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So, 17:59 Uhr
28.02.2016
nnz-Ergebnisdienst: Handball

NSV-Frauen trotz Niederlage der Gewinner

Die Männer verteidigten in einem ungewollten Krimi ihre Siegesserie in der Landesliga. Die Zweite mobilisierte im Abstiegskampf noch einmal alle Kräfte und erzielte im Kellerduell einen wichtigen Sieg. Gewinner des Wochenendes waren trotz Niederlage die Damen. Sie bekamen unerwartet, verloren geglaubte Punkte zugesprochen...

Landesliga Männer
Nordhäuser SV - Eintracht Eisenach 38:36
Geschafft! Nordhausen gewinnt mit einem äußerst schweren Arbeitssieg gegen die Eintracht aus Eisenach und erhöht die Marke von 600 Minuten ohne Punktverlust auf 660. Gleichzeitig leisteten sie damit dem HV Artern Schützenhilfe im Abstiegskampf. Diese konnten sich durch einen ungefährdeten Heimsieg in der Tabelle vor Eisenach platzieren.

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Drei Spieler auf dem Parkett drückten der Partie in punkto Trefferquote den Stempel auf. Auf Nordhäuser Seite waren dies Steffan Fuhrmann und Florian Gröger und von den Gästen gesellte sich zum Erstaunen vieler Alaj Quendrim hinzu. Insgesamt 38 der 74 Treffer der Partie erzielten sie.

Der "Südharzexpress" legte wie gewohnt los. Nach der Ausfahrt aus dem Lokschuppen wurde langsam Gas gegeben und es stand 3:1. Bis zum 5:4 blieben die Gäste im Windschatten mussten dann jedoch abreißen lassen. Ohne größere Beschleunigungsphasen vergrößerte Nordhausen den Vorsprung, vergab aber schon zu diesem Zeitpunkt etliche gute Tormöglichkeiten. Zur Halbzeit beim Stand von 26:17 war die Welt noch in Ordnung.

Auch im zweiten Spielabschnitt blieben die Hausherren bis zum 33:23 spielbestimmend. Was dann geschah darf man getrost kollektives Blackout auf Nordhäuser Seite nennen. Die Südharzer stoppten aus voller Fahrt und übergaben das Zepter der Spielführung an die Eintracht ab. Diese bedankte sich und ging auf Verfolgungsjagd. Angesichts eines 10 Tore Rückstandes beim Spitzenreiter ganz schön frech.

Dies dachten sich vielleicht auch die Gastgeber. Erst als die Gäste so langsam in unmittelbare Schlagdistanz kamen erkannten sie die Gefahr. Doch es war zu spät, der Spielfaden war weg und blieb verschwunden. Beim 37:36 kurz vor Schluss wackelte der Tabellenführer mächtig. Die Erlösung kam mit dem 38:36 und dem Schlusspfiff bei diesem Spielstand.

Trotz dieser Torflut und zweier Halbzeiten die unterschiedlich hätten nicht sein können, verdienen sich beide Mannschaften großen Respekt. Sie kamen mit jeweils nur einer Zeitstrafe aus und machten auch deshalb die Partie so attraktiv und spannend.

Thüringenliga Frauen
SSV Saalfeld - Nordhäuser SV 24:17
Trotz Niederlage in Saalfeld sind die NSV Damen nach diesem Spieltag die Gewinner. Der Grund dafür datiert vom 19. September 2015. Nordhausen verlor damals das Saisonauftaktspiel in Apolda knapp. Nun wird die Partie nachträglich für die Südharzerinnen gewertet, da Apolda eine nicht spielberechtigte Spielerin einsetzte. Damit bleiben sie weiterhin im Rennen um die Medaillenränge. Zwischen Platz 1 und 4 liegen gerade einmal 3 Punkte und zwischen Rang 2 bis 4 sogar ein magerer Punkt.

Da hätte ein Erfolg in Saalfeld genau ins Bild gepasst. Doch schon vor Antritt der Reise waren die Sorgenfalten auf der Trainerbank nicht zu übersehen. So trat eine Mischung aus Erfahrung und A-Jugendlichen die Reise an.

Die Partie in Saalfeld begann so wie erwartet. Nordhausen, auf etlichen Position neu besetzt, kämpfte mit sich und dem Gegner. Die Abstimmungsschwierigkeiten waren unübersehbar. Dadurch ebenfalls beeinflusst, die technischen Fehler. Da sich auf Seiten der Gastgeberinnen das gleiche Bild bot ging die erste Halbzeit folgerichtig unentschieden 7:7 aus.

Auch im zweiten Spielabschnitt haderten die NSV Damen mit ihrem Spiel. Als dann auch noch das Pech im Abschluss hinzu kam war die Niederlage für sie nicht mehr aufzuhalten. Mit 24:17 mussten sie sich am Ende doch etwas zu deutlich geschlagen geben.

Verbandsliga Männer
Nordhäuser SV - Bad Salzungen 34:24
Angesichts von insgesamt 16 Zeitstrafen (32 Minuten) kann man nicht von einem klassischen Kellerduell mehr sprechen. Da die eine oder andere Zeitstrafe schon verdächtig in der Nähe einer Disqualifikation angesiedelt war verdiente sich die Partie das Prädikat - ruppig -.

Die Zweite der Nordhäuser mit dem Rücken zur Wand gegen den Abstieg spielend bot fast alles auf was zur Zeit hilfreich sein konnte. Dabei stellten sie von Beginn an den bisherigen Saisonverlauf auf den Kopf. Ein schnelles 3:0 folgte ein 6:1 auf der Anzeigetafel. Damit hatten auch die Gäste aus Bad Salzungen nicht gerechnet. Und auch im weiteren Spielverlauf mussten sie Federn lassen. Zur Halbzeit hatte Nordhausen mit 15:8 die Nase vorn.

Auch in der zweiten Spielhälfte blieben die Hausherren der Aufgabe gewachsen. Beim 28:17 legten sie erstmals 11 Tore und beim 30:18 gleich 12 Tore vor. Am Ende gingen die Nordhäuser aus einem äußerst emotionalen und kampfbetonten Partie siegreich hervor.

Nachzutragen bleibt, dass vielleicht einige Spieler und Funktionäre vor dem Anpfiff daran erinnert werden sollten bei welcher Sportart sie sich befinden und welche Regeln bei Ausübung dieser gelten. Die Schiedsrichter waren jedenfalls nicht zu beneiden.
Frank Ollech
Autor: red

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