Mo, 09:15 Uhr
01.01.2018
Jahreswechsel in Thüringen
Viel zu tun für Polizei und Rettungskräfte
Auch zum diesjährigen Wechsel ins neue Jahr war es für die Einsatzzentrale, die Beamtinnen und Beamten der Thüringer Polizeidienststellen, die Kameraden der Feuerwehren sowie die Rettungsdienste eine arbeitsintensive Zeit. In der Zeit von 18:00 Uhr bis 06:00 Uhr gingen 648 Notrufe über die Nummer 110 ein...
Dabei waren innerhalb der ersten Stunde nach Mitternacht allein über 137 Anrufe zu verzeichnen und die notwendigen Einsätze zu disponieren. Insgesamt wurden zu Silvester und Neujahr bisher 120 Vorkommnisse mit Pyrotechnik festgestellt und gemeldet, wobei sieben Personen nach Kenntnis der Landeseinsatzzenrtale zu Schaden kamen. Böller oder Raketen verursachen 69 Brände, die durch die Feuerwehren bekämpft werden mussten.
Insgesamt kann berichtet werden, dass die Kameraden der Feuerwehren zu besonders vielen Kleinbränden von ausgetrocknetem Busch- und Strauchwerk ausrücken mussten, bei denen teilweise eine Brandstiftung vermutet wurde.
In der Pößnecker Innenstadt kam es zu einem Mülltonnenbrand in einem Keller des CDU- Wahlkreisbüros im Steinweg. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt nun die Kriminalpolizei.
In der Geraer Eichenstraße wurde bereits gegen 20:00 Uhr ein Böller gezielt durch ein geöffnetes Seitenfenster eines Pkw geworfen. Das Auto geriet in Brand und die Feuerwehr musste löschen. Das Fahrzeug wurde durch die Polizei sichergestellt, die Kripo ermittelt. Ein Anrufer aus der Zwötzener Straße in Gera meldete ein brennendes Fahrzeug und Unrat. Bei der Prüfung konnte ermittelt werden, dass das Feuer zunächst in einer Feuertonne entfacht wurde und sich dann ein nahestehendes Auto entzündete. Glücklicherweise handelte es sich um ein offenbar zur Verschrottung vorgesehenes Fahrzeug, sodass der Sachschaden im Bereich von nur etwa 250,- EUR liegt.
Ein weiteres Fahrzeug brannte in der Pausaer Straße in Zeulenroda. Es handelte sich offenbar um einen stillgelegten Opel, die Brandursache ist bisher unbekannt. Durch den Geschädigten wurde der Fahrzeugwert mit 0 EUR angegeben, dennoch übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache.
In der Geraer Salzstraße und der Hauptstraße in Blankenburg brannte jeweils ein Kleidercontainer. Beide Brände konnten durch die Feuerwehr gelöscht werden.
Die Ausgangsmeldung für die Max-Reger-Straße in Sondershausen lautete auf mehrere brennende Bäume, ausgelöst durch Pyrotechnik. Bei der anschließenden Prüfung durch die Feuerwehr konnte allerdings kein Brand mehr ausgemacht werden.
Gegen 00:20 Uhr meldete die Rettungsleitstelle Jena einen Brandfall im Bereich des Justizzentrums in Jena. Glücklicherweise handelte es sich nur um brennendes Laub, welches sich auf einem Fenstersims befand. Dennoch wurden die Kunststoffaußenteile des Fensters angeschmort, sodass ein Sachschaden in Höhe von etwa 200 EUR entstand. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung wurde aufgenommen.
Kurz vor Mitternacht wurde ein Fassadenbrand eines Wohnhauses in der Kahlaer Saalstraße gemeldet. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Offenbar hatte sich eine vor dem im Bau befindlichen Haus gespannte Plane durch einen Böller entzündet. Die Gebäudesubstanz wurde nicht beeinträchtigt.
