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Sa, 09:31 Uhr
26.11.2016
Polizeirevier Harz rät:

Vorsicht vor "Langfingern" auf Weihnachtsmärkten

Auf den Weihnachtsmärkten tummeln sich jährlich nicht nur Besucher, sondern auch Taschendiebe, die das Gedränge inmitten des Budenzaubers nutzen, um reiche Beute zu machen. Innerhalb weniger Sekunden sind Geldbeutel, Kreditkarten oder Autoschlüssel verschwunden.

Um den Langfingern die Diebestour zu vermasseln, helfen die Tipps der Polizeilichen Kriminalprävention. Sie sind auf einer Klappkarte „Schlauer gegen Klauer“ kurz zusammengefasst. Diese Klappkarte ist kostenlos bei jeder Polizeilichen Beratungsstelle erhältlich oder kann heruntergeladen werden unter: http://www.polizei-beratung.de/medienangebot/medienangebot-details/detail/23.html.

Laut Polizeilicher Kriminalstatistik wurden im Jahr 2015 in Deutschland insgesamt 168.142 Taschendiebstähle angezeigt; 2014 waren es noch 157.069 Fälle. Mit diesem Anstieg von ca. 7 % bewegen sich die Zahlen weiterhin auf einem hohen Niveau. Im Jahr 2015 entstand dadurch ein Schaden von 50,8 Millionen Euro.

„Taschendiebe suchen die Enge, da bieten sich die Gänge zwischen den Buden auf dem Weihnachtsmarkt geradezu an. Einer lenkt das Opfer ab. Der zweite stiehlt die Beute und gibt sie an einen Dritten weiter, der damit verschwindet“, erklärt Gerhard Klotter, Vorsitzender der Polizeilichen Kriminalprävention der Länder und des Bundes.

„Werden die Diebe nicht auf frischer Tat ertappt, sind sie meist nur schwer ausfindig zu machen – zumal die Opfer den Verlust meist erst spät bemerken und die Täter in vielen Fällen nicht beschreiben können“, sagt Klotter.

Hier einige Tipps der Polizei:
- Nehmen Sie nur so viel Bargeld mit, wie Sie tatsächlich benötigen!
- Tragen Sie Geld und Zahlungskarten sowie Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper!
- Tragen Sie Ihre Hand- oder Umhängetasche immer mit der Verschlussseite zum Körper!
- Halten Sie Ihre mitgeführte Tasche stets geschlossen!
- Lassen Sie Ihre Handtasche oder Jacke niemals unbeaufsichtigt!
- Werden Sie misstrauisch, wenn sie plötzlich angerempelt werden!
- Sollten Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese über den Sperr-Notruf 116 116 sperren!
- Wenn es zum Diebstahl gekommen ist, diesen Vorfall umgehend der Polizei melden!

Bildquelle: stevepb/pixabay.com
Autor: red

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