Mo, 16:30 Uhr
03.04.2017
Kreisausschuss
Viel Geld für Flüchtlinsgbetreuung
An Beschlüssen ist die heutige Sitzung des Nordhäuser Kreisausschusses nicht überfüllt. Im Grunde genommen gibt es nur einen, der finanzielle Auswirkungen auf den Kreishaushalt zu haben scheint...
Landrat Matthias Jendricke berichtete dem Gremium zuerst, dass es zusätzliche Beschlüsse zur nächsten Kreistagssitzung in diesem Monat geben werde, dadurch würde die Sitzung am 23. Mai ausfallen, das letzte Mal treffen sich die Kreistagsmitglieder vor der Sommerpause am 20. Juni.
Gute Nachrichten gab es sodann aus der laufenden Haushaltsdiskussion. Nach einer Deckungslücke von ursprünglich 12 Millionen Euro, konnte die auf 11,5 Millionen Euro reduziert werden, später erfolgte eine nächste Reduzierung und Anpassung an aktuelle Zahlen auf 9,6 Millionen Euro Fehlbetrag. Das werde dann auch der Antrag für die Bedarfszuweisung sein, so Jendricke.
Und es gab noch eine positive Nachricht: Erstmal ist es im Jahr 2016 gelungen, einen Haushaltsüberschuss in Höhe von 106.600 Euro zu erwirtschaften. Nach 20 Jahren sei das wieder das erste Mal, dass am Ende eine Haushaltsjahres kein Minus stehe.
Nun zu den Ausgaben über 50.000 Euro. Zusätzlich wird der Landkreis Nordhausen in diesem Jahr mehr als eine Million Euro zur Betreuung von Flüchtlingskindern in Kindertagesstätten. 320.000 Euro davon werden nun an die Kommunen im Landkreis überwiesen.
Weitere 275.000 Euro sollen für die soziale Betreuung für Flüchtlinge ausgegeben werden. So ist es einer Vorlage zu entnehmen. Das Geld soll an Träger wie Schrankenlos, DRK, Arbeiterwohlfahrt, Carita, Diakonie, Jugendsozialwerk und Tafel überwiesen werden. Verwendet werden soll das Geld für Personal- und für Sachkosten. Ziel ist es, die Träger bei der Integration von Flüchtlingen nach deren Wechsel in die Verantwortung des Jobcenters übergehen. Zusätzlich werden die Träger beauftragt, Eigenmittel beizusteuern. Hintergrund ist die signifikante Erhöhung der Frauen und Männer, die einen anerkannte Asyl-Status haben.
Das war es dann mit den Beschlussfassungen. Alles wurde ohne Diskussion im Kreisausschuss so beschlossen. Damit war der öffentliche Teil der Sitzung beendet.
Peter-Stefan Greiner
Autor: redLandrat Matthias Jendricke berichtete dem Gremium zuerst, dass es zusätzliche Beschlüsse zur nächsten Kreistagssitzung in diesem Monat geben werde, dadurch würde die Sitzung am 23. Mai ausfallen, das letzte Mal treffen sich die Kreistagsmitglieder vor der Sommerpause am 20. Juni.
Gute Nachrichten gab es sodann aus der laufenden Haushaltsdiskussion. Nach einer Deckungslücke von ursprünglich 12 Millionen Euro, konnte die auf 11,5 Millionen Euro reduziert werden, später erfolgte eine nächste Reduzierung und Anpassung an aktuelle Zahlen auf 9,6 Millionen Euro Fehlbetrag. Das werde dann auch der Antrag für die Bedarfszuweisung sein, so Jendricke.
Und es gab noch eine positive Nachricht: Erstmal ist es im Jahr 2016 gelungen, einen Haushaltsüberschuss in Höhe von 106.600 Euro zu erwirtschaften. Nach 20 Jahren sei das wieder das erste Mal, dass am Ende eine Haushaltsjahres kein Minus stehe.
Nun zu den Ausgaben über 50.000 Euro. Zusätzlich wird der Landkreis Nordhausen in diesem Jahr mehr als eine Million Euro zur Betreuung von Flüchtlingskindern in Kindertagesstätten. 320.000 Euro davon werden nun an die Kommunen im Landkreis überwiesen.