Um 00:30 Uhr wurde ein Balkonbrand in der Vilniuser Straße 1 in Erfurt gemeldet. Polizei, Feuer und Rettung waren schnell vor Ort. Da der Brand bereits auf die Wohnung übergegriffen hatte, versuchte die Feuerwehr schnellstmöglich zu räumen. Glücklicherweise war die Wohnung leer, die Bewohnerin befand sich außerhalb des Gebäudes. Sie erlitt jedoch im Angesicht ihrer brennenden Wohnung einen Nervenzusammenbruch und musste medizinisch behandelt werden. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle, sodass keine vollständige Evakuierung des Wohnhauses notwendig war. Für die Brandursachenermittlung übernahmen die Spezialisten der Kriminalpolizei Erfurt die Ermittlungen. Während des Einsatzes wurde bekannt, dass eine Wiese auf der Rückseite des Wohnhauses in Brand stehe. Die Polizeibeamten konnten den Brand schnell mit vorsorglich mitgeführten Feuerlöschern löschen.
Um 01:29 Uhr meldete die Rettungsleitstelle einen Wohnhausbrand in der Bahnhofstraße in Bedheim. Dort soll der Vorbau eines Einfamilienhauses in Flammen stehen. Offenbar befand sich die Brandausbruchstelle direkt vor dem Haus in einer blauen Papiertonne, in Folge dessen die Schneefanghölzer auf dem Dach in Brand gerieten. Durch das Knistern des Holzes wurde einer der Bewohner wach und rettete sich ins Freie. Zu diesem Zeitpunkt war das erste Obergeschoss schon stark verqualmt. Die Prüfung der Feuerwehr ergab, dass der Innenraum des Hauses offenbar nicht betroffen war. Der Geschädigte stand unter Schock. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 EUR. Die Feuerwehr war mit neun Einsatzfahrzeugen und insgesamt 51 Kameraden im Einsatz. Für die Betreuung der weiteren Bewohner des Hauses wurde ein Kriseninterventionsteam eingesetzt.
Ein Sachschaden von rund 50.000 Euro entstand bei einem Wohnhausbrand in der Johannisgasse in Bad Blankenburg, der auch auf das Nachbarhaus überzugreifen drohte. Der Brand wurde vermutlich durch Pyrotechnik verursacht und betraf zunächst ein leerstehendes Haus, das in Vollbrand stand. Die Bewohner aus der Nachbaradresse, zwei ältere Damen und ein älterer Herr, wurden vorsorglich evakuiert. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 03:00 Uhr an. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Um 02:10 Uhr meldete ein Zeuge den Brand eines Mercedes Vito im Sonderhäuser Spatenweg, der drohe auf das Wohnhaus überzugreifen. Das Fahrzeug parkte hinter einem Haus im Hinterhof und soll zunächst vorne rechts gebrannt haben. Das Auto brannte vollständig aus, es besteht der Verdacht einer Brandstiftung. Der Sachschaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt, die Kriminalpolizei ermittelt. Die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen im Einsatz.
Die Rettungsleitstelle teilte um 02:49 Uhr den Brand eines Carports im Wohngebiet Waldsiedlung mit. Der Carport konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden und es wurde Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung erstattet. Nach ersten Erkenntnissen ist der Brand auf den unsachgemäßen Gebrauch und Lagerung von bereits abgebranntem Feuerwerk zurückzuführen.
Ein Brand in einem Wohnhaus in der Burgstraße in Weida ist jetzt ein Fall für die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei. Um 03:16 Uhr meldete die Rettungsleitstelle Feuer in einem leerstehenden Haus, zu dem augenscheinlich Papier zusammengetragen und angezündet wurde. Der Sachverhalt wird als Brandstiftung eingestuft.
In der Schlossstraße in Weida schossen 15 bis 20 junge Erwachsene Böller und Raketen auf ein Wohnhaus. Der Bewohner rief aus Angst um das Haus und geparkte Fahrzeuge die Polizei, sodass Kräfte zum Einsatz kamen. Der Mitteiler hatte bereits versucht die Gruppe anzusprechen, doch offenbar verlor man sich in wechselseitigen Beleidigungen. Bei der Überprüfung der Fahrzeuge und des Hauses konnten vorerst keine Beschädigungen festgestellt werden.
Ein weiterer Fall erreichte die Thüringer Polizei um kurz nach Mitternacht aus der Bukarester Straße in Erfurt. Hier sollen mehrere Jugendliche aus einer Wohnung heraus Feuerwerkskörper auf Personen und Kinder geworfen haben. Vor der Wohnung wurden eine 29-jährige Frau und ihr 9-jähriger Sohn festgestellt, die mit der Pyrotechnik beworfen wurden. Die Wohnung wurde umstellt. Bei der Überprüfung konnte 18 Personen festgestellt und namentlich bekannt gemacht werden. Nach den ersten Erkenntnissen wird nun wegen schwerem Landfriedensbruch ermittelt. Nach einer ärztlichen Begutachtung wurden leichte Verletzungen bei den beiden betroffenen Personen festgestellt. Die Personen in der Wohnung erhielten einen Platzverweis und die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.
