So, 17:25 Uhr
11.12.2016
"Nordhaus" eröffnet
Ein Haus mit vielen Gesichtern
Vor zwei Jahren war die Aufregung groß als es hieß das Seniorenbegegnungszentrum in Nord werde geschlossen. Heute nun wurden die Räume wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das "Nordhaus" soll dabei nicht nur als Treffpunkt für Senioren fungieren, sondern verschiedene Funktionen erfüllen...
Es sei schon ein wenig wie ein Marathon gewesen, sagte die Chefin der Städtischen Wohnungsbaugenossenschaft (SWG), Inge Klaan, am Nachmittag. Vor rund einem halben Jahr hatte die SWG die Räumlichkeiten im Stadtteil Nord übernommen und sich daran gemacht das alte Begegnungszentrum wieder auf Vordermann zu bringen.
Den ersten "Stresstest" unterliefen die Räumlichkeiten heute Nachmittag. Zur Neueröffnung am dritten Advent hatten sich wesentlich mehr Gäste eingefunden, als man ursprünglich erwartet hatte. Man freue sich über die große Resonanz, sagte Inge Klaan, mit dem frischen Konzept betrete man als SWG auch Neuland.
Der ehemalige Seniorentreff soll in Zukunft ein wenig wie ein Mehrgenerationenhaus funktionieren und auch jüngere Stadtteilbewohner locken und kultureller Vielfalt Raum geben. Dazu hat sich die SWG mit dem Jugendsozialwerk, der Caritas und dem Verein Horizont drei Partner mit ins Haus geholt, mit denen man die Umsetzung aktiv gestalten will.
Mit der Caritas, dem Verein Horizont und dem Jugendsozialwerk werden drei Partner die neuen Räumlichkeiten nutzen (Foto: Angelo Glashagel) Das "Nordhaus" soll als kultureller Begegnungsraum, sozialer Treffpunkt, Bildungsort für Toleranz, Demokratie und Partzipation vernetzend wirken, erläuterte Klaan. Die Partner sind unter der Woche zu verschiedenen Zeiten in den neu geschaffenen Büroräumen anzutreffen. Das Jugendsozialwerk wird sich um die Seniorenarbeit im Stadtteil kümmern, die Caritas soll mit ihrer sozialen Mietschuldenberatung auch als Bindeglied zwischen der SWG und ihren Mietern fungieren und der Verein Horizont wird mit verschiedenen Projekten zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Nord tätig werden.
Hinzu kommen die Funktionen, die das Haus schon immer übernommen hat - als Treffpunkt für die Anwohner. Die Raumkonzeptionen sind ein wenig verändert worden, sodass Platz für größere wie auch kleinere Gruppen vorhanden ist. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei angelegt, man hat einen Fahrstuhl eingebaut und die Böden erneuert. Von außen hat sich derweil noch nichts getan, im Frühjahr soll aber auch die Fassade des "Nordhaus" in neuem Glanz erstrahlen, versprach Klaan.
Ein paar Wehrmutstropfen hatte die SWG Chefin aber auch parat. Das Nordhaus sei zwar nicht als rentierliches Projekt angelegt und man werde auch kostenlose Angebote machen, Licht-, Strom-, Wasser-, und Personalkosten würden aber dazu führen das man die Räumlichkeiten nicht gänzlich kostenlos vermieten könne. "Wir betrachten das Projekt nicht nur aus Sicht von Geld und Kosten", sagte Klaan der nnz, "für die SWG ist das Nordhaus ein Brückenschlag aus Vermietung und Unterstützung im Stadtteil." Man wolle den Mietern ein langes Leben in ihren heimischen vier Wänden ermöglichen, so die SWG Chefin weiter, dabei werde die Arbeit vor Ort auch in den Rest der Stadt ausstrahlen.
