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Di, 19:01 Uhr
05.12.2017
Thüringer Demokratiepreis

Anerkennung für Nordhäuser Jugendwahl

Thüringens Minister für Bildung, Jugend und Sport, Helmut Holter, verlieh heute den Thüringer Demokratiepreis. Damit werden nun zum fünften Mal Initiativen, Vereine und Einzelpersonen für ihr gesellschaftliches Engagement für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit in Thüringen ausgezeichnet. Anerkennung fand auch ein Projekt aus Nordhausen...

Holter macht deutlich: „Wir müssen uns klar machen: Wenn es niemanden gibt, der sich für die Demokratie einsetzen, wird sie nicht bestehen können. Deshalb gehört denen, die die Werte unserer demokratischen Grundordnung Tag für Tag verteidigen, unser aller Respekt.

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Im Einsatz für eine offene, vielfältige und demokratische Gesellschaft steht die Thüringer Landesregierung fest an der Seite der zivilgesellschaftlich engagierten Menschen in Thüringen. Wir danken den diesjährigen Ausgezeichneten und allen, die sich für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit einsetzen, herzlich für ihr Engagement.“

Der Thüringer Demokratiepreis wird seit dem Jahr 2013 verliehen. Er wurde geschaffen, um langfristigen Einsatz und innovative Arbeit für Demokratie anzuerkennen. Er soll Unterstützung und Kraft für die weitere Arbeit geben, die oft in einem sehr schwierigen und häufig gefährlichen Umfeld geleistet wird. Der Thüringer Demokratiepreis ist Teil des Landesprogramms für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit. Eine Jury hat aus dem Kreis der 33 nominierten Projekte, Initiativen und Einzelpersonen Preisträgerinnen und Preisträger ausgewählt. Es werden drei Hauptpreise und vier Anerkennungspreise verliehen. Die Auszeichnungen sind mit insgesamt 8.000 Euro dotiert.

Den mit 3.000 Euro dotierten 1. Hauptpreis erhält in diesem Jahr die Initiative „Kein Platz für Nazis – Themar bleibt bunt“. Seit mehreren Jahren etabliert sich im Landkreis Hildburghausen ein Schwerpunkt der europäischen Rechts-Rock-Szene. Die Stadt Themar war in diesem Jahr gleich mehrmals Austragungsort rechtsextremer Veranstaltungen. Für ihr Engagement haben sich Bürgerinnen und Bürger, die Stadtverwaltung Themar sowie weitere Partnern und Bündnisse aus dem Landkreis Hildburghausen vernetzt. Durch diese Zusammenarbeit konnten in dem kleinen Ort vielfältige Gegenaktionen stattfinden und damit ein klares Zeichen für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit gesetzt werden.

Der mit 2.000 Euro dotierte 2. Preis geht an den „Erfurter Frühstücksbus“. Das von Studierenden der Erfurter Universität entwickelte und umgesetzte Projekt lädt Bürgerinnen und Bürger etwa vor Einkaufsmärkten zum Frühstück ein, um so zu politischen Themen ins Gespräch zu kommen.

Mit dem 3. Preis und 1.000 Euro werden die Macherinnen und Macher der Wanderausstellung „Mit unseren Augen – Gedanken in Bildern“ geehrt. In dem von der Migrationsberatungsstelle des Thepra Landesverbandes Thüringen und vom Sömmerdaer Jugendtreff B 27 getragenen Projekt wurde eine Fotoausstellung von und mit geflüchteten Jugendlichen erstellt.

Die Anerkennungspreise und damit je 500 Euro erhalten in diesem Jahr:
  • Bündnis für Demokratie und Weltoffenheit Kloster Veßra,
  • Projekt „Oberbürgermeister-Jugendwahl in Nordhausen“ des Kreisjugendrings Nordhausen e. V.
  • Rock am Berg Merkers e. V. für sein Open Air „Rock am Berg“ Merkers
  • Gisela Reinhardt für ihr langjähriges Engagement für die Belange von Menschen mit Behinderung sowie für die Unterstützung der Freiwilligenagentur mit innovativen Ideen
Der Kreisjugendring hatte im Vorfeld der Oberbürgermeisterwahl in Nordhausen Jugendliche dazu aufgerufen ihre Stimme abzugeben und dazu Wahlurnen an verschiedenen Schulen und im Jugendclubhaus aufgestellt. Hier stellten sich die Kandidaten auch in zwei Diskussionsrunden den Fragen der Jugendlichen. Insgesamt beteiligten sich 592 Kinder und Jugendliche an der Wahl.
Autor: red

