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Di, 19:08 Uhr
14.08.2018
Diskussion um Albert-Kuntz-Sportpark

Den Knoten durchschlagen

Nachdem Inhalte des vom Oberbürgermeister beauftragten Gutachten zum AKS bekannt geworden sind, fordern Stadträte Bewegung in der Sache. Das vorgelegte Gutachten könne nur eine Gesprächsgrundlage für weitere Verhandlungen mit allen Beteiligten sein, sagt Michael Mohr, Vorsitzender der linken Stadtratsfraktion...

"Der Oberbürgermeister muss nun mit dem Landkreis und dem Verein an einen Tisch, um die Studie auszuwerten und weitere Schritte zu besprechen", ergänzt Georg Müller, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion. Man müsse jeden Stein umdrehen, um zu prüfen was für den Spielbetrieb in der Regionalliga tatsächlich nötig sei.

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"Hier erwarten wir vom Oberbürgermeister und allen anderen Beteiligten den echten Willen, die Aufgabe zu lösen und Kompromisse zu finden", so Mohr weiter. Dazu gehöre auch, dass die Stadtverwaltung prüfe, welche Auflagen für eine mögliche Erweiterung zur 3. Liga tatsächlich zu erwarten sind. "Bisher hören wir nur, was "schwierig" werden könnte, ohne dass das konkret untersetzt wird", unterstreicht Müller. Die Stadtverwaltung habe die Fachleute im Haus, um solche Fragen zu prüfen, heisst es weiter.

Für Irritation sorgt die Beauftragung der Studie bei den Stadträten. "Weder waren wir über die Beauftragung informiert, noch wurde die Aufgabenstellung mit uns abgestimmt. Wir erwarten bei diesem Projekt mehr Transparenz der Verwaltung", sagt Michael Mohr. Georg Müller unterstreicht: "Mit seinem Beschluss zum AKS hat der Stadtrat seinen Willen bekundet, dieses Projekt im Sinne des Sportes zu unterstützen und zu begleiten. Der Oberbürgermeister begreift den Stadtrat jedoch scheinbar als Störfaktor." Die Politik der Abschottung müsse ein Ende finden, fordern beide.

Gleichermaßen verwundert zeigen sich die Stadträte über die Auftragssumme. "Sollten die Berichte über eine Auftragssumme von wahrscheinlich 40.000 € korrekt sein, hat der Oberbürgermeister seine Kompetenzen weit überschritten. Hierzu muss er Rechenschaft vor dem Stadtrat ablegen", sagt Georg Müller. "Wenn der Oberbürgermeister eine solche Beauftragung ohne Beteiligung des Hauptausschusses ausgelöst hat, wäre das eine grobe Missachtung des Stadtrates und muss Konsequenzen haben", fordert Mohr. Die beiden Stadträte haben daher dem Oberbürgermeister weitere Fragen zur Beauftragung der Studie übermittelt und erwarten bis Ende der Woche entsprechende Antworten. Außerdem baten Sie die Kommunalaufsicht um Überprüfung des Vorganges.
Michael Mohr, Georg Müller
Mitglieder des Stadtrates
Autor: red

Kommentare
-Insider-
15.08.2018, 07.40 Uhr
Der
Oberbürgermeister hat das einzig sinnvolle getan: nach jahrelanger Diskussion steht endlich eine belastbare Zahl im Raum. Statt der fabulierten 5-6 Millionen sprechen wir nun schon über 15 Millionen Euro. Ist es nicht genau das, was hier alle am Bürgerhaus, Flohburg und Co immer auszusetzen haben? Das erst gebaut wird und man dann über die Kosten nachdenkt? Hier kam man nach Jahren endlich auf die glorreiche Idee erst zu prüfen und dann zu entscheiden. Zu den angepeilten 15 Millionen kann man, wie bei öffentlichen Projekten üblich, nochmal 10-20% an Mehrkosten für irgendwelche Unzulänglichkeiten drauf packen und schwupps stehen wir bei 18,19 Millionen. Für ein Stadion, wo man Stand heute nicht weiß ob es jemals in der Art und Weise gebraucht wird.... Aufgestiegen ist Wacker nämlich noch nicht, auch wenn hier gerne immer so getan wird.

Unabhängig vom AKS: Wenn die Kommunalaufsicht einmal am prüfen ist, wäre es nicht verkehrt auch mal die Einstellung des Herrn Mohr zu prüfen. Wie man nur mit dem Abschluss des Abiturs Werkleiter einer kommunalen Service GmbH werden kann, empfinde ich durchaus als frag- und prüfwürdig.
muendh
15.08.2018, 08.08 Uhr
Inwieweit der OB seine Kompetenzen überschritten hat...
kann ich nicht beurteilen.

"Wenn der Oberbürgermeister eine solche Beauftragung ohne Beteiligung des Hauptausschusses ausgelöst hat, wäre das eine grobe Missachtung des Stadtrates und muss Konsequenzen haben",

Sollte er es getan haben, dann sollte man ihn (eventuell auch verschärft) darauf hinweisen." Aber bitte, das Gutachten ist nun mal da und sollte, wie angedacht, nun als Arbeitsgrundlage dienen.

Nutzt aber bitte dieses Vorgehen nicht aus um eine neue Schlammschlacht wegen verletzter Eitelkeiten, gekränktem Stolz und Parteienstreit loszutreten.

Da wollen alle immer so klug oder schlau sein und treten auf wie kleine Kinder. Und das öffentlich. Dafür habt ihr von Euren Wählern kein Mandat bekommen.
dicker
15.08.2018, 10.07 Uhr
Vereine in den Stadtrat
Selbst die kommunale Politik schafft sich aktuell ab. Etablierte Parteien und altgediente Politiker lassen den Kommunismus in Reinkultur hochleben.
Vereine müssen in die kommunalen Gremien.
Wacker und andere Vereine sollten mit einer Liste für den neuen Stadtrat kandidieren. Dies ist in der Kommunalpolitik durchaus möglich. Da wird das Gremium mal richtig durchgeschüttelt. Vielleicht ist dann auch mal wieder Sachpolitik möglich.
Arni
15.08.2018, 13.33 Uhr
Wacker 90 ?
Sport ist gut aber ist das alles?
Hier werden aber Tausende für Gutachten verschenkt
(Steuergelder)hier in Nordhausen gibt es verschiedene
Museen und andere Einrichtungen der Stadt die mit diesen
Geldern besser geholfen sind ,denn dort wird um jeden Cent
gerungen.
Brauchen wir noch mehr sinnlose Objekte in Nordhausen?
Sollten sie mal die 3.Liga schaffen und dort bestand haben kann man ja mal darüber Nachdenken.
Was macht denn Projekt Feuerwache ?
Wir haben ja eine die reicht für unsere Sicherheit aus!
Ist hier der Bezug zur Realität komplett Verloren gegangen.
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