Im Ratskeller am Markt in Saalfeld wurde ein Gast von einer Rakete am Kopf getroffen und verletzt. Der Gast verfüge nun über eine Beule, ein Rettungswagen soll allerdings nicht benötigt werden, so der Mitteiler. Durch die Beamten der Thüringer Polizei wurde ermittelt, dass man eine Rakete in Richtung einer Menschenmenge geschossen hatte. Der Verantwortliche konnte identifiziert und bekannt gemacht werden. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
In Sonneberg eskalierte gegen 00:42 Uhr eine Silvesterparty. Eine Gruppe Jugendlicher beschoss die Partygesellschaft mit Feuerwerkskörpern, woraufhin es zu einer Schlägerei gekommen sein soll. Der Mitteiler musste sich in Sicherheit bringen. Bei Eintreffen der Polizeibeamten hatte sich die Lage bereits wieder beruhigt. Es kam offenbar zur wechselseitigen Körperverletzung mit mehreren Beteiligten. Es wurden mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen.
In der Karl-Marx-Straße in Ichtershausen kam es zu einem Hundebiss, bei dem ein zweijähriges Kind verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen befand es sich während einer Feierlichkeit zusammen mit dem Hund im Badezimmer, als sich der Hund der Oma - bei Berührung des Kindes in dessen Nacken - erschrak und zubiss. Das Kind erlitt einen Durchbiss der Wange und wurde ins Klinikum Erfurt eingeliefert. Es wurde Anzeige erstattet.
Eine weitere besonders schwere Verletzung erlitt ein 36-jähriger Mann in Teutleben. Er hatte zuvor einen nicht gezündeten "Blindgänger" aufgehoben, der dann in seiner rechten Hand zündete und explodierte. Der Patient wurde in die Notaufnahme des Krankenhauses Apolda eingeliefert, wo die Teilamputation des zweiten Fingers der rechten Hand als erforderlich diagnostiziert wurde. Außerdem erlitt er an der rechten Hand Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Mann in die Handchirurgie in Jena überstellt.
Ein weiterer Fall eines aufgesprengten Zigarettenautomaten wurde gegen 21:45 Uhr in der Kunstgasse in Altenburg gemeldet. Ein Mitteiler hatte beobachtet, wie sieben Personen einen Automaten aufsprengten und ihn leerräumen wollten. Einer der Täter konnte bereits auf der Anfahrt der Polizeibeamten gestellt werden, ein weiterer im Nachbereich. Die restlichen fünf Täter wurden ebenfalls namentlich bekannt gemacht. Der Zigarettenautomat wurde zu Spurensicherungszwecken sichergestellt. Geld und Zigaretten befanden sich noch darin.
Offenbar nutzten einige Täter den Trubel in der Silvesternacht auch, um in den Besitz weiterer begehrlicher Ware zu kommen. Gegen 22:15 Uhr beobachtete ein Zeuge in der Hauptstraße in Göllingen, wie Personen mit Böllern einen Kaugummiautomaten aufsprengten. Der Automat gab der Wucht der Explosion nach und offenbarte seinen Inhalt. Die eingesetzten Polizeibeamten mussten für die Ermittlung des Täters nur der Spur der Kaugummipäckchen folgen die er beim Abtransport verloren hatte, denn sie führte die Beamten direkt bis an die Haustür. Der Beschuldigte konnte so schnell bekannt gemacht werden, gegen ihn wurde Anzeige wegen des besonders schweren Diebstahls erstattet.
Um 23:13 Uhr beobachtete eine Zeugin von ihrem Fenster aus, wie sich mehrere Jugendliche einen Spaß daraus machten, Feuerwerkskörper in eine Hundekotbeutel-Mülltonne zu werfen. Der Müllbehälter wurde daraufhin aus seiner Verankerung gerissen und beschädigt. Die eingesetzten Polizeibeamten konnten die Gruppe Jugendlicher vor Ort feststellen, doch auf den Vorfall angesprochen wollte zunächst niemand die Verantwortung für die Tat übernehmen. Glücklicherweise haben die Jugendlichen ihre "Heldentat" jedoch mit einem Handyvideo festgehalten, sodass die Ermittlungen in diesem Fall schnell zum Täter führen sollten.
