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Di, 07:10 Uhr
06.12.2016
Industriegebiet Goldene Aue

Kommt da eine erste Ansiedlung?

Seit mehr als 18 Jahren wird auf einem Acker zwischen Nordhausen und Urbach geplant, gestritten, gebaut und erschlossen. Industriegebiet nennt sich das. Doch von Industrie ist weit und breit nichts zu sehen. Das könnte sich ändern. Eventuell...

Zukunft? (Foto: privat) Zukunft? (Foto: privat)
100 Hektar sollen für den Aufschwung in der Region sorgen. Bislang hat die Fläche nur für Kosten gesorgt, mehr als 30 Millionen Euro könnten es sein. Nur mit der Ansiedlung will es scheinbar nicht so funktionieren.

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Auch, weil die Verantwortlichen von LEG und Planungsverband nach 18 Jahren immer noch wählerisch sind. Sie wollen zum Beispiel keinen Logistiker auf dieser Fläche. Zu viele Quadratmeter Hallen, zu wenig Arbeitsplätze. Dieses Mäkeln ist richtig, weil die Fläche zu wertvoll ist. Was ist aber, wenn sich Hightech oder Industrie 4.0 nicht zwischen Bielen und Urbach ansiedeln wollen. Wenn die 100 Hektar - wie bislang immer noch - aber nach Monaten oder Jahren immer noch brach liegen, weil Unternehmen bevorzugt sich dort ansiedeln, wo die Branche bereits aufgeschlagen ist, dann wird es hart für die Befürworter dieser Strategie.

Nun aber scheint es einen klitze-kleinen Silberstreif am Horizont der Goldenen Aue zu geben. Und all das, was die nnz dazu recherchiert hat, soll deshalb auch im Konjunktiv wiedergegeben werden.

Eine Nordhäuser Firma soll einen Partner in Dresden gefunden haben. Beide zusammen, also die Nordhäuser und die Sachsen könnten einen Big-Player an der "Angel" haben. Einen weltweit führenden Systemhersteller für Li-Ionen-Zellen, die ein wesentlicher Baustein für die kommende Elektromobilität sind. Und einen Investor.

Mehr noch: Für die neue Generation von hochfesten Leichtbaubatterien würden bereits Aufträge vorliegen, wird in Nordhausen die Marktsituation eingeschätzt. Hier geht man davon aus, dass gemeinsam mit einem Investor, einem Automobilzulieferer und OEM (Erstausrüster) bereits Interessensbekundungen für ein geplanten Vorhaben vorliegen würden. Experten schätzen, dass ein solches Vorhaben Schritt für Schritt umgesetzt werden kann. In einer Startphase seien aber zwingend um die 100 Arbeitsplätze notwendig, danach kann erweitert werden.

Bevor nun aber alle Politiker und selbst ernannten Wirtschaftsförderer jubilieren, sei betont, dass es es sich bei der Ansiedlung einer solchen Unternehmung um eine Möglichkeit handelt. Neben der Goldenen Aue gibt es auch anderen Regionen, die um eine solche Investition werben.

Das Standortrennen ist eröffnet, die Zielgerade ist noch weit entfernt. Aber, es lohnt sich für die Region die nötige Kraft für die zurückzulegende Distanz aufzubauen. Und es lohnt sich, den Nordthüringer Unternehmerverband in seinem beständigen Werben für das Industriegebiet nicht allein zu lassen.
Peter-Stefan Greiner
Autor: red

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