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Mo, 20:20 Uhr
11.07.2016
DIE MONTESSORI-SCHULE HILFT GERN

Jedes Kind soll lachen können

Die Montessori-Schule in Nordhausen unterstützt eine Klasse der Degamschule in Äthiopien. nnz berichtete darüber am 2. Mai unter "Auch die Familie ist Feuer und Flamme"...

Jedes Kind soll lachen können (Foto: privat) Jedes Kind soll lachen können (Foto: privat)
Nordhausen. Degambe ist ein kleines Dorf in den Bergen der Region Tigray im Osten des Landes zwischen Adigrat und Hawzen. Dort lernen etwa 1000 Schüler von der 1. bis 8. Klasse. Mittlerweile kann die Schule auf 40 Klassen-Paten aus Nordhausen verweisen. 12 Euro im Jahr reichen, um ein Schulkind so auszustatten, damit es am Unterricht teilnehmen kann. Im September 2015 wurde das Projekt ins Leben gerufen. An Spenden kamen über 1250 Euro zusammen. Katrin Cieslak setzt sich engagiert für das Projekt ein. Sie schreibt:

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Liebe Äthiopienfreunde! Bald ist es nun wieder soweit. Nach den langen Ferien beginnt auch in Äthiopien wieder die Schule.Einige von Euch konnten Kiros bei seinem Besuch im Mai hier in Deutschland ja persönlich kennenlernen. Es war ein großes Geschenk für beide Seiten, dass er nach anfänglichen Schwierigkeiten ein Visum bekommen hat.Die Patenkinder der Montessorischule gaben ihm kleine Geschenke, Briefe und Bilder für ihre Patenkinder mit. Die Freude war riesig, im Anhang schicke ich euch ein paar dieser Bilder mit.

Es rührt mich immer wieder aufs Neue, mit wie wenig man den Kindern in Äthiopien eine so große Freude bereiten kann. Eifrig arbeiten wir seit Kiros Besuch auch an einer neuen Idee, die das Schulprojekt unterstützen soll, deren Umsetzung aber noch einige Geduld erfordert. Davon haben die Afrikaner ja weit mehr als wir! Wenn es soweit ist, werde ich berichten.

Vorerst möchte ich alle persönlichen Paten bitten, die 12 Euro Schulgeld für das neue Schuljahr für ihr Patenkind bis spätestens 30.09.2016 auf mein Konto bei der Sparda Bank Berlin eG, IBAN: DE12 1209 6597 0003 7127 10 mit Name und Äthiopienpate zu überweisen. Wer wie im letzten Jahr gern eine Spende ohne Pate überweisen möchte kann dies natürlich auch gerne tun. Der Schulleiter hat mir mitgeteilt, dass sie gern im neuen Schuljahr Schulbänke für die Melessclass anschaffen möchten. Dies konnte bisher noch nicht realisiert werden, da ja im letzten Jahr erst mal die grüne Bibliothek eingerichtet wurde.

In diesem Jahr freue ich mich ganz besonders, dass sich eine kleine "Montessoriabordnung" mit ehemaligen Schülern auf den Weg mit uns nach Degamba macht. So reisen neben mir und meiner Tochter Laura noch Eva und Ronja - ebenfalls zwei ehemalige Montessorischülerinnen die eine Patenschaft übernommen haben- mit ihren Eltern mit uns mit. Wir werden unseren Urlaub mit einem Besuch der Degambaschule verbinden und so Geld und Geschenke überbringen. So liegen schon einige Fußbälle und Bücher der Montessorischule, die nicht mehr in Kiros Gepäck gepasst haben, zum mitnehmen bereit.

Wer also seinem Paten gern noch einen persönlichen Gruß in Form eines kleinen Geschenkes mitgeben möchte, sollte mir dies ebenfalls bis 30.09.2016 zukommen lassen. Aber bitte nur etwas Kleines, unser Gepäck ist begrenzt. Die Kinder freuen sich besonders über Haarschmuck, Farbmalkästen, Buntstifte, oder andere Stifte aller Art, T-Shirt, Cappy, Sonnenbrille oder ein kleines Spielzeug (Matchbockauto, Minipuzzle, Minispiel wie vier gewinnt o.ä.) An dem Geschenk sollte der Name de Kindes gut lesbar angebracht sein. (also bitte nur eine von den genannten Sachen!!!)

Leider haben wir im letzten Schuljahr einen unserer Patenschüler verloren. Er stürzte auf dem Schulweg von den Felsen zu Tode - auch dies nichts ungewöhnliches in Afrika. Mich hat es trotzdem sehr erschüttert, da ich auch den Vater des Jungen kenne und sehr schätze.

Für die "neuen" Paten werde ich erst ein Foto Eures Kindes von der Reise mitbringen. Mit dem Schulleiter habe ich vereinbart, dass er die ärmsten Kinder, die im letzten Jahr ein oder beide Elternteile verloren haben, aufschreiben wird, die dann einen unserer neuen Paten bekommen werden. Danke auch hier für eure Unterstützung, denn ohne Eltern kann so etwas bedeuten, dass diese Kinder sonst die Schule nicht mehr besuchen könnten!

Durch Presse und Fernsehen habt ihr vielleicht verfolgt, dass es in diesem und letztem Jahr in Äthiopien eine große Dürre gab, da es in der Regenzeit kaum geregnet hat und die Ernte zum Teil ausblieb. Der Staat hat vorerst die Bevölkerung mit Lebensmitteln versorgt um das schlimmste abzuwenden. Dafür wurden überall finanzielle Mittel für Schulen und Krankenhäuser gestrichen. Gerade hat die Regenzeit begonnen und wir hoffen und wünschen sehr, dass dieses Mal ausreichend lange und genügend Regen fällt, damit es in diesem Jahr eine gute Ernte gibt, da es ansonsten eine richtig schlimme Hungersnot geben wird!

Ein weiterer guter Grund also, unsere Schüler wieder mit Geld für ihre Schulmaterialien zu unterstützen.
Ich bin jedenfalls schon jetzt wieder ganz gespannt und freue mich auf die Begegnungen mit den Kindern und den Lehrern der Schule!

Nach unserer Rückkehr werde ich über Neues informieren und auch wieder zu einem Vortragabend einladen. Schon jetzt möchte ich mich ganz herzlich für Eure Unterstützung bedanken. Wer noch Fragen an mich hat kann mir gern schreiben.
Katrin Cieslak
Jedes Kind soll lachen können (Foto: privat)
Jedes Kind soll lachen können (Foto: privat)
Jedes Kind soll lachen können (Foto: privat)
Autor: nnz

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