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Do, 10:56 Uhr
17.08.2017
Oberbürgermeisterwahl 2017

Frühstücken und reden

Oberbürgermeisterkandidatin Inge Klaan will die zwölf Nordhäuser Ortsteile als Wohnstandorte stärken und ein Brachflächenmanagement für die Kernstadt und die Ortsteile etablieren. Bei einem Frühstück will sie dazu mit Bürgern ins Gespräch kommen...


„Ich will für junge Familien mit Kindern weitere Wohnbauflächen entwickeln. Die Finanzierungen sind günstig wie nie zuvor. Nur wer selbst investiert, eigenes Geld in der Region verbaut, bleibt dauerhaft unserer Region erhalten, schlägt hier Wurzeln und zahlt Steuern. Nur so können wir die Region langfristig stabilisieren“, ist Klaan überzeugt.

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Statt neue Wohngebiete an der Peripherie zu entwickeln, sollten Brachflächen in den Ortsteilen und in der Kernstadt für den Eigenheimbau reaktiviert werden. Klaan nennt unter anderem den alten Ortskern von Salza mit seinen vielen alten und leergezogene Siedlungshäusern als ein Beispiel. Im Bestand neu zu bauen, biete dabei gleich mehrere Vorteile: „Die Grundstücke sind meist voll erschlossen und dadurch für junge Familie als Bauland relativ günstig zu erwerben. Und auch die Orte gewinnen wieder an Attraktivität, wenn Ruinen und verwilderte Grundstücke verschwinden“, so Klaan weiter. Hier gelte es allerdings, jeden Ortsteil gesondert zu betrachten und zu entwickeln.

Wichtig für Klaan: Wenn man die Ortsteile für junge Familien als Lebensort attraktiv gestalten wolle, dann müssten diese auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut und regelmäßig erreichbar sein. „Eine gute Busverbindung nach Nordhausen ist nicht nur für die älteren Bewohner wichtig, die zum Arzt oder zum Einkaufen wollen. Auch für Familien mit Kindern ist die Anzahl der Busverbindungen entscheidend. Und das nicht nur morgens, um in die Schule zu kommen, sondern auch am Nachmittag, damit die Kinder eigenständig zum Sport oder in die Musikschule nach Nordhausen gelangen“, so Klaan. Das Bürgerticket sieht Klaan in Nordhausen zumindest als eine Finanzierungsmöglichkeit für den öffentlichen Nahverkehr. „Es lohnt sich darüber nachzudenken.“, so Klaan. „Innerhalb der Bürgerdiskussion um den IBA-Standort Nordhausen war dies einer der Forderungen der überwiegenden Mehrheit der beteiligten Bürger.“

Das Bürgerticket ist quasi eine Flatrate (Festpreis) fürs Bus- und Straßenbahnfahren, die von allen Einwohnern einer Stadt mit einer festen Abgabe finanziert würde. Diese sei nicht viel teurer als eineinhalb Vier-Fahrten-Ticket pro Monat, hätten Experten ermittelt. Im Gegenzug könne der öffentliche Nahverkehr von den Einwohnern ticketfrei und unbegrenzt genutzt werden. Der Mitteldeutsche Verkehrsverbund erarbeitet zum Bürgerticket gerade eine Studie. „Diese werde ich mir sehr genau anschauen und die möglichen Schlussfolgerungen den Bürgen vorlegen“, so die Oberbürgermeisterkandidatin Klaan abschließend.

Inge Klaan lädt interessierte Bürger herzlichst an diesem Samstag (19. August) ab 10:00 Uhr ins Felix in Nordhausen zum Bürgerfrühstück ein. Gerne würde sie alle interessierten Nordhäuser persönlich kennenlernen und Ihren Anliegen zuhören. Ganz nach dem Motto: „Klartext: Sie fragen, ich antworte!“ möchte Sie mit den interessieren Gästen in Dialog treten und gemeinsam über die Zukunft unseres Nordhausens diskutieren.
Autor: red