Weitere 275.000 Euro sollen für die soziale Betreuung für Flüchtlinge ausgegeben werden. So ist es einer Vorlage zu entnehmen. Das Geld soll an Träger wie Schrankenlos, DRK, Arbeiterwohlfahrt, Carita, Diakonie, Jugendsozialwerk und Tafel überwiesen werden. Verwendet werden soll das Geld für Personal- und für Sachkosten. Ziel ist es, die Träger bei der Integration von Flüchtlingen nach deren Wechsel in die Verantwortung des Jobcenters übergehen. Zusätzlich werden die Träger beauftragt, Eigenmittel beizusteuern. Hintergrund ist die signifikante Erhöhung der Frauen und Männer, die einen anerkannte Asyl-Status haben.
Das war es dann mit den Beschlussfassungen. Alles wurde ohne Diskussion im Kreisausschuss so beschlossen. Damit war der öffentliche Teil der Sitzung beendet.
Peter-Stefan Greiner
Kommentare
Nordhäuser Freiheit
04.04.2017, 07.32 Uhr
Jendricke - ICH hole jeden Monat eine Million Euro in den Landkreis
Zitat Matthias Jendricke im letzten nnz- Interview: ICH hole jeden Monat eine Million Euro in den Landkreis Woher dann die Deckungslücke von 12 Millionen?
Und wieso kann man bei dieser Deckungslücke von einem Überschuss sprechen?
Die Leute sind nicht dumm, Herr Landrat.
Und wieso kann man bei dieser Deckungslücke von einem Überschuss sprechen?
Die Leute sind nicht dumm, Herr Landrat.
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RaWu
04.04.2017, 08.16 Uhr
Soll und Haben
Herr Jendricke hat also ein Haben "erwirtschaftet". Hä? Wozu dann die Bedarfszuweisungen aus Erfurt?
Im OB-Wahlkampf in 2014 wurden über Nacht aus 1 Mio € Haben in der Stadtkasse bei der Amtsübergabe an Dr. Zeh plötzlich ein Soll von etwa 40.000.000 €. Nun kommt er mit der selben durchschaubaren Lachnummer. Ist schon sehr merkwürdig.
Ich denke, das war noch nie seine Stärke, Soll und Haben auseinander zu halten.
Im OB-Wahlkampf in 2014 wurden über Nacht aus 1 Mio € Haben in der Stadtkasse bei der Amtsübergabe an Dr. Zeh plötzlich ein Soll von etwa 40.000.000 €. Nun kommt er mit der selben durchschaubaren Lachnummer. Ist schon sehr merkwürdig.
Ich denke, das war noch nie seine Stärke, Soll und Haben auseinander zu halten.
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h3631
04.04.2017, 09.12 Uhr
Kreishaushalt
Soll gehabt haben oder sollte gehabt haben?
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abc123
04.04.2017, 11.53 Uhr
Haushalt
Also ich verstehe den Artikel eindeutig so, dass der Haushalt im letzten Jahr mit dem Überschuss abgeschlossen wurde und das im aktuellen Haushalt der Fehlbetrag existiert. Beides hat miteinander ja nichts zu tun @RaWu
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altmeister
04.04.2017, 12.36 Uhr
Rechenkunst?
Es kann niemand etwas "erwirtschaftet" haben, wenn im gleichen Zug Befarfszuweisungen vom Land beantragt und bewilligt wurden, weil der finanzielle Bedarf ebend nicht selbst "erwirtschaftet" wurde!
So wie es jetzt auch wieder ist.
Somit hat das nichts mit Rechenkunst, wohl aber mit der Kunst der positiven Darstellung eines Mangels, egal an welcher Stelle oder bei wem, zu tun.
Sozusagen aus Sche... Bonbon gemacht, in der Darstellung.
Soviel zu dem Thema, @abc123!
So wie es jetzt auch wieder ist.
Somit hat das nichts mit Rechenkunst, wohl aber mit der Kunst der positiven Darstellung eines Mangels, egal an welcher Stelle oder bei wem, zu tun.
Sozusagen aus Sche... Bonbon gemacht, in der Darstellung.
Soviel zu dem Thema, @abc123!
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Demokrit
04.04.2017, 17.10 Uhr
Seit wann erwirtschaften Politiker etwas?
Politiker sind Treuhänder dessen was in der Wirtschaft vom berufstätigen Volk erwirtschaftet wird und es ist ihre Aufgabe mit dem so erwirtschafteten im Sinne der Bevölkerung umzugehen. Ich habe da meine Zweifel ob den Politikern das wirklich bewusst ist.
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