Fr, 10:54 Uhr
19.01.2018
Ein Blick in die Statistik
Statistik auf dem Holzweg
Holz ist ein wunderbares und vielseitiges Material. Als nachwachsender Rohstoff gilt Holz als besonders umweltfreundlich. Aufgrund seiner positiven Ökobilanz wird der Rohstoff auch in Thüringen vielseitig verwendet. Wo und wie, das wissen natürlich die Statistiker des Landesamtes in Erfurt...
Die Verwendung von Holz verursacht kaum nicht wiederverwertbaren Abfall. Auch die Nebenprodukte, wie Sägespäne oder Hackschnitzel sowie alte Produkte aus Holz können dem Produktionsprozess wieder zugeführt werden. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wird in Thüringen Holz u. a. als Baustoff, Heizmaterial, Rohstoff und Energieträger verwendet.
So wurden 2016 in Thüringen 288 Wohngebäude fertig gestellt, bei denen Holz der überwiegend verwendete Baustoff ist. Auch als Heizung und zur Warmwasseraufbereitung spielt Holz bei den Thüringer Bauherren eine wichtige Rolle. 5,2 Prozent der 2016 fertig gestellten neuen Häuser werden über-wiegend mit Holz beheizt. Als Zweitheizung dominieren die Holzheizungen sogar. So ist mehr als je-des vierte, 2016 fertig gestellte Wohngebäude (28,0 Prozent) zusätzlich damit ausgestattet. In 83 Gebäuden (4,2 Prozent) wird Holz primär zur Warmwasseraufbereitung genutzt.
Als Rohstoff bildet Holz die Grundlage für die Papierherstellung. Im Jahr 2016 zählten die 32 Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus mit einem Umsatz von fast 1,2 Milliarden Euro und 3 960 Beschäftigten zu den 10 führenden Branchen der Thüringer Industrie.
Der sorgsame Umgang sowie die Wiederverwertbarkeit von Holz wird durch die Abfallwirtschaft dokumentiert. 2015 wurden insgesamt 929 Tausend Tonnen Abfälle aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Platten, Möbeln, Zellstoffen, Papier und Pappe Thüringer Betriebe an Thüringer Abfallentsorgungsanlagen geliefert. Dazu kommen rund 31 Tausend Tonnen bei Endverbrauchern ein-gesammelte Verkaufsverpackungen aus Papier, Pappe und Karton sowie fast 5,6 Tausend Tonnen Holz und 53,3 Tausend Tonnen Papier, Pappe und Karton aus Transport- und Umverpackungen gewerblicher und industrieller Endverbraucher, die einer stofflichen oder energetischen Verwertung zu-geführt wurden.
Letztendlich ist Holz auch ein bedeutender Energieträger für die Thüringer Energiewirtschaft. Die wohl älteste Verwendung von Holz ist seine Nutzung als Brennholz. 2016 wurden 1 354 Tausend Tonnen Holz, u. a. auch als Brennlauge (in Schwarzlauge gelöste Holzanteile) zur Energie- und Wärmegewinnung eingesetzt. Die Thüringer Kraftwerke der Elektrizitätsversorgungsunternehmen und die Stromerzeugungsanlagen der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und der Gewinnung von Steinen und Erden erzeugten aus dieser Menge 803 Gigawattstunden (GWh) Elektrizität und 1 300 GWh Wärme.
Autor: redDie Verwendung von Holz verursacht kaum nicht wiederverwertbaren Abfall. Auch die Nebenprodukte, wie Sägespäne oder Hackschnitzel sowie alte Produkte aus Holz können dem Produktionsprozess wieder zugeführt werden. Nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik wird in Thüringen Holz u. a. als Baustoff, Heizmaterial, Rohstoff und Energieträger verwendet.
So wurden 2016 in Thüringen 288 Wohngebäude fertig gestellt, bei denen Holz der überwiegend verwendete Baustoff ist. Auch als Heizung und zur Warmwasseraufbereitung spielt Holz bei den Thüringer Bauherren eine wichtige Rolle. 5,2 Prozent der 2016 fertig gestellten neuen Häuser werden über-wiegend mit Holz beheizt. Als Zweitheizung dominieren die Holzheizungen sogar. So ist mehr als je-des vierte, 2016 fertig gestellte Wohngebäude (28,0 Prozent) zusätzlich damit ausgestattet. In 83 Gebäuden (4,2 Prozent) wird Holz primär zur Warmwasseraufbereitung genutzt.
Als Rohstoff bildet Holz die Grundlage für die Papierherstellung. Im Jahr 2016 zählten die 32 Hersteller von Papier, Pappe und Waren daraus mit einem Umsatz von fast 1,2 Milliarden Euro und 3 960 Beschäftigten zu den 10 führenden Branchen der Thüringer Industrie.
Der sorgsame Umgang sowie die Wiederverwertbarkeit von Holz wird durch die Abfallwirtschaft dokumentiert. 2015 wurden insgesamt 929 Tausend Tonnen Abfälle aus der Holzbearbeitung und der Herstellung von Platten, Möbeln, Zellstoffen, Papier und Pappe Thüringer Betriebe an Thüringer Abfallentsorgungsanlagen geliefert. Dazu kommen rund 31 Tausend Tonnen bei Endverbrauchern ein-gesammelte Verkaufsverpackungen aus Papier, Pappe und Karton sowie fast 5,6 Tausend Tonnen Holz und 53,3 Tausend Tonnen Papier, Pappe und Karton aus Transport- und Umverpackungen gewerblicher und industrieller Endverbraucher, die einer stofflichen oder energetischen Verwertung zu-geführt wurden.
Letztendlich ist Holz auch ein bedeutender Energieträger für die Thüringer Energiewirtschaft. Die wohl älteste Verwendung von Holz ist seine Nutzung als Brennholz. 2016 wurden 1 354 Tausend Tonnen Holz, u. a. auch als Brennlauge (in Schwarzlauge gelöste Holzanteile) zur Energie- und Wärmegewinnung eingesetzt. Die Thüringer Kraftwerke der Elektrizitätsversorgungsunternehmen und die Stromerzeugungsanlagen der Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes und der Gewinnung von Steinen und Erden erzeugten aus dieser Menge 803 Gigawattstunden (GWh) Elektrizität und 1 300 GWh Wärme.
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