Ein Mitteiler in der Meienbergstraße in Erfurt berichtete, dass er gegen 01:20 Uhr Opfer des sogenannten "Antanztricks" geworden sei. Er und sein Bruder wurden durch eine Gruppe von Personen "angetanzt", anschließend fehlten ein Handy und der Autoschlüssel. Die Gruppe rannte dann in Richtung Anger davon. Die Fahndung nach den Tätern verlief vorerst negativ. Der Geschädigte kümmert sich nun um die Sicherung seines Fahrzeugs, eine Vernehmung mit ihm ist derzeit aufgrund seiner Alkoholisierung nicht möglich.
Autor: redDabei waren innerhalb der ersten Stunde nach Mitternacht allein über 137 Anrufe zu verzeichnen und die notwendigen Einsätze zu disponieren. Insgesamt wurden zu Silvester und Neujahr bisher 120 Vorkommnisse mit Pyrotechnik festgestellt und gemeldet, wobei sieben Personen nach Kenntnis der Landeseinsatzzenrtale zu Schaden kamen. Böller oder Raketen verursachen 69 Brände, die durch die Feuerwehren bekämpft werden mussten.
Insgesamt kann berichtet werden, dass die Kameraden der Feuerwehren zu besonders vielen Kleinbränden von ausgetrocknetem Busch- und Strauchwerk ausrücken mussten, bei denen teilweise eine Brandstiftung vermutet wurde.
In der Pößnecker Innenstadt kam es zu einem Mülltonnenbrand in einem Keller des CDU- Wahlkreisbüros im Steinweg. Da ein politischer Hintergrund nicht ausgeschlossen werden kann, ermittelt nun die Kriminalpolizei.
In der Geraer Eichenstraße wurde bereits gegen 20:00 Uhr ein Böller gezielt durch ein geöffnetes Seitenfenster eines Pkw geworfen. Das Auto geriet in Brand und die Feuerwehr musste löschen. Das Fahrzeug wurde durch die Polizei sichergestellt, die Kripo ermittelt. Ein Anrufer aus der Zwötzener Straße in Gera meldete ein brennendes Fahrzeug und Unrat. Bei der Prüfung konnte ermittelt werden, dass das Feuer zunächst in einer Feuertonne entfacht wurde und sich dann ein nahestehendes Auto entzündete. Glücklicherweise handelte es sich um ein offenbar zur Verschrottung vorgesehenes Fahrzeug, sodass der Sachschaden im Bereich von nur etwa 250,- EUR liegt.
Ein weiteres Fahrzeug brannte in der Pausaer Straße in Zeulenroda. Es handelte sich offenbar um einen stillgelegten Opel, die Brandursache ist bisher unbekannt. Durch den Geschädigten wurde der Fahrzeugwert mit 0 EUR angegeben, dennoch übernahm die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache.
In der Geraer Salzstraße und der Hauptstraße in Blankenburg brannte jeweils ein Kleidercontainer. Beide Brände konnten durch die Feuerwehr gelöscht werden.
Die Ausgangsmeldung für die Max-Reger-Straße in Sondershausen lautete auf mehrere brennende Bäume, ausgelöst durch Pyrotechnik. Bei der anschließenden Prüfung durch die Feuerwehr konnte allerdings kein Brand mehr ausgemacht werden.
Gegen 00:20 Uhr meldete die Rettungsleitstelle Jena einen Brandfall im Bereich des Justizzentrums in Jena. Glücklicherweise handelte es sich nur um brennendes Laub, welches sich auf einem Fenstersims befand. Dennoch wurden die Kunststoffaußenteile des Fensters angeschmort, sodass ein Sachschaden in Höhe von etwa 200 EUR entstand. Eine Anzeige wegen Sachbeschädigung durch Brandlegung wurde aufgenommen.
Kurz vor Mitternacht wurde ein Fassadenbrand eines Wohnhauses in der Kahlaer Saalstraße gemeldet. Die Feuerwehr konnte den Brand schnell löschen. Offenbar hatte sich eine vor dem im Bau befindlichen Haus gespannte Plane durch einen Böller entzündet. Die Gebäudesubstanz wurde nicht beeinträchtigt.
