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Di, 14:28 Uhr
17.01.2017
Breitbandausbau an der Helme

Heringen wechselt auf die Überholspur

Für ingesamt 800 Haushalte in Heringen soll bis zum Oktober die Möglichkeit geschaffen werden, schnellere Internetverbindungen in die eigenen vier Wände zu bekommen. Entsprechende Vereinbarungen unterzeichnete Bürgermeister Maik Schröter am Nachmittag...

Auleben und Hamma wurden schon erschlossen, nun soll auch das Zentrum der Landgemeinde Heringen folgen - Bürgermeister Maik Schröter und Roman Gebhardt, Infrastrukturbeauftragter der Telekom, unterzeichneten die entsprechenden Vereinbarungen am Nachmittag.

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Mit dem Ausbau sollen auch die Randgebiete von Heringen erreicht werden. Bisher konnte man nur rund um die Betriebstelle der Telekom in Heringen zeitgemäße Up- und Downloadgeschwindigkeiten anbieten. Gut drei Kilometer Glasfaser will der Kommunikationsanbieter verlegen, Behinderungen durch Bauarbeiten soll es dabei so wenig wie möglich geben. Allgemein seien in Ostdeutschland in den letzten Jahren und Jahrzehnten viele Leerröhre verlegt worden, erklärte Gebhardt, Tiefbaumaßnahmen hielten sich daher für gewöhnlich in Grenzen. In Heringen werde die überirdisch vorhandene Technik ergänzt und überbaut. Im Stadtbild zu sehen ist das dann nur anhand der grauen Verteilerkästen.

Auf dem Weg zum Breitbandausbau - Heringens Bürgermeister Maik Schröter und Roman Gebhardt von der Deutschen Telekom (Foto: Angelo Glashagel) Auf dem Weg zum Breitbandausbau - Heringens Bürgermeister Maik Schröter und Roman Gebhardt von der Deutschen Telekom (Foto: Angelo Glashagel)

Mit dem technischen Update sollen Downloadraten von bis zu 100 Mbit/s und Uploadraten von bis zu 40 Mbit/s möglich werden. Automatisch geschieht der Umstieg für den Endverbraucher dabei allerdings nicht, wenn die Bauarbeiten abgeschlossen sind wird man sich an den eigenen Anbieter wenden und unter Umständen seinen aktuellen Vertrag anpassen müssen, will man vom Breitbandausbau profitieren. Lohnen würde sich der Ausbau in Zukunft auch für die Stadt, so Gebhardt, in Neubaugebieten könne man die Glasfaserleitungen theoretisch bis in die gute Stube des Endverbrauchers legen.

Höhere Datenraten dank Glasfaser - bis Oktober sollen auch die Außenbereiche Heringens erschlossen werden (Foto: Angelo Glashagel) Höhere Datenraten dank Glasfaser - bis Oktober sollen auch die Außenbereiche Heringens erschlossen werden (Foto: Angelo Glashagel) Der Ausbau durch die Telekom erfolgt eigenwirtschaftlich, so Gebhardt, eine Wirtschaftlichkeitslücke wie sie den Ausbau auf dem flachen Land bis vor einiger Zeit meist im Wege stand liegt in Heringen nicht vor. Da man deswegen auch keinerlei Födermittel in Anspruch nehmen muss, wird der Ausbau auch für Heringen kostenneutral vonstatten gehen können.

Das freut natürlich auch den Bürgermeister. "Die höheren Geschwindigkeiten sind heute so wichtig wie die stabile Versorgung mit Energie, Strom und Wasser", sagte Maik Schröter. Mit den neuen Möglichkeiten könne man gleichzeitig surfen, telefonieren und Videos oder Musik streamen. Auch Cloud-Speicher ließen sich bequemer handhaben, erklärte Gebhardt.

Mit dem Breitband wird der Komfort der (nahen) Zukunft möglich - das "Smart Home", also das intellligente Haus, das "Internet der Dinge" verlangt nach besseren Datenraten. Auch Sicherheit und Gesundheitsvorsorge spielten bei den Verbrauchern eine immer größere Rolle, sagte Gebhardt.

Die Pläne in Heringen sind ein weiterer Schritt in Richtung Breitbandausbau auf dem Land. Bis Mitte 2018 will man auch die Gemeinden Uthleben und Windehausen an das Glasfasernetz angeschlossen haben.
Angelo Glashagel
Autor: red

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