Kommentare
ReneM
06.12.2017, 08.45 Uhr
Thüringer Demokratiepreis =
Thüringer Linksextremistenpreis

Schaut man sich die Vereine etwas genauer an, so erkennt man schnell parallelen zu bekannten Linksextremistischen und Anti-Deutschen Strukturen und Vereinen, dies reicht sogar zu bis zur Autonomen (Terror-)Antifa.
Zum Glück spricht dieser Preis nicht in meinen Namen. Und wer hat den Holter überhaupt zum Minister für Bildung Jugend und Sport gewählt? Ahhh stimmt ja, nicht wir!
PS: Eure Toleranz und Weltoffenheit sieht man ja auf den Weihnachtsmärkten.
N. Baxter
06.12.2017, 08.53 Uhr
Der Beitrag wurde deaktiviert – Gehört nicht zum Thema
tannhäuser
06.12.2017, 09.08 Uhr
Diese steuergeldfinanzierten Preise...
...sind nichts anderes als die Erfrischungsgelder und Bustransfers für linke Randalebrüder und -schwestern zu Anti-Pegida und -AfD-Demos.
Leser X
06.12.2017, 09.36 Uhr
Hier scheinen wohl einige unterwegs zu sein...
... für die alles außerhalb ihrer Denkart nach Linksextremismus riecht. Da ist ein gewisser Rechts-Drall nicht zu überlesen.
Andreas Dittmar
06.12.2017, 09.50 Uhr
Demokratie, Toleranz, Weltoffenheit oder eher Totalversagen
Ich finde solche Konzerte, wo man auch mal offen den Hitlergruß zeigt und noch ganz andere Devotionalien zum Vorschein kommen überhaupt voll daneben. Diese Konzerte wurden jedoch angemeldet, genehmigt und haben stattgefunden, begleitet von einem riesigen Polizeiaufgebot und leider nicht nur einmal. Was hat das jetzt mit einem Demokratiepreis zu tun ? Da haben einige kommunale Entscheidungsträger eher ihre Hausaufgaben nicht gemacht. So sieht es aus. Für sowas sollte man die politische Luftpumpe, dotiert mit 100 Sozialstunden vergeben aber keine Steuergelder verballern.
Paulinchen
06.12.2017, 11.28 Uhr
Den Artikel habe ich mir zwei Mal durchgelesen....
....bin nur froh darüber, dass die "Deutsche Flüchtlingshilfe" nicht geehrt wurde. Diese, so berichtet heute "FOCUS online", warnt Flüchtlinge, welche abgeschoben werden sollen, in dem sie diesen für den angemeldeten Abschiebetermin, eine andere Übernachtungsstätte bietet. Somit findet die Polizei die Peronen nicht auf und die reservierten Plätze im Flugzeug bleiben leer!

Meine Frage hier wäre nur noch: Ist Deutschland inzwischen zu einem TOLLHAUS verkommen? Können hier Vereine tun und machen, was sie wollen? Der eine DUH, ist dabei die ganze Republik mit Hilfe von Gerichten und Abmahnungen autofrei zu machen,(verdient damit auch noch viel Geld) der andere, wie die Dtsch. Flüchtlingshilfe, verursacht dem Staat zusätzliche Kosten (leere Plätze in Flugzeugen und Fehleinsätze der Polizei)
Mein überspitzter (!) Gedanke: Feiert Deutschland am 31.12.2017, seine letzte Silvester- Party am Brandenburger Tor?
Ad fontes
06.12.2017, 11.35 Uhr
Eine Farce
Anders kann man es nicht nennen, wenn zivilgesellschaftliches Engagement (z. B. gegen Rechtsrockkonzerte in Themar, bei denen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, Volksverhetzung, Verstößen gegen das Waffengesetz und Körperverletzung ein riesiges Polizeiaufgebot zur Absicherung entgegengestellt werden muss) von zweien der Kommentatoren hier mit Linksradikalismus und Randaliererei gleichgesetzt wird.
Die wirkliche Verschwendung von Steuergeldern sehe ich in oben genannten polizeilichen Maßnahmen - da kommt auch mehr zusammen als die lächerlichen 3000 € ... Man kann nur hoffen, dass ein überarbeitetes Versammlungsrecht kein Einfallstor mehr bietet für das, was de facto schon verboten ist. Rechtsextremismus ist keine Meinung, sondern einfach nur hirnlos.
Herr Schröder
06.12.2017, 12.53 Uhr
Mangelndes Demokratieverständnis der Linken!
Das ein Teil linker Gruppierungen über ein nur sehr eingeschränktes Demokratieverständnis verfügen konnte man in den letzten Wochen und Monaten beim G20 Gipfel, dem AfD Parteitag oder auch bei den Razzien bei den G20 Gegnern in der laufenden Woche sehen. Friedlicher Protest in allen drei Fällen Fehlanzeige. Stattdessen Gewalt, Brutalität und Menschenverachtung von linken Gruppierungen ausgehend! Dafür mein Glückwunsch, so etwas muss natürlich geehrt werden! Nicht das ich rechte Gewalt verherrliche, im Gegenteil, das gehört genauso verurteilt! Aber dieser Staat und erst Recht das Land Thüringen ist auf dem linken Auge blind!
N. Baxter
06.12.2017, 12.59 Uhr
apropos Versammlungsrecht
bald ist wieder Silvester und mal sehen, wer sich da wieder so alles zur "(An)Tanzversammlung" trifft. Vielleicht finden sich ja auch mal Vereine, die gegen dieses undemokratische und unzivilisiertes Verhalten Initiatiove ergreifen. Die Mio. von Überstunden der Polizei seit 2015 kosten im übrigen auch ne Menge Geld.
Günther Hetzer
06.12.2017, 14.12 Uhr
Ist es auch eine Farce, dass...?
"...Eine Farce, anders kann man es nicht nennen, wenn zivilgesellschaftliches Engagement (z. B. gegen Rechtsrockkonzerte in Themar, bei denen der Verwendung verfassungsfeindlicher Symbole, Volksverhetzung, Verstößen gegen das Waffengesetz und Körperverletzung ein riesiges Polizeiaufgebot zur Absicherung entgegengestellt werden muss) von zweien der Kommentatoren hier mit Linksradikalismus und Randaliererei gleichgesetzt wird..."