Um 00:30 Uhr wurde ein Balkonbrand in der Vilniuser Straße 1 in Erfurt gemeldet. Polizei, Feuer und Rettung waren schnell vor Ort. Da der Brand bereits auf die Wohnung übergegriffen hatte, versuchte die Feuerwehr schnellstmöglich zu räumen. Glücklicherweise war die Wohnung leer, die Bewohnerin befand sich außerhalb des Gebäudes. Sie erlitt jedoch im Angesicht ihrer brennenden Wohnung einen Nervenzusammenbruch und musste medizinisch behandelt werden. Die Feuerwehr brachte den Brand schnell unter Kontrolle, sodass keine vollständige Evakuierung des Wohnhauses notwendig war. Für die Brandursachenermittlung übernahmen die Spezialisten der Kriminalpolizei Erfurt die Ermittlungen. Während des Einsatzes wurde bekannt, dass eine Wiese auf der Rückseite des Wohnhauses in Brand stehe. Die Polizeibeamten konnten den Brand schnell mit vorsorglich mitgeführten Feuerlöschern löschen.
Um 01:29 Uhr meldete die Rettungsleitstelle einen Wohnhausbrand in der Bahnhofstraße in Bedheim. Dort soll der Vorbau eines Einfamilienhauses in Flammen stehen. Offenbar befand sich die Brandausbruchstelle direkt vor dem Haus in einer blauen Papiertonne, in Folge dessen die Schneefanghölzer auf dem Dach in Brand gerieten. Durch das Knistern des Holzes wurde einer der Bewohner wach und rettete sich ins Freie. Zu diesem Zeitpunkt war das erste Obergeschoss schon stark verqualmt. Die Prüfung der Feuerwehr ergab, dass der Innenraum des Hauses offenbar nicht betroffen war. Der Geschädigte stand unter Schock. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 20.000 EUR. Die Feuerwehr war mit neun Einsatzfahrzeugen und insgesamt 51 Kameraden im Einsatz. Für die Betreuung der weiteren Bewohner des Hauses wurde ein Kriseninterventionsteam eingesetzt.
Ein Sachschaden von rund 50.000 Euro entstand bei einem Wohnhausbrand in der Johannisgasse in Bad Blankenburg, der auch auf das Nachbarhaus überzugreifen drohte. Der Brand wurde vermutlich durch Pyrotechnik verursacht und betraf zunächst ein leerstehendes Haus, das in Vollbrand stand. Die Bewohner aus der Nachbaradresse, zwei ältere Damen und ein älterer Herr, wurden vorsorglich evakuiert. Die Löscharbeiten dauerten bis ca. 03:00 Uhr an. Der Sachschaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf rund 50.000 Euro. Die Kriminalpolizei übernimmt die weiteren Ermittlungen.
Um 02:10 Uhr meldete ein Zeuge den Brand eines Mercedes Vito im Sonderhäuser Spatenweg, der drohe auf das Wohnhaus überzugreifen. Das Fahrzeug parkte hinter einem Haus im Hinterhof und soll zunächst vorne rechts gebrannt haben. Das Auto brannte vollständig aus, es besteht der Verdacht einer Brandstiftung. Der Sachschaden wird auf etwa 12.000 Euro geschätzt, die Kriminalpolizei ermittelt. Die Feuerwehr war mit zwei Fahrzeugen im Einsatz.
Die Rettungsleitstelle teilte um 02:49 Uhr den Brand eines Carports im Wohngebiet Waldsiedlung mit. Der Carport konnte durch die Feuerwehr gelöscht werden und es wurde Anzeige wegen fahrlässiger Brandstiftung erstattet. Nach ersten Erkenntnissen ist der Brand auf den unsachgemäßen Gebrauch und Lagerung von bereits abgebranntem Feuerwerk zurückzuführen.
Ein Brand in einem Wohnhaus in der Burgstraße in Weida ist jetzt ein Fall für die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei. Um 03:16 Uhr meldete die Rettungsleitstelle Feuer in einem leerstehenden Haus, zu dem augenscheinlich Papier zusammengetragen und angezündet wurde. Der Sachverhalt wird als Brandstiftung eingestuft.
