die Planung und Durchführung der Besichtigungen sowie die Verkaufsverhandlungen.

„Verkäufer, die auf die Unterstützung durch einen professionellen Makler verzichten, verschenken in bestimmten Fällen sogar bares Geld”, macht Homeday-Gründer und Geschäftsführer Steffen Wicker deutlich. „Üblicherweise werden die anfallenden Maklergebühren in Berlin, Brandenburg, Bremen, Hamburg, Hessen, Teilen Niedersachsens und in Westthüringen vollständig vom Immobilienkäufer gezahlt. Das bedeutet: Alle erbrachten Maklerleistungen werden Verkäufern nicht in Rechnung gestellt. Im Vergleich zum privaten Hausverkauf sparen sie mit dem Fachmann dadurch rund 5.000 Euro”, so Wicker.

Erheblicher Aufwand

Die Summe, die sich aus den Kosten und dem Arbeitsaufwand für den privaten Verkäufer ergibt, kommt schnell zusammen. Bereits mit der Bestimmung eines Angebotspreis sowie der Beschaffung der notwendigen Unterlagen fällt im Vorfeld ein erheblicher Aufwand an. Wer fachfremd ist, muss den Wert seiner Immobilie zunächst einmal ermitteln. Hier gilt es oft, den Immobilienmarkt über mehrere Wochen intensiv zu beobachten, um ein Gefühl für die Preise und Entwicklungen zu bekommen. Ein schnelleres Ergebnis bringt ein Gutachter. Allerdings schlägt seine Leistung mit rund 1.500 Euro zu Buche.

Grafik (Foto: Homeday.de) Grafik (Foto: Homeday.de) Die Berechnung zeigt die Kosten, die – gemessen am Zeitaufwand – bei einem privaten Immobilienverkauf für den Verkäufer (Bruttogehalt: 4.000 Euro/Monat) entstehen.

Für den Immobilienverkauf benötigen Eigentümer zudem umfassende Unterlagen, wie die Betriebskostenabrechnung, den Energieausweis oder den Grundbuchauszug, die teils zeitaufwändig beschafft werden müssen und Geld kosten. Hinweis: Fehlen wichtige Unterlagen, kann dies nicht nur den Verkauf erheblich verzögern. Liegt beispielsweise der kostenpflichtige Energieausweis bei den Besichtigungen nicht vor, drohen bis zu 15.000 Euro Bußgeld.

Auch die Immobilienanzeige ist kein Kinderspiel. Um qualifizierte Käufer zu erreichen, ist eine Platzierung mit einem ansprechenden Exposé auf mehreren bekannten Immobilienportalen sinnvoll. Rund 900 Euro sind hierfür einzukalkulieren. Mit einem professionellen Fotografen lässt sich das Objekt zudem von seiner besten Seite zeigen. Kostenpunkt: abhängig von der Größe der Immobilie rund 300 Euro.

Je nach Nachfrage und Attraktivität des Exposés melden sich unterschiedliche Interessenten für die Immobilie. Wer den Hausverkauf privat abwickelt, muss in dieser Phase die auftretenden Anfragen beantworten und Interessenten für Besichtigungstermine auswählen. Ein Zeitaufwand von zehn Stunden ist hierfür ein realistischer Wert, an dem sich Verkäufer orientieren können.

Hoher Zeitaufwand

Einer der größten Zeitfaktoren beim Privatverkauf ist die Besichtigung. Schließlich gilt es, die Immobilie vorzubereiten, die Bewerber im Idealfall zu Einzelterminen einzuladen und die Besichtigungstermine persönlich durchzuführen. Hinzu kommt ein zusätzlicher Zeitaufwand durch Terminabsagen und Ausweichtermine sowie für die Nachbereitung der Besichtigungen, bei der Rückfragen von Interessenten zu beantworten und etwaige Unterlagen nachzureichen sind. Insgesamt fallen hierfür rund 30 Arbeitsstunden an.

Ist der passende Käufer gefunden, startet die eigentliche Verkaufsphase. Vor dem erfolgreichen Abschluss müssen Privatverkäufer zunächst einen Kaufpreis aushandeln, die Finanzierung der Anwärter prüfen, den Kaufvertrag aufsetzen und ihn beim Notartermin rechtsgültig machen. Sobald der Käufer die geforderte Summe überwiesen und der Nutzen-Lasten-Wechsel stattgefunden hat, steht schlussendlich die Übergabe von Schlüsseln und Unterlagen an. Insgesamt sollten Verkäufer für die Preisverhandlung und Kaufabwicklung mit etwa 15 Arbeitsstunden kalkulieren.

