Mo, 10:31 Uhr
12.06.2017
2. JoschiCup in Urbach
Voll ins Schwarze
Robin Hood hätte wohl seine helle Freude gehabt - in Urbach fand am Wochenende zum wiederholten Male der "JoschiCup" statt, ein Nachwuchs-Wettschießen mit Pfeil und Bogen zu dem die Kontrahenten zum Teil weite Wege auf sich nahmen. Als obskures Hobby kann der Sport schon lange nicht mehr gelten, die alte Kunst erfreut sich zunehmender Beliebtheit...
Zwei Passe, eine Serie an Schüssen zu je sechs Pfeilen, müssen noch geschossen werden, dann ist erstmal Pause auf dem Urbacher Schützenplatz. In langer Reihe steht der sportliche Nachwuchs an der Linie und lässt die Pfeile durch die Luft sausen. Insgesamt 82 Schützen aus 14 Vereinen erprobten ihr Können beim "2. Joschi-Cup", dem Nachwuchswettkampf der Bogenszene. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus dem Nordhäuser Umfeld, sondern auch aus Meiningen, Apolda, Gotha oder auch Jena.
Für die Urbacher ist das alles nichts neues. Klassisch mit Pistole und Gewehr schießt man hier zwar auch, am vergangenen Wochenende gehörte der Platz aber wieder einmal allein den Bogenschützen. 1994 flog der erste Pfeil von der Sehne, erinnerte sich Jürgen Vopel, Chef der Urbacher Schützen. Seitdem haben auch die Schützen in Ellrich und Niedersachswerfen den alten Sport in ihr Repertoire aufgenommen und seit einigen Jahren gibt es mit dem "Bow-Team" auch einen Schützenverein, der sich allein auf den Bogen konzentriert und bundesweite Erfolge einfahren konnte. Auch die konsequente Nachwuchsarbeit habe dazu geführt dass das Interesse am Sport stetig zunehme, so Schütze Vopel.
Das Schießen mit dem Bogen sei gut für den Körper und fördere die Konzentration, was den Sport gerade für Kinder- und Jugendliche interessant mache. Zudem müsse man nicht unbedingt von athletischer Statur sein, um erfolgreich in Schwarze zu treffen, erklärte der Chef des Schützenvereins.
Ganz billig ist der Spaß indes nicht, ein moderner Bogen schlägt in seiner einfachsten Variante mit gut 300 Euro zu Buche, erklärte ein Teilnehmer, nach oben sei die Grenze offen. Eine Altersbeschränkung gibt es dafür kaum, die jüngsten Schützen auf dem Platz sind gerade mal acht Jahre alt, mit dem Schießen liese sich aber auch schon früher anfangen, meint Vopel.
Wer sich selber ein Bild vom modernen Bogenschießen machen will, der kann die Urbacher Schützen während ihrer Trainingszeiten am Montag und Mittwoch besuchen, sollte sich aber vorher beim Verein melden.
Angelo Glashagel
Autor: redZwei Passe, eine Serie an Schüssen zu je sechs Pfeilen, müssen noch geschossen werden, dann ist erstmal Pause auf dem Urbacher Schützenplatz. In langer Reihe steht der sportliche Nachwuchs an der Linie und lässt die Pfeile durch die Luft sausen. Insgesamt 82 Schützen aus 14 Vereinen erprobten ihr Können beim "2. Joschi-Cup", dem Nachwuchswettkampf der Bogenszene. Die Teilnehmer kamen nicht nur aus dem Nordhäuser Umfeld, sondern auch aus Meiningen, Apolda, Gotha oder auch Jena.
Für die Urbacher ist das alles nichts neues. Klassisch mit Pistole und Gewehr schießt man hier zwar auch, am vergangenen Wochenende gehörte der Platz aber wieder einmal allein den Bogenschützen. 1994 flog der erste Pfeil von der Sehne, erinnerte sich Jürgen Vopel, Chef der Urbacher Schützen. Seitdem haben auch die Schützen in Ellrich und Niedersachswerfen den alten Sport in ihr Repertoire aufgenommen und seit einigen Jahren gibt es mit dem "Bow-Team" auch einen Schützenverein, der sich allein auf den Bogen konzentriert und bundesweite Erfolge einfahren konnte. Auch die konsequente Nachwuchsarbeit habe dazu geführt dass das Interesse am Sport stetig zunehme, so Schütze Vopel.
Das Schießen mit dem Bogen sei gut für den Körper und fördere die Konzentration, was den Sport gerade für Kinder- und Jugendliche interessant mache. Zudem müsse man nicht unbedingt von athletischer Statur sein, um erfolgreich in Schwarze zu treffen, erklärte der Chef des Schützenvereins.
Ganz billig ist der Spaß indes nicht, ein moderner Bogen schlägt in seiner einfachsten Variante mit gut 300 Euro zu Buche, erklärte ein Teilnehmer, nach oben sei die Grenze offen. Eine Altersbeschränkung gibt es dafür kaum, die jüngsten Schützen auf dem Platz sind gerade mal acht Jahre alt, mit dem Schießen liese sich aber auch schon früher anfangen, meint Vopel.
Wer sich selber ein Bild vom modernen Bogenschießen machen will, der kann die Urbacher Schützen während ihrer Trainingszeiten am Montag und Mittwoch besuchen, sollte sich aber vorher beim Verein melden.
Angelo Glashagel