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Fr, 11:26 Uhr
18.11.2016
Autokonzern soll Weichen für eine Zukunft ohne Diesel stellen

Leuchtender Protest

„Diesel. Das Problem“ projizieren Greenpeace-Aktivisten heute Morgen in 15 Meter breiten Leuchtbuchstaben an die VW-Zentrale in Wolfsburg. Die Umweltschützer verlangen von Europas größtem Autokonzern eine schnelle Abkehr von gesundheits- und klimaschädlicher Dieseltechnologie...

Angestrahlt (Foto: Daniel Müller/Greenpeace) Angestrahlt (Foto: Daniel Müller/Greenpeace)
Mit ihrer Forderung wenden sich die Aktivisten an den VW-Aufsichtsrat, der in seiner heutigen Sitzung über die Konzerninvestitionen der kommenden fünf Jahre berät. Das Gremium stellt mit seinen Empfehlungen die Weichen für einen Umbau des Autogiganten in der Krise.

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„Seine Dieselstrategie hat VW in eine gefährliche Sackgasse manövriert. Der Aufsichtsrat muss dem Vorstand heute klarmachen, dass der Verbrennungsmotor ein Auslaufmodell ist“, sagt Daniel Moser, Verkehrsexperte von Greenpeace. „VW sollte jetzt aus dem Diesel aussteigen und künftige Investitionen ökologisch verantwortlich einsetzen.“

VW setzte bei seiner Fahrzeugflotte bislang massiv auf Dieselfahrzeuge. Nach der Abgasaffäre hatte VW-Vorstand Matthias Müller im Sommer dieses Jahres eine neue Strategie des Konzerns vorgestellt. Danach will VW künftig verstärkt in den Markt der Mobilitätsdienstleistungen wie Taxidienste und Carsharing einsteigen. Zudem soll der Anteil der Elektrofahrzeuge auf 25 Prozent bis zum Jahr 2025 steigen. Nach Ansicht von Greenpeace reichen diese Maßnahmen jedoch nicht aus, um den CO2-Ausstoß in erforderlichem Maß zu senken und den Konzern aus der Krise zu führen. Greenpeace fordert VW auf, die Fahrzeugflotte bis 2025 komplett auf Elektromobilität umzustellen.

10.000 vorzeitige Todesfälle durch Stickoxid

Auch die Kunden entscheiden sich zunehmend für Fahrzeuge ohne dreckigen Dieselmotor. Laut einer Analyse des Brancheninstituts CAR sank der Absatz innerhalb eines Jahres um sechs Prozent. Die dramatischen Gesundheitsfolgen der Dieseltechnologie sind klar belegt. Die Europäische Umweltagentur beziffert die vorzeitigen Todesfälle durch zu hohe Stickoxidbelastungen auf 10.000 allein in Deutschland. Nach der jüngsten Vorlage neuer Daten über drastisch höhere Verbrauchs- und CO2-Werte bei Verbrennungsmotoren ist die Glaubwürdigkeit der Autobranche schwer beschädigt. Der Forscherverbund ICCT hatte gestern in einer Analyse gravierende Abweichungen zwischen Herstellerangaben und realen Straßenwerten bei Verbrauch und CO2-Ausstoß belegt.

„Verbrennungsmotoren sind nicht nur Dreckschleudern, sondern auch enorme Spritfresser und damit Klimakiller. Um Antworten auf Luftverschmutzung und Klimaschutz zu finden, wird VW die Investitionen in kleine und leichte Elektrofahrzeuge künftig deutlich schneller steigern müssen“, sagt Moser.
Autor: nnz

Kommentare
Wolfi65
18.11.2016, 12.00 Uhr
Und wieder ist der Kleine der Dumme
Die Fehler der Manager weder nicht nur die Menschen durch Krankheiten, welche durch die Abgase in die Welt geblasen werden erleiden, sondern jetzt auch die Beschäftigten von VW.
Die Hiobsbotschaft, mindestens 20000 Mitarbeiter von VW bis 2020 zu entlassen, war ja irgendwie nicht wirklich eine Neuigkeit.
Falsches Management der letzten Jahre und die Forcierung des Selbstzünders auf allen Fahrzeugsparten, und die stiefmütterliche Entwicklung von Elektrofahrzeugen, hat sich kläglich gerecht.
Die Manager werden durch eine entsprechende Abfindung für ihre Taten belohnt werden, während der kleine Mann tränenüberströmt und ohne Aussicht auf einen ähnlich guten Job, zum Amt für Arbeitslosigkeit gehen darf.
Selbstverständlich gibt es dann noch die sogenannten sozialen Wiedereingliederungsmaßnahmen, um die Menschen für das Erste zu beruhigen.
Am Ende bleibt aber doch immer das Selbige.
Sozialer Abstieg und Hoffnungslosigkeit.
N. Baxter
18.11.2016, 13.44 Uhr
Auf einmal?
den selbstzünder gibt es schon seit Dekaden und erst im Jahre 2016 stellt man fest, upps der macht Dreck und krank???
Hier geht es nur um Marktanteile und Vormachtstellung.
tsnsw
18.11.2016, 14.10 Uhr
Kostenvergleich Trend Diesel vs. Elektroauto
http://li-ionen-batterien.de/ad-hoc/kostenvergleich-elektro-vs-dieselauto-2016

Das Elektroauto ist auch günstiger! Stromkosten sind nicht allein entscheidend!
Günther Hetzer
18.11.2016, 17.36 Uhr
passt in die Narrenzeit
Seit wann ist denn hier Werbung für die eigene GmbH in der Kommentarfunktion erlaubt?

