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Fr, 12:20 Uhr
16.03.2018
Die Top 10 Ausbildungsberufe

Mehr Köche, weniger Mechatroniker

In der Beliebtheitsskala der Thüringer Jugendlichen gab es im letzten Jahr eine kleine Überraschung: War der Mechatroniker jahrelang stark nachgefragt, machte der Koch jetzt wieder Plätze gut. Während bundesweit noch immer der Kaufmann für Büromanagement der beliebteste Ausbildungsberuf ist, sieht das Bild in Mittel- und Nordthüringen laut aktueller Ausbildungsstatistik der Industrie- und Handelskammer (IHK) Erfurt ein wenig anders aus...


„2017 waren der Kaufmann im Einzelhandel und der Verkäufer erneut die beliebtesten Berufe bei den Bewerbern im Bereich Industrie, Handel und Dienstleistungen. Doch ab Platz 3 ändert sich die Reihenfolge gegenüber dem Vorjahr“, berichtet Professor Gerald Grusser, Hauptgeschäftsführer der IHK Erfurt. So wäre der Industriekaufmann von Platz 5 auf Platz 3 aufgestiegen, gefolgt vom Kaufmann für Büromanagement.

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Die größte Überraschung gab es jedoch beim Koch. In diesem anspruchsvollen Beruf wurden laut IHK-Statistik 19 Prozent mehr Verträge abgeschlossen als im Jahr 2016. Auch der Fachlagerist legte um 13 Prozent zu und verdrängte so den Mechatroniker vom 6. auf den 8. Platz. Überraschender Neueinsteiger unter den TOP 10 ist allerdings der Zerspanungsmechaniker, der von Platz 15 auf den 9. Platz vorrückte. „Der Hauptgrund der positiven Entwicklung bei den Berufen Koch und Zerspanungsmechaniker ist der steigende Anteil ausländischer Jugendliche aus der Ukraine, Vietnam und China, die sich vor allem in diesen beiden Richtungen sowie als Restaurantfachmann ausbilden lassen“, sagt der IHK-Chef.

Auch hinsichtlich der Schulabschlüsse unterscheidet sich das Berufswahlverhalten erheblich. Jugendliche mit Hauptschulabschluss entscheiden sich häufiger zunächst für einen zweijährigen Beruf, während Schüler mit Realschulabschluss vorrangig in dreijährige Ausbildungen drängen. 723 Berufseinsteiger – und damit jeder Fünfte – verfügen über ein Abitur. Sie wählen am häufigsten den Industriekaufmann und den Bankkaufmann als Ausbildungsberuf, gefolgt vom Kaufmann für Bürokommunikation.

Allerdings sank die Zahl der Abiturienten, die sich für eine Ausbildung entschieden, um 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zugenommen hat dafür die Zahl der Auszubildenden ohne Haupt- oder Realschulabschluss sowie die Zahl der ausländischen Azubis. Differenziert man nach dem Geschlecht, entscheiden sich junge Frauen vor allem für Berufe im Einzelhandel und im Büro, männliche Bewerber hingegen für den Lagerbereich und die Metallberufe.
Autor: red

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