Ist es auch eine Farce, wenn zivilgesellschaftliches Engagement (z.B. gegen kriminelle Moslems in Deutschland, bei denen Verbreitung grundgesetzfeindlicher Schriften, Volksverhetzung, Verstöße gegen das Waffengesetz, Verstöße gegen das Aufenthaltsrecht, Verstöße gegen das Asylgesetz, Körperverletzung, Diebstahl und Vergewaltigung durch die Politik geschützt wird) mit Rechtsradikalismus und Fremdenfeindlichkeit gleichgesetzt wird? (PEGIDA und Co.)
tannhäuser
06.12.2017, 16.28 Uhr
Linke oder Rechte Denkweise?
Wer hat denn diese Kategorisierungen erfunden, um Menschen für Ihre Meinungen zu schablonisieren?

Ich war nie auf einem Nazi-Konzert und würde da niemals hingehen. Und der Gruss mit erhobem rechtem Arm? Damit haben die Prätorianer ihren Kaiser gegrüsst. Heil Cäser!

Dass die verblendeten Herrenmenschen daraus ein heute strafrechtlich relevantes Symbol gemacht haben, kotzt mich auch an.

Aber wer nicht völlig ignorant ist, erkennt gewisse Tendenzen bei solchen Preisverleihungen.

Und es ist ziemlich still geworden bezüglich "rechter Naziangriffe" auf von den Linken oder Grünen organisierten Veranstaltungen.

Wann wurden zuletzt Parteitage der Anti-AfD-Front-Demokraten gestört und mussten massiv geschützt werden?
Mueller13
06.12.2017, 16.36 Uhr
@ Ad fontes - "Hirnlos" war Ihr Ausdruck!
Damit wir wissen, über welche Veranstaltung wir reden, ein paar Zitate der Polizei:

"Insgesamt blickt die Thüringer Polizei nach eigenen Angaben auf einen "friedlichen und weitgehend störungsfreien Verlauf" des Samstags in Themar zurück, das Hauptziel ihres Einsatzes sei somit erreicht worden"


Oder meine Sie doch eher jene Veranstaltung?

"SEK-Kommandoführer Sven Mewes berichtete nach den gewaltsamen Ausschreitungen zum G20-Gipfel der dpa vom SEK-Einsatz in Hamburg. „Die Ausgangslage war die, dass wir damit rechnen mussten, auch auf mit Schusswaffen bewaffnete Straftäter zu treffen“".
"In Videos sind die Eskalation am Hafenrand und brutalste Angriffe auf die Beamten von den Dächern des Schanzenviertels zu sehen."
"Durch die Beobachtungen des Hubschraubers kannten die Einsatzleiter die Brisanz der Lage auf diesem und anderen Dächern und trauten sich lange nicht ins Viertel."

Nur zur Einordnung...

Zitat Af: "Rechtsextremismus ist keine Meinung, sondern einfach nur hirnlos."
Na, was fehlt bei diesem Satz?
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