Angelo Glashagel
Autor: redEs sei schon ein wenig wie ein Marathon gewesen, sagte die Chefin der Städtischen Wohnungsbaugenossenschaft (SWG), Inge Klaan, am Nachmittag. Vor rund einem halben Jahr hatte die SWG die Räumlichkeiten im Stadtteil Nord übernommen und sich daran gemacht das alte Begegnungszentrum wieder auf Vordermann zu bringen.
Den ersten "Stresstest" unterliefen die Räumlichkeiten heute Nachmittag. Zur Neueröffnung am dritten Advent hatten sich wesentlich mehr Gäste eingefunden, als man ursprünglich erwartet hatte. Man freue sich über die große Resonanz, sagte Inge Klaan, mit dem frischen Konzept betrete man als SWG auch Neuland.
Der ehemalige Seniorentreff soll in Zukunft ein wenig wie ein Mehrgenerationenhaus funktionieren und auch jüngere Stadtteilbewohner locken und kultureller Vielfalt Raum geben. Dazu hat sich die SWG mit dem Jugendsozialwerk, der Caritas und dem Verein Horizont drei Partner mit ins Haus geholt, mit denen man die Umsetzung aktiv gestalten will.
Mit der Caritas, dem Verein Horizont und dem Jugendsozialwerk werden drei Partner die neuen Räumlichkeiten nutzen (Foto: Angelo Glashagel) Das "Nordhaus" soll als kultureller Begegnungsraum, sozialer Treffpunkt, Bildungsort für Toleranz, Demokratie und Partzipation vernetzend wirken, erläuterte Klaan. Die Partner sind unter der Woche zu verschiedenen Zeiten in den neu geschaffenen Büroräumen anzutreffen. Das Jugendsozialwerk wird sich um die Seniorenarbeit im Stadtteil kümmern, die Caritas soll mit ihrer sozialen Mietschuldenberatung auch als Bindeglied zwischen der SWG und ihren Mietern fungieren und der Verein Horizont wird mit verschiedenen Projekten zur Arbeitsmarktintegration von Flüchtlingen in Nord tätig werden.
Hinzu kommen die Funktionen, die das Haus schon immer übernommen hat - als Treffpunkt für die Anwohner. Die Raumkonzeptionen sind ein wenig verändert worden, sodass Platz für größere wie auch kleinere Gruppen vorhanden ist. Die Räumlichkeiten sind barrierefrei angelegt, man hat einen Fahrstuhl eingebaut und die Böden erneuert. Von außen hat sich derweil noch nichts getan, im Frühjahr soll aber auch die Fassade des "Nordhaus" in neuem Glanz erstrahlen, versprach Klaan.
Volles Haus zur Eröffnung - am Nachmittag wurde in Nordhausen das "Nordhaus" eröffnet (Foto: Angelo Glashagel)
Ein paar Wehrmutstropfen hatte die SWG Chefin aber auch parat. Das Nordhaus sei zwar nicht als rentierliches Projekt angelegt und man werde auch kostenlose Angebote machen, Licht-, Strom-, Wasser-, und Personalkosten würden aber dazu führen das man die Räumlichkeiten nicht gänzlich kostenlos vermieten könne. "Wir betrachten das Projekt nicht nur aus Sicht von Geld und Kosten", sagte Klaan der nnz, "für die SWG ist das Nordhaus ein Brückenschlag aus Vermietung und Unterstützung im Stadtteil." Man wolle den Mietern ein langes Leben in ihren heimischen vier Wänden ermöglichen, so die SWG Chefin weiter, dabei werde die Arbeit vor Ort auch in den Rest der Stadt ausstrahlen.
Angelo Glashagel
Kommentare
Bisher gibt es keine Kommentare.
Kommentare sind zu diesem Artikel nicht möglich.
Es gibt kein Recht auf Veröffentlichung.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.
Beachten Sie, dass die Redaktion unpassende, inhaltlose oder beleidigende Kommentare entfernen kann und wird.