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Sa, 17:26 Uhr
17.06.2017
WELCH EIN OLDTIMER-GEWIMMEL AUF DEM PETERSBERG

Verliebt in alte Schönheiten

Welch ein Oldtimer-Gewimmel heute auf dem Petersberg. Bunt wie eine Malerpalette präsentierten sich die, laut Veranstalter, etwa 250 Fahrzeuge verschiedener Typen: Vom Cabriolet, Coupe, NVA-Kübelfahrzeug, Polizei-Lada, Traktoren, Feuerwehr-Barkas bis hin zu schweren Lastkraftwagen. Daneben in Reih und Glied an die 80 verschiedene Zweiräder...

Wilfried Jacobsohn vor seinem EMW Sport, von dem nur 300 Stück gefertigt worden sind. (Foto: Kurt Frank) Wilfried Jacobsohn vor seinem EMW Sport, von dem nur 300 Stück gefertigt worden sind. (Foto: Kurt Frank)

Nordhausen. Er habe sich vor Jahren eine Oldtimer-Schau in Leipzig angesehen, erzählt Bäcker -und Konditormeister Wilfried Jacobsohn. Irgendwie bekam er Lust, ein altes Stück zu erwerben.

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Zunächst habe er Ausschau nach einem alten Mercedes gehalten. Ein Bekannter gab ihm aber einen verheißungsvollen Tipp: Jacobsohn stieß auf einen EMW Sport 327/2, produziert in den Eisenacher Motorenwerken.

Noch unter russischer Aufsicht sei der Zweisitzer, 60 PS starke Wagen, ein Sechszylinder, in den 1950er Jahren gefertigt worden. Nur 300 Stück dieses Typs hätten Eisenach verlassen und den Weg nach Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark angetreten, weiß der 77-Jährige. An die 5000 Stunden habe der Vorbesitzer aufgewendet, um aus der ehemals alten Kiste ein Schmückstück zu machen. Ein kleines Vermögen hat Jacobsohn in das kostbare Stück investiert. Er fährt es nur zu besonderen Anlässen.

Werner Weiß ist stolz auf seinen Mercedes, Baujahr 1986. (Foto: Kurt Frank) Werner Weiß ist stolz auf seinen Mercedes, Baujahr 1986. (Foto: Kurt Frank)

Vertreten auf dem Petersberg war heute auch Lackiermeister Werner Weiß aus Salza. Mit einem Mercedes Sechszylinder. An die sechs Meter lang ist der attraktive Wagen. An die 250 PS – es können auch mehr sein, die genaue Stärke hatte Weiß nicht im Kopf - unter der Motorhaube, werde das Prachtexemplar nur zu besonderen Anlässen durch die Gegend chauffiert. Zum Beispiel an Hochzeiten. Sein Sohn habe es seinerzeit in Kassel erworben. Seit 20 Jahren ist es im Besitz der Familie Weiß.

Hans Vogler motzte den Skoda 105, Baujahr 1978, vorbildlich auf, gewann eine Urkunde. (Foto: Kurt Frank) Hans Vogler motzte den Skoda 105, Baujahr 1978, vorbildlich auf, gewann eine Urkunde. (Foto: Kurt Frank)

Es bedarf schon einer besonderen Gabe, um ein Fahrzeug aufzubereiten, das andere auf den Schrottplatz gefahren hätten. Auch Hans Vogler aus der Hauptstraße in Salza hat eine solche Gabe. Er motzte mit seinem Sohn einen Skoda 105, Baujahr 1978, auf. Frisch lackiert glänzt der 55 PS starke Tscheche wie eine Speckschwarte. Vogler zählte nicht die Stunden und die Euros, die er aufwandte, um einen Oldtimer zu präsentieren, der die Urkunde „Für vorbildliche Restauration“ sich redlich verdiente. Der Skoda ist Voglers ältestes Oldtimer-Exemplar. Daneben besitze er noch einen Mercedes 200 SX, einen Nissan und einen Suzuki.
Text und Fotos: Kurt Frank
WELCH EIN OLDTIMER-GEWIMMEL AUF DEM PETERSBERG (Foto: Kurt Frank)
WELCH EIN OLDTIMER-GEWIMMEL AUF DEM PETERSBERG (Foto: Kurt Frank)
WELCH EIN OLDTIMER-GEWIMMEL AUF DEM PETERSBERG (Foto: Kurt Frank)
WELCH EIN OLDTIMER-GEWIMMEL AUF DEM PETERSBERG (Foto: Kurt Frank)
Autor: red

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