Und zum anderen will ich jedoch gar nicht wissen, für wie blöd der Verfasser die Leser hier halten muss, um zu denken das jemand dieser Kostenaufstellung auch nur ansatzweise Glauben schenkt. Absolut nicht repräsentativ, die Werte einfach so aus dem A**** gezogen. Seriöse Seiten sehen wahrlich anders

Kostenlose Werbung für irgendeine x beliebige Seite.
RaWu
18.11.2016, 18.47 Uhr
@tsnsw Das soll ein fairer Vergleich sein?
Haben Sie sich Gedanken über die Domain in Ihrem Link gemacht?
1. Mit den Verbrauchswerten ist der Stromer ein Kleinwagen.
2. Ein vergleichbarer Diesel kommt mit 5 l / 100 km aus, zumindest bei vergleichbarer Fahrweise.
3. Reichweite 300 km? Dann aber Ohne Heizung/Klima!
4. 1,50 € / pro Liter Diesel?
5. Kaufpreis Dieselmotor? Seit wann gibt es den extra? Der Aufpreis scheint mir bei einem Kleinwagen zu teuer.

Alles in allem hinkt das Ganze, da die Stromer Parasiten der Verbrenner sind. Warum? Die "leben" auf deren Kosten.
Mueller13
18.11.2016, 19.22 Uhr
E-Autos
Ich verstehe diesen Unsinn nicht. Ich fahre ein Auto, dass mit vollem Tank und meiner Person fast 2,5t wiegt. Kann mir bitte jemand erklären, wie man diese Masse mit einem Elektroantrieb sinnvoll bewegen kann?
Mal angenommen, ich verzichte auf einigen Luxus und sie bekommen das Gewicht eines halbwegs annehmbaren Autos auf 1t gesenkt, gibt es den überhaupt die Infrastruktur für eine Ladung solcher Autos? Ich vermute mal, wenn wir 10% aller Autos auf Elektro umstellen und die laden gleichzeitig, dann gehen in Deutschland komplett alle Lichter aus. Nach meinem Wissen braucht man für eine ordentlich E-Tankstelle einen 3-Phasen Anschluss (im Volksmund Kraftstrom genannt). Dieses Anschlusses wird es nicht ohne Grund bedürfen.
Noch dümmer wird die Geschichte bei Kleintransportern (dem Packesel des Deutschen Handwerks) oder bei LKW's. Kann mal bitte einer berechnen, wie so ein Akku aussehen muss, der einen 40-Tonner antreibt!?
Nicht mal am Horizont gibt es einen derartigen Akku. Aber diese Grünen (Idio...) wollen eine ausgereifte Technologie verbieten, die funktioniert (und wo wir Deutschen nebenbei Weltmarktführer sind) ohne das es eine alternative Antriebsform gibt (die am Ende auch bezahlbar ist).

Und wie wollen Sie diesen Unsinn in Europa durchsetzen? Dürfen dann ausländische Autos nicht mehr ins Land? Soll das nur für Deutsche gelten? Und wenn wir bis dahin keine Lösung des oben genannten Problems finden, steigen wir dann wieder auf die Pferdekutsche um?
Paulinchen
18.11.2016, 19.59 Uhr
@Mueller13
Das wurde doch gestern in Dresden gezeigt. Aus dem nicht so gefragten Phäeton wurde jetzt ein e Golf. Sie reisen also dann "etwas" beengter und nicht unbedingt preiswerter. Na und Ihre prallgefüllte Brieftasche passt in den e Golf bestimmt rein. Denn die werden wir alle brauchen, um die Hotelkosten begleichen zu können. Denn wer will schon auf dem Parkplatz schlafen und warten, bis der Akku geladen ist.

Ich verstehe ja die Euphorie über diese Autos - aber die stecken doch noch in den Kinderschuhen. Erst gestern war hier in dieser Zeitung zu lesen: " Die Heizung mindert die Reichweite". Man muss es doch nicht übers knie brechen und die Verbrennungsmotoren so verteufeln, wei es gegewärtig gemacht wird.

Wer sind denn die Personen, die sich mal so von der Portokasse einen E-PKW für 120.000,-€ für die Familie kaufen können?????? Erst war das Geschrei groß, dass es Autos geben muss (!), die unter 10.000,-€ kosten sollen und jetzt plötzlich spielen Summen über 120.000,-€ keine Rolle mehr. Tut mir leid, bei diesen Beträgen bin ich außen vor!
RaWu
19.11.2016, 14.02 Uhr
Wir waren schon einmal Weltmarktführer.
Die mit Abstand umweltfreundlichste Technologie für schnelles Reisen (als direkte Konkurenz für Inlandsflüge) war der Transrapid. Den haben die GRÜNEN bewußt und vorsätzlich politisch kaputt gemacht.
Vermutlich war das für die Abbrecher-Theologin KGE Hexenwerk und musste weg. Solche Technologie scheint den geistigen Horizont so Einiger zu überschreiten.

Die GRÜNEN sind unser Problem!
Kümmern Sie sich um den Walfang und lassen unsere Autos in Ruhe!

PS: Ist Frau KGE eigentlich aus Erfurt her gelaufen? Oder war es doch ein Verbrenner-Auto?
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