Kommentare
Eckenblitz
17.08.2017, 20.16 Uhr
Wie immer
Frau Klaan wendet sich an die Leute die Geld haben, oder eine GUTE Arbeitsstelle, wo einen nichts im Weg steht, um ein Kredit zu bekommen. Schon die Einladung ins "Felix" hat was an sich. darüber sollte sich der Wähler einmal Gedanken machen. Ja da merkt man sehr schnell, dass der einfache Bürger Frau Klaan nicht wählen kann, oder doch?
Liane Enzinger
17.08.2017, 21.54 Uhr
Bei all meiner Kritik am “Nordhäuser System“ ...
... muss man eingestehen, dass das Konzept von Frau Klaan in sich geschlossen ist (sich jedenfalls so liest) und grundhaft ansetzt (Nordhausen als Wohn und Lebensort auch für Arbeitskräfte und Investoren aus anderen Teilen der BRD attraktiv machen, vernünftige Wirtschaftspolitik u.ä. ). Doch hab ich die Garantie, dass es dann auch so umgesetzt wird? Mein Mißtrauen sitzt tief. Ich würde gern positiv überrascht werden. Liane Enzinger, M.A.
Daniel86
18.08.2017, 08.19 Uhr
Furchtbar...
Diese Frau. Ein Bürger ticket für alle...oh mein Gott fahr seit Jahren weder Bus noch Straßenbahn. Wieso soll ich das dann bezahlen?? Bitte nicht wählen liebe Leute.
Über die SWG wo sie Chefin ist reden wir erst garnicht drüber. Ein "Saustall" ist das. Unfreundliche Mitarbeiter, kein Interesse an ihren Mietern. Erstmal vor der eigenen Haustüre kehren bevor man sich zum Oberbürgermeister wählen lassen will.
Schultze
20.08.2017, 10.11 Uhr
Bürgerticket löst Wohnungsproblem weil alle wegziehen?
Frau Klaan saß ja schon lange Zeit an der goldenen Quelle die mit entschieden hat wer bauen darf und wer nicht und hat schon einen guten Freundeskreis, der fast überall bauen darf. Die haben auch teilweise schon die Ackerflächen am Stadtrand gekauft. Eine richtige Goldgrube wenn Frau Klaan gewählt wird. Was ist mit den anderen Bürgern in Nordhausen, die würden auch gern bauen, ohne dann das teuere zu Bauland umfunktionierte Ackerland das vor der Wahl sich zugelegt wurde zu kaufen. Welcher OB Kandidat setzt sich denn nun für gleiches Baurecht für alle ein?

Bisher noch keiner oder ich hab es noch nicht mitbekommen. Wann und wo sind eure Wahlveranstaltungen? Wir bezahlen auch unser Frühstück selbst wenn ihr nicht die finanziellen Förderer mit dem Ackerland habt. Hauptsache ihr macht Politik für uns und man kann euch irgendwo treffen.

Warum sollten die den öffentlichen Nahverkehr zahlen die ihn nicht nutzen? Testet man das jetzt was der Bürger sich gefallen lässt und macht das dann mit allem wo man Geld braucht? Kommt dann die Theathersteuer für alle Einwohner Nordhausens und die Fußballsteuer für alle? Eine Kindergartensteuer für Kinderlose Nordhäuser oder die Schüler würden sich über kostenloses Schulessen freuen wenn es auf jeden Bürger von Nordhausen umgelegt wird. Merkt ihr was das für Ausmaße annehmen könnte wenn man sich jetzt nicht gegen eine Bürgerabgabe wehrt.

Anderthalb Vierfahrtenticket soll es im Monat kosten. Eine Tarifzone für 4 Fahrten kostet jetz 5,10 Euro bei 5 Tarifzonen für 4 Fahrten kostet es jetzt 11,80 Euro. Das sind dann mal Anderthalb jeden Monat 17,80 Euro die jeder Nordhäuser sinnlos bezahlen muss. Das sind bei ner 4 Köpfigen Familie 71,20 im Monat für die Nordhäuser und bei ner 7 Köpfigen Familie 124,60 Euro im Monat. Das einzig Gute ist das sich das Wohnungsproblem von allein löst, weil die Nordhäuser wegziehen würden.
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