„Bis zur Schlüsselübergabe verbringen Privatpersonen rund 80 Arbeitsstunden mit dem Verkauf Ihrer Immobilie. Ausgehend von einem Stundenlohn in Höhe von 25 Euro entspricht das einem Gegenwert von 2.000 Euro”, rechnet Wicker vor. „Weitere Kosten für Gutachter, Vermarktung und Dokumente in einer Größenordnung von etwa 3.000 Euro müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Hinzu kommt, dass das Verkaufsergebnis oft nicht dem entspricht, was sich die bisherigen Eigentümer vorgestellt oder erhofft hatten.”

Tipp: Professionelle Maklerunternehmen wie Homeday unterstützen Immobilienverkäufer über den gesamten Verkaufsprozess hinweg und sparen Zeit und Geld – von der kostenlosen Immobilienbewertung über die hochwertige Vermarktung und Preisverhandlung bis hin zur rechtlich einwandfreien Kaufabwicklung und Schlüsselübergabe.
Autor: red

Kommentare
-Zeinbock-
27.08.2018, 12.01 Uhr
Lieber direkt zum Makler des Vertrauens.
Dem Artikel kann ich nur zum Teil zustimmen. Die Aufwendungen sind tatsächlich nicht unerheblich, auch der Zeitfaktor spielt eine Rolle. Die Immobilienportale wie Homeday, Bluehomes, Hausgold, Realbest etc. haben aber sehr geringen persönlichen Kontakt zum Verkäufer. Telefonisch werden die Daten der Immobilie vom Verkäufer aufgenommen, häufig dann eigens geschossene Bildchen als Exposébilder beigefügt und das wars dann auch schon. Homeday kontaktiert dann diverse Makler der Region, ob Interesse an einer Zusammenarbeit besteht. Eine dritte Partei ist somit involviert.

Es wird derzeit viel mit kostenfreien Immobilienbewertungen geworben, ein paar Klicks und schon hat man den Wert seines Eigenheims ermittelt. Sofort hat man seine persönlichen Daten preisgegeben und die Portale werden versuchen diese Daten möglichst hoch an den Makler zu verkaufen.
Wenn ein Verkauf geplant ist oder Unsicherheiten über die Abwicklung auftreten, sprechen Sie am besten einen Makler in Ihrer Nähe an. Seriöse Immobilienbüros geben gern Auskunft, auch an Privatanbieter.
Herr Taft
27.08.2018, 14.28 Uhr
Na ich weiß ja nicht...
Preisermittlung kostet gar nichts. Einfach vergleichbare Immobilien auf den entsprechenden Portalen und in den aushängenden Exposés der örtlichen Makler ansehe und 10-15% aufschlagen. Am Ende wird sowieso verhandelt.

Dokumente zusammenstellen. Die sollten vorhanden sein. ggf. Neuen Grundbuchauszug anfordern, Energieausweis, Liegenschaftskarte. Aufwand? Keine Ahnung... geschätzt 500 EUR.

Anzeigen in regionaler/überregionaler Presse, 50 Euro. Vieles läuft auch über Mundpropaganda.

Besichtigung kostet vielleicht eine Tasse Kaffee...
Nachbearbeitung der Besichtigung... Was soll das sein? Telefonat mit dem Interessenten?

Preisverhandlung kostet allenfalls Nerven, der Notartermin einen Anruf.

Ein Maklerportal nach den Vorteilen des freihändig Verkaufs zu befragen ist das Gleiche, als wenn man einen Metzger zu den Vorteilen Veganer Ernährung befragt.

Hatte bisher 3 Makler... Unterlagen hatte ich jeweils vollständig da, Exposé-Fotos habe ich selbst erstellt, Exposé-Textvorlage geliefert. Hatte sogar eine eigene Webseite gestaltet.

Als Käufer habe ich Makler erlebt... Besichtigung lief immer nach dem gleichen Schema ab....sogar mit den gleichen Phrasen (großzügig, lichtdurchflutete, nachhaltig, ruhig, gehoben). Bei meinem letzten Verkauf lief der Makler eigentlich nur mit... Und ich habe dem Interessenten alles erklärt. Kassiert hat der Makler trotzdem. Es ist auch ein Irrtum, dass der Käufer alles zahlt. Ohne Maklercourtage könnte der Kaufpreis höher sein....

Vielleicht hatte ich bisher nur Pech oder die falschen Ansprüche. Dennoch sind Makler wichtig. Nicht jeder hat realistische Preisvorstellungen, oder kennt den Markt, nicht jeder hat Zeit und Lust sich damit selbst zu beschäftigen. Ein Makler bietet eine Dienstleistung an... Wie ein Friseur, eine Bank oder der Paketdienst....und die hat natürlich auch ihren Preis. Wer es sich zutraut kann seinen Verkauf auf jeden Fall auch selbst organisieren.
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