Körperverletzungen
Kurz nach Mitternacht wurde gemeldet, dass in der Geraer Straße in Triptis zwei 14-jährige Kinder durch Feuerwerkskörper verletzt worden seien. Offenbar hatte ein unbekannter Täter aus einer Personengruppe heraus einen Feuerwerkskörper in eine andere Personengruppe geworfen, in der sich auch die Kinder befanden. Nach der Detonation der Pyrotechnik erlitt ein Junge Brand- bzw. Splitterverletzungen an einer Hand und im Gesichtsbereich. Einem Mädchen wurde die Brille weggesprengt und sie erlitt starke Verletzungen im Augenbereich. Ob das Augenlicht des Mädchens gefährdet ist, ist derzeit noch unklar. Die beiden Kinder wurden umgehend in die Kinderklinik nach Jena eingeliefert. Im Zuge der Ermittlungen konnten Überreste eines ausländischen Sprengkörpers sichergestellt werden. Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen wegen schwerer Körperverletzung übernommen. Der Täter ist bislang flüchtig.In der Schlossstraße in Weida schossen 15 bis 20 junge Erwachsene Böller und Raketen auf ein Wohnhaus. Der Bewohner rief aus Angst um das Haus und geparkte Fahrzeuge die Polizei, sodass Kräfte zum Einsatz kamen. Der Mitteiler hatte bereits versucht die Gruppe anzusprechen, doch offenbar verlor man sich in wechselseitigen Beleidigungen. Bei der Überprüfung der Fahrzeuge und des Hauses konnten vorerst keine Beschädigungen festgestellt werden.
Ein weiterer Fall erreichte die Thüringer Polizei um kurz nach Mitternacht aus der Bukarester Straße in Erfurt. Hier sollen mehrere Jugendliche aus einer Wohnung heraus Feuerwerkskörper auf Personen und Kinder geworfen haben. Vor der Wohnung wurden eine 29-jährige Frau und ihr 9-jähriger Sohn festgestellt, die mit der Pyrotechnik beworfen wurden. Die Wohnung wurde umstellt. Bei der Überprüfung konnte 18 Personen festgestellt und namentlich bekannt gemacht werden. Nach den ersten Erkenntnissen wird nun wegen schwerem Landfriedensbruch ermittelt. Nach einer ärztlichen Begutachtung wurden leichte Verletzungen bei den beiden betroffenen Personen festgestellt. Die Personen in der Wohnung erhielten einen Platzverweis und die Kriminalpolizei übernahm die weiteren Ermittlungen.
Im Ratskeller am Markt in Saalfeld wurde ein Gast von einer Rakete am Kopf getroffen und verletzt. Der Gast verfüge nun über eine Beule, ein Rettungswagen soll allerdings nicht benötigt werden, so der Mitteiler. Durch die Beamten der Thüringer Polizei wurde ermittelt, dass man eine Rakete in Richtung einer Menschenmenge geschossen hatte. Der Verantwortliche konnte identifiziert und bekannt gemacht werden. Er muss sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung verantworten.
In Sonneberg eskalierte gegen 00:42 Uhr eine Silvesterparty. Eine Gruppe Jugendlicher beschoss die Partygesellschaft mit Feuerwerkskörpern, woraufhin es zu einer Schlägerei gekommen sein soll. Der Mitteiler musste sich in Sicherheit bringen. Bei Eintreffen der Polizeibeamten hatte sich die Lage bereits wieder beruhigt. Es kam offenbar zur wechselseitigen Körperverletzung mit mehreren Beteiligten. Es wurden mehrere Anzeigen wegen Körperverletzung aufgenommen.
In der Karl-Marx-Straße in Ichtershausen kam es zu einem Hundebiss, bei dem ein zweijähriges Kind verletzt wurde. Nach bisherigen Erkenntnissen befand es sich während einer Feierlichkeit zusammen mit dem Hund im Badezimmer, als sich der Hund der Oma - bei Berührung des Kindes in dessen Nacken - erschrak und zubiss. Das Kind erlitt einen Durchbiss der Wange und wurde ins Klinikum Erfurt eingeliefert. Es wurde Anzeige erstattet.
Eine weitere besonders schwere Verletzung erlitt ein 36-jähriger Mann in Teutleben. Er hatte zuvor einen nicht gezündeten "Blindgänger" aufgehoben, der dann in seiner rechten Hand zündete und explodierte. Der Patient wurde in die Notaufnahme des Krankenhauses Apolda eingeliefert, wo die Teilamputation des zweiten Fingers der rechten Hand als erforderlich diagnostiziert wurde. Außerdem erlitt er an der rechten Hand Verbrennungen zweiten und dritten Grades. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde der Mann in die Handchirurgie in Jena überstellt.
