eic kyf msh nnz uhz tv nt
Mi, 12:33 Uhr
21.03.2018
Bleicheröder Gymnasiasten bei „Jugend forscht"

Elektrobastler landen auf dem Treppchen

Dass es ihr Projekt, der "40W-Verstärker", am Ende die Jugend forscht-Jury überzeugen würde, damit hatte das Bastler-Trio des Bleicheröder Gymnasiums gar nicht gerechnet. Um so größer die Freude, dass man auch mit eigentlich veralteter Technik noch begeistern konnte...


Als wir, Paul Strey und Florian Ebe, am 27. Februar unser Projekt, einen 40W-Verstärker, der „Jugend forscht"-Jury präsentierten, hätten wir nie mit einem Podiumsplatz gerechnet. Insbesondere dann nicht, wenn man sich mit autonomen Fahrzeugen oder Fiberglas-Gitarren messen muss. Im Gegensatz zu den eben genannten Projekten verfügte unser Verstärker über keinerlei ICs (integrierte Schaltkreise), die heute in fast jedem elektronischen Gerät üblich sind, und war somit, was den Stand der Technik betrifft, um einige Jahrzehnte im Rückstand. Aber vielleicht war es gerade das, was die Jury überzeugte.

Anzeige symplr
Das Projekt „40W-Verstärker“ war ursprünglich gar nicht für Jugend forscht vorgesehen. Der Aufbau der einzelnen Baugruppen diente dazu, uns in den Bereich der Transistortechnik einzuführen. So entstand über zwei Jahre hinweg Einheit für Einheit. Bis im November unser Leiter der AG „Elektronisches Basteln“, Herr Hagemeier, vorschlug, zum Ende der gemeinsamen Zeit eine Arbeit bei „Jugend forscht" einzureichen. Wir nahmen also die Bauelemente und setzten sie zu einem Verstärker zusammen.

3. Platz bei Jugend forscht für Schillers Technikbastler (Foto: Friedrich Schiller Gymnasium Bleicherode)
3. Platz bei Jugend forscht für Schillers Technikbastler (Foto: Friedrich Schiller Gymnasium Bleicherode)
3. Platz bei Jugend forscht für Schillers Technikbastler (Foto: Friedrich Schiller Gymnasium Bleicherode)
3. Platz bei Jugend forscht für Schillers Technikbastler (Foto: Friedrich Schiller Gymnasium Bleicherode)

Zuerst schlossen wir die Vorverstärkerstufe an den Endverstärker an. Der benötigte Gleichstrom von zirka 15 Volt wurde durch einen Transformator und über die klassische Graetz-Schaltung erzeugt. Er kann so durch die heimische 230V-Steckdose gespeist werden. Die jeweiligen Baugruppen wurden zum Schluss auf einer Platte angebracht und in ein Aluminiumgehäuse verbaut. So entstand der 40W-Verstärker.

Mit diesem begaben wir uns zur Präsentation ins Audimax der Hochschule Nordhausen. Dort war es nicht nur interessant zu sehen, was die anderen Teilnehmer im Bereich Technik eingereicht hatten, sondern auch jene aus den Fachbereichen Biologie, Physik oder Arbeitswelt. Da wir an der Siegerehrung nicht teilnahmen, blieben wir im Unklaren über unser Ergebnis, bis wir einen Umschlag mit zwei Urkunden und 45€ erhielten. Damit rechneten wir wirklich nicht, dass ein Verstärker, den es heutzutage viel kleiner und leistungsfähiger gibt, ein solches Ergebnis erzielen kann.

Es hat sich also gezeigt, dass es bei „Jugend forscht" nicht nur einen Platz für zukunftsweisende Technologien gibt, sondern auch für jene Projekte, auf denen zukünftige aufbauen. Der dritte Platz bei „Jugend forscht " bildet so für uns einen schönen Abschluss für die vierjährige Teilnahme an der AG „Elektronisches Basteln“.
Florian M. Ebe, 12b
Autor: red

Kommentare

Bisher gibt es keine Kommentare.

Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Anzeige symplr
Anzeige symplr