Automaten gesprengt
Gegen 20:33 Uhr meldete ein Zeuge in der Wirthstraße in Blankenhain, wie mehrere Täter mittels eines Böllers einen Zigarettenautomaten sprengten. Die Detonation war dabei so stark, dass die Tür des Automaten 15 Meter weit flog und ein Verkehrsschild beschädigte. Die Täter rannten weg und wurden noch vom Zeugen verfolgt, konnten jedoch nicht mehr eingeholt werden. Geldkassette und Zigaretten ließen die Täter zurück. In der ersten Befragung gab der Zeuge an, dass zumindest der erste Täter von strammer Figur war, dunkelblondes Haar hatte und ein Basecap und einen Lederjacke trug. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.Ein weiterer Fall eines aufgesprengten Zigarettenautomaten wurde gegen 21:45 Uhr in der Kunstgasse in Altenburg gemeldet. Ein Mitteiler hatte beobachtet, wie sieben Personen einen Automaten aufsprengten und ihn leerräumen wollten. Einer der Täter konnte bereits auf der Anfahrt der Polizeibeamten gestellt werden, ein weiterer im Nachbereich. Die restlichen fünf Täter wurden ebenfalls namentlich bekannt gemacht. Der Zigarettenautomat wurde zu Spurensicherungszwecken sichergestellt. Geld und Zigaretten befanden sich noch darin.
Offenbar nutzten einige Täter den Trubel in der Silvesternacht auch, um in den Besitz weiterer begehrlicher Ware zu kommen. Gegen 22:15 Uhr beobachtete ein Zeuge in der Hauptstraße in Göllingen, wie Personen mit Böllern einen Kaugummiautomaten aufsprengten. Der Automat gab der Wucht der Explosion nach und offenbarte seinen Inhalt. Die eingesetzten Polizeibeamten mussten für die Ermittlung des Täters nur der Spur der Kaugummipäckchen folgen die er beim Abtransport verloren hatte, denn sie führte die Beamten direkt bis an die Haustür. Der Beschuldigte konnte so schnell bekannt gemacht werden, gegen ihn wurde Anzeige wegen des besonders schweren Diebstahls erstattet.
Sonstiges
Auf ein Dixie-Klo hatten es unbekannte Täter um 23:12 Uhr in der Steigerstraße in Erfurt abgesehen. Während der Streifenfahrt nahmen Polizeibeamte eine heftige Explosion wahr, die das besagte Freiluftklosett vollständig zerlegte. In der Folge fiel auch die Straßenbeleuchtung teilweise aus. Die Verantwortlichen der Stadtbeleuchtung Erfurt kamen zum Einsatz, um den Betrieb der Beleuchtung wiederherzustellen. Es besteht der Verdacht, dass kein gewöhnlicher Feuerwerkskörper für das Trümmerfeld verantwortlich war. Der Tatort wurde dokumentiert und an die Kriminalpolizei Erfurt zur weiteren Ermittlung übergeben.Um 23:13 Uhr beobachtete eine Zeugin von ihrem Fenster aus, wie sich mehrere Jugendliche einen Spaß daraus machten, Feuerwerkskörper in eine Hundekotbeutel-Mülltonne zu werfen. Der Müllbehälter wurde daraufhin aus seiner Verankerung gerissen und beschädigt. Die eingesetzten Polizeibeamten konnten die Gruppe Jugendlicher vor Ort feststellen, doch auf den Vorfall angesprochen wollte zunächst niemand die Verantwortung für die Tat übernehmen. Glücklicherweise haben die Jugendlichen ihre "Heldentat" jedoch mit einem Handyvideo festgehalten, sodass die Ermittlungen in diesem Fall schnell zum Täter führen sollten.
Ein Mitteiler in der Meienbergstraße in Erfurt berichtete, dass er gegen 01:20 Uhr Opfer des sogenannten "Antanztricks" geworden sei. Er und sein Bruder wurden durch eine Gruppe von Personen "angetanzt", anschließend fehlten ein Handy und der Autoschlüssel. Die Gruppe rannte dann in Richtung Anger davon. Die Fahndung nach den Tätern verlief vorerst negativ. Der Geschädigte kümmert sich nun um die Sicherung seines Fahrzeugs, eine Vernehmung mit ihm ist derzeit aufgrund seiner Alkoholisierung nicht möglich.
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